Durch das Neujahrschaos glatt vergessen. Möge das neue Jahrzehnt euch viel Gutes bringen! Aber vergesst nicht, auch dafür zu arbeiten. Es wird sich ganz sicher lohnen!
__________________________________________Ich seufzte erschöpft. Was sollte das nur für eine Nacht werden? Würden noch mehr Patrouillen hier vorbeikommen? Ob ich so Schlaf finden würde? Flips feuchte Nase berührte meine Wange. Aber ich schaffte es nicht, wirklich zu reagieren.
„Hey, Kara, alles in Ordnung bei dir?", Armins Stimme erschreckte mich. Flip kletterte regelrecht an mir hoch und kuschelte sich an mich.
„W-was? Ja klar."
Meine Stimme hörte sich in meinem Ohren irgendwie merkwürdig an. Ob Armin mir glaubte? Er runzelte die Stirn, aber nicht er antwortete.
„Svea, Honey, sogar in dem wenigen Licht kann man die Tränenreste auf deinen Wangen sehen", Alexy lächelte schief, es schien selbst einer Frohnatur wie ihm gerade nicht leicht zu fallen. Erst in dem Moment fiel mir auf, dass er blaue Augen hatte. Er musste die Kontaktlinsen weggeworfen haben.
„Ach, das ist von der Müdigkeit, sonst nichts", ich versuchte es damit als Ausrede. Nun hob Armin seine Augenbraue.
„Uns ist allen klar, dass du dir Sorgen um Nathaniel machst, weißt du?", der Schwarzhaarige tätschelte meine Schulter, „Du brauchst deine Gefühle nicht verstecken."
„Hm", was sollte ich schon dazu sagen? Meine guten Erinnerungen zum Gefühle-Mitteilen gehörten fast ausnahmslos zu Nathaniel und eben meinen Eltern. Die, die ich durchaus auch mit Armin hatte, wurden von einem Schatten überlagert, für den er rein gar nichts konnte. Vertrauensbruch hinterließ immer Narben, ich war da keine Ausnahme.
„Du siehst müde aus", Viola gähnte passend zu ihren Worten.
„Tu' ich das?"
„Als hättest du ewig nicht geschlafen", Armin legte einen seiner Finger unter sein Auge. Ich vermutete, das sollte mir zeigen, dass ich Augenringe hatte. Wie auch immer die drei das im Dunkeln sehen konnten.
„Die hattest du auch schon im Hellen, Honey", Alexy schien meine Gedanken zu lesen.
„Okay", ich hatte absolut Ahnung, was ich dazu sonst sagen sollte.
„Oh, vielen Dank, Alexy, dass du mir das sagst. Da werde ich wohl meine rasenden Gedanken einfach ignorieren und schlafen, als wäre alles in Ordnung und dieser staubige Boden mein kuscheliges, warmes Bett Zuhause. Nichts leichter als das!"
Witzbold.
„In dieser Situation kann ich halt nur mies schlafen und Concealer hab ich sicherlich keinen dabei, tut mir ja leid!", ich verdrehte die Augen und atmete einen Schwall Luft aus. Woher auch immer diese Welle schlechter Laune kam. Naja, auch wenn mein Körper anscheinend irgendwie den Notkorken oder sowas gezückt hatte, hatte ich theoretisch meine Tage, also war es eigentlich ein Wunder, dass ich erst jetzt anfing, patzig zu werden.
„Hey, hey, 'tschuldige, Svea."
„War nicht so gemeint, tut mir leid, Alexy."
„Versuch' bitte trotzdem, etwas zu schlafen", Viola schmunzelte.
„Ich habe fast geschlafen und dann kam das Licht. Scheint mir kein gutes Omen zu sein."„Jetzt spinnst du aber!", Alexy schüttelte energisch den Kopf.
„Mir bleibt ja gar nichts anderes übrig, als es zu probieren", ich legte Flip meine Hände auf dem Rücken und lehnte meinen Kopf an die Wand, „Viele Möglichkeiten hab ich nicht."„Siehste?", Armin setzte ich etwas um, „Und jetzt setz' Erholung ein."
Ich verdrehte erneut die Augen.
„Ich versuch' es."
„Schlaf gut, Svea", Viola lächelte.
Sie schmiegte sich an Armin, der ihr wieder seinen Schoß als Kissen anbot. Alexy legte dann seinen Kopf auf ihren Bauch. Ich hingegen strich durch Flips Fell und steckte meine Nase hinein. Er war warm, und dass er haarte, störte mich nicht im Geringsten. Wie eine Decke bedeckte er mich, eine warme und mich beschützende Decke. Nach der Aufregung war es inzwischen wieder still um uns herum. Flip schlief längst wieder, ich roch seinen nicht ganz so guten Atem, der mich aber auch nicht störte. Meiner wird wohl nicht besser gewesen sein, also schloss ich die Augen und kuschelte mich an ihn. Es dauerte, bis mein Körper anfing, sich zu entspannen und es kam mir vor wie Stunden. Das Gefühl verfälschte mein Körper aber sicherlich. Irgendwann wurden meine Glieder dann schwer und langsam folgten auch meine Gedanken.
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Endless Death
FanfictionZwei Menschen, zwei Orte, ein Schicksal. Verdammt, sowas geschah doch normalerweise nur in Horrorfilmen! Doch für Kyra war es brutale Realität geworden. Als Zeugin von Patient 0 floh sie nun gemeinsam mit ihrem Bruder vor der rasant um sich greifend...