Ich schloss die Türe auf und wir betraten die Halle. Ich atmete den Duft ein. Hier fühl ich mich zu Hause, wohl und geborgen. Yū ging mit den Jungs zur Umkleide und ich ging in meine. Ich Schälte mich aus meinen Klamotten, in meiner Tasche wühlend zog ich erst die kurzen shorts heraus und anschließend das top. Wie ewig ich das nicht mehr gebraucht habe. Den weichen Stoff durch die Finger gleiten lassen sah ich auf den Ausdruck.
Karasuno
4
Die selbe Zahl wie mein Bruder. Es war erst als Scherz gedacht uns Geschwister mit der selben Nummer auszustatten um die Leute zu verwirren aber irgendwie blieb es so. Ich zog es über und zupft es zu recht. Es ist um die oberweite ein wenig eng geworden aber es würde schon gehen. Auch die shorts sind um einiges kürzer wie vor einigen Jahren.
Bei dem training mit den Kids oder auch den anderen reicht ein Shirt und lange Jogginghose aber die Jungs hier machen ernst. Vor 2 Jahren bevor Hinata und Tobio gegangen sind haben wir das letzte mal zusammen gespielt. Ich kramte meine Knie Schoner aus der Tasche. Bevor ich die Umkleide verließ Band ich meine po langen Haare zu einem hohen Dutt zusammen. Nach der Schule, habe ich sie gefärbt und wachsen lassen. Ich schaute in den Spiegel. Ganz passabel aber Haare färben könnte ich mal wieder. Ich lachte und Zuckte mit den Schultern. Ich trat aus der Umkleide und hörte schon den Ball in der Halle wie er auf dem Boden aufkommt. Ich stand am Rand des Feldes mein Bruder auf der linken Seite und Daichi rechts. Daichi warf den Ball hoch nahm Anlauf und schmetterte das Leder rüber. Ohne darüber nachzudenken setzten sich meine Muskeln in Bewegung. Ich rannte los und hechtete auf den Ball zu. Yū hatte keine Chance so schnell zu reagieren. Es war eine saubere Annahme das Leder prallte von meinen Unterarmen ab und flog im hohen Bogen zurück. Meine Annahme entschleunigte den Ball und nahm ihm die Rotation.
Als der Ball in der Luft war schaute ich auf meine Arme sie kribbelten und ein roter Abdruck war zu sehen.
"Tja Nishinoya selbst du kannst deiner Schwester nicht das Wasser reichen weder in Schnelligkeit noch in den sauberen Annahmen egal von welcher Position aus sie auf den Ball zu rennt." Ich verkrampfte mich sofort das hat er nicht gewagt hier aufzutauchen. Ach was denk ich da er lässt keine chance verstreichen volleyball zu spielen. Ich drehte mich zu ihm um. Reuevoll wendet er seinen Blick von mir ab. Ich hatte so gehofft das er nicht kommt.
Ich drehte mich zu Yū um er grinste mich an.
"Kageyama das du dich traust." Yū kam zu mir legte den Arm um meine Schultern
"Ja das stimmt. Und darum bin ich so unfassbar stolz auf Yumi das kannst du dir nicht vorstellen, sie hat nicht umsonst schon mit 18 das angebot der frauen Nationalmeisterschaft von Amerika bekommen. Stell dir das mal vor Amerika und dazu noch stamm Spieler." Ich sah zu Yū. Was hast du nur vor.
"Aber meine Schwester hat einen anderen Traum den sie sich erfüllen will. Weißt du nachdem du so niedergeschlagen warst weil du kein Angebot bekommen hast, hat Yumi wochenlang gegrübelt ob sie dieses Angebot annehmen soll oder nicht. 2 Jahre hätte sie gehen können und wäre dann wieder gekommen, in der Zeit hätte sie das doppelte Geld gehabt für ihren Traum sogar die Schule von mir und Tanaka hätte sie damit finanzieren können. Aber sie ist deiner wegen geblieben. Du hast ihr alles bedeutet, alles hätte sie für dich getan und du trittst es mit Füßen. Du hattest meine Schwester nie verdient Kageyama aber was das Herz will, will es numal." Er zuckte mit den Schultern
"Jetzt zeige uns und ihr ob es sich gelohnt hat zu gehen. Ich wette all mein gespartes darauf das yumi jeden deiner Bälle annehmen kann egal aus welchem Winkel, wie schnell und hart sie auch sein mögen." Yū stemmte die Hände auf die Hüften.
"Yū bist du des wahnsinns, dir fehlt nicht mehr viel Geld wenn ich einen verpasse sind Jahre des Sparen und hungern umsonst gewesen." Entsetzt schau ich ihn an.
"Du schaffst das Yumi. Denke an alles was in den letzten 2 Jahre war, den Schmerzen und das ganze Leid was du ertragen hast."
"Sage mir Nishinoya wenn du gewinnst was willst du dann von mir?" So selbst sicher wie immer ging Tobio diese wette ein.
"Das überlasse ich dann meiner Schwester."
Alle verließen das Feld und stellten sich so die Linie.
Nun stand ich da, auf dem Feld mir gegenüber der Menschen der mir am meisten bedeutet hat und es teilweise immer noch tut.
"Ich werde mich nicht zurück halten nur weil du ein Mädchen bist 50 Aufschläge jeder muss sitzen. Denk daran."
Ich gab keine Antwort fokussierte mich auf den Ball. Stand hinten mittig vom Feld damit ich in jede Richtung reagieren kann. Alles um mich herum habe ich ausgeblendet. Ich richtete ein letztes Mal meine Schoner.
"Von dir brauche ich keine Sonderbehandlung. Ich weiß was ich kann. Nun zeig du mir was du in den zwei Jahren gelernt hast." Ich ging auf Angriff. Tobio hatte den Ball fest im Griff, ich ließ ihn keinen Moment unbeobachtet und das machte ihn leicht nervös. Der Ball flog in die Luft Tobio nahm Anlauf und steckte alle Kraft die er besaß in diesen ersten entscheidenden aufschlag. Er kam grade, zwei Schritte musste ich nach vorne und ging tief runter. Der Ball prallte mit so einer Wucht auf meine Arme das diese sofort anfingen zu kribbeln und rot wurden. Arschloch. Ich hatte keine Zeit zum nachdenken da kam auch schon der nächste, nur Zeit zum aufrichten hatte er mir gelassen. Und wieder die Arme, ich verzog das Gesicht.
"Sind dir die Bälle zu hart blondi?"
Nicht drauf einlassen Yumi er will dich aus der Reserve locken. Ich lockerte meine Arme. Und da kam der nächste, alle mit einer unfassbaren Wucht und es ging immer so weiter.
Noch fünfundzwanzig
....vierundzwanzig
....dreiundzwanzig
... zweiundzwanzig
....einundzwanzig
....zwanzig
"Yu.."
"Hinata halt die Klappe hol sie nicht aus ihrer Konzentration!" Ich schaute zu Tobio sein Blick war immer verbissener. Ich konnte sehen es machte ihn rasend das ich alle 30 Bälle bis jetzt erwischt habe. Doch plötzlich fing er an zu grinsen. Meine Augen folgten dem Ball. Er wird doch wohl nicht. Tatsächlich er provozierte einen netzroller. Ich rannte vom hinteren teil des Feldes nach vorne und ging tauchen und erwischte den Ball grade so mit meinen Fingerspitzen.
"Weist du nicht mehr weiter oder warum wirst du unfair?"
"Du hast ihn doch bekommen. Stell dich nicht so am." Ich stand auf und stemmte die Hände auf meinen Knien ab.
"Ich will ne pause." Asahi ward mir meine Flasche rüber.
Ich nahm ein schluck Wasser und stellte mich zurück aufs Feld. Ich schaute auf meine Arme, sie waren angeschwollen und tief rot. Ich grinste, wie ich dieses Gefühl vermisst habe die Anspannung, das Gefühl des Leders auf der Haut.
"Weist du Tobio, ich habe mittlerweile einen Punkt erreicht wo ich mir denke
vielleicht hätte ich das Angebot annehmen sollen und keine Rücksicht auf dich nehmen sollen. Es hätte mir viel Leid und Tränen erspart."herausfordernd sah ich ihn an.
Tobio schaute mich an.
"Ich habe einen Fehler gemacht, wie oft soll ich es dir noch sagen Yumi. Es tut mir leid verdammt. Es tut mir von Tag zu Tag mehr leid jede Sekunde die ich dich nicht sehe, jedesmal wenn ich unsere Fotos sehe. Verdammt du bist die liebe meines Lebens und ich hab es verkackt. Ich habe dich gehen lassen für ein Mädchen was mich verlassen hatte an dem Tag vor zwei Jahren als ich zurück zur Mannschaft kam... für die ich nix weiter war als ein Zeitvertreib. Verdammt Yumi!" In der Halle war es still, alle hielten dir Luft an, nie hatte Tobio solch ein gefühlsausbruch nicht mal in all den Jahren in denen wir zusammen waren habe ich ihn so gesehen. Tränen verließen seine Augen. Total aufgewühlt im Gefühlschaos versinkend stand der große Tobio Kageyama vor seiner ehemaligen Mannschaft.
"Fuck Yumi ich wollte dich heiraten!
Eine Woche bevor ich den Anruf erhielt hatte ich mit Hinata hinata alles geplant. Doch als du abends bei mir warst und wir uns unterhielten hast du mir mehr als klar gemacht das ich dich nicht vor meine Träume stellen soll. Das wenn ich die Chance bekomme, gehen soll. Du hast mir das Gefühl gegeben als du es so Gleichgültig rüber gebracht hast als wäre dir unsere Zukunft egal." Tobio ließ den Ball fallen drückte sich die Hände auf die Augen. Fassungslos stand ich ihm gegenüber.
Was soll ich jetzt tun?
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Vergangenheit und Zukunft passen nicht zusammen (Oikawa x Female )
FanfictionYumi ist seit kurzen die Besitzerin einer der beliebtesten Clubs tokyo. Die Zeit ist rasenden schnell vergangen und mittlerweile ist sie 26 Jahre alt. Die Zeit nach der Oberschule hat Yumi sehr geprägt und zu der gemacht die sie heute ist. Eine se...