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Ich griff nach meinem Shirt welches auf dem Boden lag.
Ich ging raus auf den Flur, zog  im laufen das Shirt über und mir stieg der Geruch von Kaffee in die Nase. Immer noch leicht verschlafen ging ich in die Küche und schaute in das grinsende Gesicht von Tetsu.
"Gut geschlafen Kätzchen?  Scheinst ja noch nicht ganz wach zu sein."  Gähnend lehnte ich mich auf dir Theke die in der Küche stand.
"Ich muss sagen meine Shirts stehen dir." Tetsu lachte und ich schaute an mir runter.
"Kann ich ja nicht riechen das es dein Shirt ist. Ich hab das angezogen was vor dem Bett auf dem Boden lag." Er kam zu mir und stellte soch neben mich. Seine Hand wanderte meinen nackten Oberschenkel hoch, haute mit der flachen Hand auf meinen entblößten Hinternund ließ sie dort verweilen. Ich zuckte leicht zusammen. Er legte seine Lippen an mein Ohr und sein Atem kitzelte mich
"Ach Kätzchen, ich gestehen, das von dieser nicht, ich würde es immer wieder gerne wiederholen."  Ein grinsen legt sich auf seine Lippen und auch ich muss grinsen wenn ich an letzte Nacht denke.
"Du hast recht es war wirklich schön und ich bin ehrlich wenn ich dir sage, das ich meine Entscheidung von gestern nacht immer wieder fällen würde."
"Dann lass es uns doch wiederholen und eine Art Freundschaft plus machen. Solange der andere keinen Partner hat." Ich stimmte zu und so begann unser Freundschaft plus. Ein Jahr läuft dies schon zwischen uns und unsere Freundschaft leidet Gott sei Dank kein bisschen darunter im Gegenteil.  Unsere Freundschaft ist dadurch nur noch inniger geworden. Ich nahm mein Handy zur Hand und tippte die Antwort.
"Hei mein großer starker Kater ❤
Mir geht es soweit ganz gut und ja du hast recht Kageyama ist in der stadt und ich habe mich mal wieder einlullen lassen. Ich weiß es ist dumm von mir... aber was soll ich machen es ist wie bei dir mit Miyu.
Ja tatsächlich bin ich morgen mit Hinata in Tokyo. Er wollte mich ein wenig auf andere Gedanken bringen. Ich hab nächste Woche Urlaub da wollte ich noch mit dir reden ob ich die Woche über bei dir und Kenma  bleiben darf? Auch ich vermisse dich Katerchen und kann es kaum erwarte das wir uns wieder nahe sind.
P.s ich habe eine Überraschung für dich.
Kuss dein Kätzchen ❤
Ich schickte die Nachricht ab und im nächsten Augenblick erschien auch schon die Meldung das er online ist. 
"Natürlich darf mein Kätzchen bei uns übernachten. Wir reden einfach nicht über kageyama und Miyu ❤ bis nächste Woche" grinsend legte ich das Handy beiseite. Ach Tetsu. Mit diesem Gedanken schlief ich ein.

Am nächsten Morgen wurde ich durch ein klingeln geweckt. Wer in Gottes Namen weckt mich um diese unchristliche Zeit? Ich stieg aus dem Bett und ging langsam zur Tür. Als ich diese öffnete sprang mir der flummi Hinata entgegen. Ich stütze mich an der Tür ab und mit der anderen Hand ging ich mir durch die Haare.
"Hinata hast du mal auf die Uhr geschaut?"
"Yumi ich ähm..." panisch schaute er umher darauf bedacht mich ja nicht anzugucken. Ich schaute an mir runter. Was war denn so anders als sonst?  Stellte er sich jetzt wirklich an an weil ich in schlafsachen an die Türe kam?
"Jetzt stell dich bloß nicht so an. Wir waren oft genug mit dem Team nachts spontan baden. Du hast mich öfter so gesehen." Ich musste lachen und ging zur Seite das er eintreten konnte.
"Ja aber zu dem Zeitpunkt warst du mit Kageyama zusammen. Er hätte jeden von uns grün und blau geprügelt wenn wir geguckt hätten."  Ich musste noch mehr lachen. Damit könnte er gar nicht so falsch liegen. Plötzlich steht ein verschlafener Yū um Flur
"Könnt ihr nicht leiser sein?" Hinata ging durch ins Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch, Yū nahm neben ihm platz.
"Ich mach mich fertig warte kurz." Ich drehte mich um und ging langsam Richtung Zimmer.
"Ist das ein Tattoo auf deinem Hintern?" Ich musste lachen.
"Ja.
Seit 3 Monaten schon Hinata und jetzt hör auf zu spannen." Bekam er lachend von mir als Antwort zu gerufen.
"Ich Spanne gar nicht!" Rief er mir Empört hinterher.
Ich könnte Wetter er versinkt grade vor Scham im Boden. Im Zimmer angekommen schnappte ich mir Handtuch und Unterwäsche und hüpfte  schnell unter die Dusche. Fertig geduscht trocknete ich mich ab und föhnte meine Haare. Mit trockenen Haaren und mit frischen Unterwäsche begab ich mich in mein Zimmer. Rätselnd stand ich vor meinem Kleiderschrank. Heute soll es warm werden also entschied ich mich für ein bordeaux Farbendes croptop und einem schwarzen falten Rock, meine Haare zu zwei langen Zöpfen links und rechts geflochten. Zufrieden schaute ich in den Spiegel schnappte mir Tasche, Handy, Portemonnaie stopfte alles in die Umhängetasche und ging zu den Jungs ins Wohnzimmer.
"Wow! Neue Bestleistung Yumi. Duschen und anziehen und das in weniger als einer halben Stunde." Mein Bruder lachte
Ich streckte ihm die Zunge raus und signalisierte Hinata das wir gehen können. Im Flur zog ich meine schwarzen Plateau boots an.
"Warte nicht auf mich Yū. Und Fackel die Wohnung nicht ab!"
"Ey das war ein einziges Mal." Kopfschüttelnd zog ich die Türe hinter mir zu.
"Sollen wir mit dem Bus zum Bahnhof fahren oder willst du laufen?"
Ich schaute hinata an.
"Lass uns mit dem Bus fahren ich denke wir laufen heute noch genug" mit den Schultern zuckend hielt ich an der Haltestelle. Wir redeten kein Ton miteinander aber es war keine unangenehme Stille. Als der Bus endlich da war stiegen wir ein und fuhren los. Die ganze zeit merkte ich wie Hinata jede meiner Bewegungen verfolgte.
"Sag mal Hina warum beobachtest du mich die ganze zeit?"
"Nun ja.." Er Kratze sich im Nacken " Ich habe mich gefragt wann du dich so verändert hast. Du trägst Piercings bist Tätowiert, wann ist das alles passiert. Klar hast du die Piercings schon länger aber du bist nicht mehr dieses kleine schüchterne Mädchen was ich kennengelernt habe."
"Ich weiß es nicht Hina..." Ich schaute an die Decke des Busses "nach der Trennung damals und allem, wollte ich meine Vergangenheit hinter mir lassen. Ich brauchte Veränderung. Und als ich mich öfters mir den Jungs aus Tokyo getroffen habe, habe ich angefangen mich dort wohl zu fühlen. Die Menschen dort sind alle individuell und nicht wie bei uns. Schau doch wie sie mich ansehen nur weil ich anders aussehe" Ich atmete hörbar aus. "Wenn ich in zwei Jahren genug Geld gespart habe werde ich nach Tokyo ziehen und dort einen Club eröffnen." Selbstsicher schaute ich in seine Augen die er geweitet hatte.
"Du ziehst nach Tokyo? Was ist mit Nishinoya und Tanaka, die ganzen anderen?"
"Yū will ja mit Tanaka seine eigenen schule eröffnen aber auch nicht in Miyagi... er und Tanaka kommen mit nach Tokyo. Wir haben in Miyagi nur eine Schule. Und sie wollen unserem Chef nicht die Schüler streitig machen. Und die anderen, ich weiß sie sind hier zu Hause aber überleg doch mal. Jeder führt sein eigenes Leben,  ist mit der Arbeit beschäftigt. Wir sehen uns jetzt auch nur noch selten." Hinata nickte nur. Der Bus hielt an und wir stiegen aus um direkt unseren Zug zubekommen. Dies wird jetzt eine lange Fahrt, genervt verdrehte ich die Augen. 2 Jahre noch Yumi nur noch 2 Jahre.  In den überfüllten Zug steigend suchten Hina und ich uns einen Sitzplatz, mussten aber im Endeffekt doch erstmal stehen.7 Stationen und er ist nicht mehr ganz so voll und diese Erkenntnis spendete mir grade ein wenig Trost.
"Du Yumi? Hast Du deshalb mit 18 das Angebot abgelehnt nach Amerika zu gehen und bist nicht mit uns zur Nationalmannschaft gekommen obwohl du die Anfrage der frauen bekommen hast?"
"Zum Teil Hina. Ich habe gesehen wie traurig Tobio war das sie ihm keine chance gegeben haben. Ich habe wohl mehr auf sein Wohl geachtet als auf meins. Ich weiß man bekommt nur einmal das angebot direkt stamm Spieler zu werden grade für Amerika aber ich konnte es nicht, ich konnte es einfach nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Ich liebe das Spiel, dieses Gefühl wenn das Leder deine Haut berührt aber es nur ein hobby für mich. Nicht so wie für dich und Tobio. Ich habe andere Träume. Und auch als vor zwei Jahren das angebot kam. Ich habe sehr lange darüber nachgedacht aber es ist nicht mein Traum und vorallem konnte ich Yū nicht alleine lassen." Ich musste lachen. Hinata nickte nur hörte mir aufmerksam zu.
"Aber wenn ich ein Spiel habe dann kommst du doch und schaust es dir an oder?"
"Klar wenn es nicht grade eine tagelange Reise ist." Zufrieden grinste er vor sich hin.
Endlich bekamen wir einen Sitzplatz und wir konnten es uns gemütlich machen. Zwei Stunden müssten wir jetzt noch fahren.
Die restliche Fahrt über redeten wir über belangloses Zeug wie zum Beispiel wie süß die Kids sind die Yū und ich trainieren. Oder wie anstrengend Hinas Training ist. Wir waren so in unserem Gespräch vertieft das wir fast vergessen hätten auszusteigen am  Bahnhof von Shibuya.

Vergangenheit und Zukunft passen nicht zusammen (Oikawa x Female )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt