Vergangenheit und Zukunft passen nicht zusammen (Oikawa x Female )

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"Wo willst du denn nachher schlafen Tooru?"
"Ach das geht schon irgendwie. Ich schlaf auch unter freiem Himmel, das haben Iwa und ich als Kinder immer gemacht und es ist ja noch recht warm Nachts. Mach dir keine Gedanken Prinzessin. Ich Gönn ihnen die Zweisamkeit."
"Du bist wirklich ein toller Freund Tooru."
"Ach quatsch. Warum sollte ich seinem Glück im Wege stehen. Er hilft mir ja auch, also warum sollte ich ihm nicht helfen." Jetzt wurde ich neugierig.
"Inwiefern hat Hajime dir geholfen?"
"Na ja. Ich hatte mich tatsächlich nicht getraut dich erneut zu fragen, ob du mit mir aus gehst nachdem du das erste Mal nein gesagt hast. Iwa meinte aber ich soll hartnäckig bleiben." Ich schüttelte den Kopf.
"Gott sei dank hast du auf ihn gehört. Es war ein wirklich schöner Tag."
"Das fand ich auch Prinzessin. Ich freue mich schon darauf wenn wir es wiederholen. Ich würde gerne mehr über die Frau erfahren, die mir den kopf verdreht hat."
"Wir können ja schon mal anfangen damit. So mein Lieblingssport ist Volleyball und deiner?"
"Tatsächlich auch volleyball." Er lachte
"Ja krass. Wir sollten mal zusammen spielen. Welche Position spielst du?" Auch ich musste lachen, er spielte tatsächlich mit.
"Ich bin zuspieler, du?"
"Ich bin Libera. Hab schon ganz früh angefangen zusammen mit meinem Zwillingsbruder. Und auf der Oberschule bin ich tatsächlich im letzten Jahr noch Kapitän geworden. Und das als Libera."
"Das ist ja cool. Ich hab immer mit meinem besten Freund gespielt, in der mittelschule wurde ich zum besten zuspieler ernannt und war auch auf der Oberschule Kapitän der Mannschaft." Ich kuschelte mich näher an ihn.
"Erzähl mir von deiner Kindheit Tooru."
"Meiner Kindheit?" Ich nickte
"Ich hatte nicht die schönste Kindheit. Zu meinen Eltern hatte ich nicht das beste Verhältnis genau so wie zu meiner Schwester, dafür aber zu meinem Neffen. Mit Iwa bin ich seit der Kindheit befreundet, wir haben viel Zeit miteinander verbracht und wenn meine Eltern mit mir schimpften hat er mich mit zu sich nach Hause genommen. Ich war nie genug für meine Eltern. All meinen Frust habe ich beim volleyball raus gelassen. Und dadurch auch die Verletzung. Ich hatte mich wieder einmal mit meinem Vater gestritten. Es war einfach, immer alles hinter einem gefakten Lächeln zu verstecken. Ich war froh als Iwa-chan mich überredet hatte nach Tokyo zu ziehen. Ich wäre dort zu Grunde gegangen. Und was ist mit dir? Erzähl mir von deiner Kindheit."
"Das Tut mir leid."
"Brauch es nicht Prinzessin. Nun erzähl, wie war deine Kindheit."
"Meine Kindheit war schön. Zwar hatten wir nicht so viel Geld aber unsere Eltern ermöglichten uns alles was wir wollten. Yū und ich machten alles zusammen. Wir kamen recht früh in einen volleyball Verein. Und von da an, war es um uns geschehen. Wir trainierten jede freien Sekunde. Zwar mussten wir uns bis zum auszug ein Zimmer teilen aber das störte uns nicht. Es war eher ungewohnt plötzlich alleine zu sein. In der mittelschule sind wir in die jeweiligen Mannschaften eingetreten. Und die Diskussion auf welche Oberschule wir gingen war eine Katastrophe. Ich wollte tatsächlich auf die Aobajōsai, da gefiel ihm aber die Uniform der Mädchen nicht. Darum einigte wir uns auf die Karasuno."
"Ich hätte dich gerne auf unserer Schule gehabt."
"Das hätte mit deinem damaligen Verhalten nur zu ärgern geführt." Ich hörte ihn auf lachen.
"Ich glaube auch."
"Was isst du am liebsten Tooru?"
"Milchbrötchen!" Diese Antwort ließ mich auf lachen.
"Milchbrötchen ernsthaft?"
"Natürlich. Die sind sehr lecker. Und bei dir?"
"Sushi. Oder reisbällchen?" Ich hielt mir ein Finger zum Überlegen ans Kinn.
"Mhh..  ne sushi definitiv." Toruu's griff um mich herum wurde fester.
"Und deine lieblings Farbe Prinzessin?"
"Mint. Deine?"
"Türkis." Ich drehte mich leicht zu ihm.
"Lass uns ne runde laufen" ich stand auf und lief voran. Ich lief zu den zelten.  Öffnete meins und kam fluchend wieder raus.
"Was ist los?"
"Ich hab meine Jacke vergessen, sie hängt wahrscheinlich zu Hause über dem Küchen Stuhl." Ich ärgerte mich über mich selbst.
"Warte ich hol dir meine." Ich sah wie er verschwand. Ich drehte mich zur Feuerstelle. Einige saßen noch dort und schienen sich zu unterhalten. Schwerer Stoff legte sich auf meine Schultern dessen Duft mich wohlig aufseufzen ließ. Ich steckte die Arme in die Ärmel und sah wieder zu Tooru, ich hakte mich bei ihm ein uns wir liefen los. Wir redeten über unsere Schulzeit, das Studium und die anschließenden Jobs. Lieblingstiere, Musik alles mögliche. Wir lernten uns einfach weiter kennen. Er erzählte mir das er in Therapie war, durch diesen ständigen Druck von zu Hause und das Verhältnis was dadurch entstand verfiel er in leichte Depressionen. Aber dies gehört nun der Vergangenheit an. Ich erzählte ihm von der Trennung damals von Tobio und mir, wie schlecht es mir ging und es zu dem Freundschaft plus mit Tetsu kam. Ich wusste nicht wie lange wir unterwegs waren, aber es war wunderschön. Zwischenzeitlich legte er mir seinem Arm um die Schulter und zog mich nah zu sich und ich legte meinen um ihn. Als wir beschlossen zurück zu gehen und wir ankamen brannte das Feuer noch aber keiner war mehr draußen.
"Geh ruhig schlafen Prinzessin. Ich hab vorhin meinen schlafsack vor das Zelt gelegt."
"Ich würde aber gerne noch bei dir bleiben."
Er setzte sich ans Feuer auf die Decke und klopfte neben sich. Ich hatte aber andere Pläne. Ich setzte mich so auf seinen schoß das ich ihn an sehen konnte. Ich legte meine Arme um seinen Nacken und lehnte den kopf in seine Halsbeuge ab. Ich vernahm seinen Duft. Ich konnte es nicht beschreiben. Dieser Duft war außergewöhnlich. Mein Atem auf seiner Haut erzeugte eine gänsehaut die ich sehen konnte im Schein des Feuers. Er legte seine Arme um meine Taillie zog mich näher zu sich und legte seinen Kopf auf meinen ab. Auch mir verursachte diese Berührung eine gänsehaut. Wir schwiegen abermals, ich genoss einfach seine Anwesenheit und die Wärme die er ausstrahlte. Dieser Duft der mich umhüllte und mich träumen ließ. Ich schloss die Augen und lauschte seinem regelmäßigen Herzschlag. Dieser Ausblick konnte für immer sein. Das schönste an der ganzen Sache war einfach das mir niemand diesen Moment nehmen konnte. Ich merkte wie Tooru sich bewegte. Ich linste zu ihm hoch.
"Alles gut Prinzessin. Ich hab nur die Decke geholt, um diese um uns zu legen." Gesagt getan schmiegte sich der flauschige weiche Stoff an uns und spendete zusätzliche Wärme. Ich schloss meine Augen. Und summte leise vor mich hin. Ich weiß nicht wie lange Tooru und ich dort gesessen haben, aber es war wunderschön und ein Moment nur für uns.