Kapitel 24 | Mariella

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Kapitel 24 | Mariella

Mit Belustigung stellte die rothaarige Vampirin fest, dass sich Anton immer wieder umsah, als befürchtete er, jeden Moment irgendeinen Mafiosi um die Ecke biegen zu sehen

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Mit Belustigung stellte die rothaarige Vampirin fest, dass sich Anton immer wieder umsah, als befürchtete er, jeden Moment irgendeinen Mafiosi um die Ecke biegen zu sehen. Es dauerte ein paar Minuten, bis ihr Gegenüber sich soweit entspannte, dass er das Essen wirklich genießen konnte.

Mariella indes hatte Spaß an diesem Schauspiel. Sie hatte es perfektioniert, die Nährstoffe aus der menschlichen Nahrung regelrecht auszusaugen und die Reste in den Backen zu verwahren, bis sie sich dezent den Mund abwischen konnte und den Ballast in der Serviette verbarg. Den Wein hingegen konnte sie sich problemlos munden lassen und auch Anton schien dieser langsam etwas auftauen zu lassen.

„Erzähl mir etwas über dich." „Da gib es nicht viel zu erzählen..." „Naja, wie landet so eine schöne Frau wie du in den Club von deinem Boss?" „Gekauft hat er mich jedenfalls nicht", lachte sie leise und suchte den Blick ihres Gegenübers. „Wir sind seit einer halben Ewigkeit befreundet. Er ist der geborene Geschäftsmann, und ich war schon immer... für die Gästeunterhaltung tätig." „Jede Art von Unterhaltung?" Fragte dieser freche Kerl sie gerade wirklich, ob sie im Club auch als Escort arbeitete?

Die Rothaarige zog leicht die Nase kraus und lehnte sich etwas mehr über den Tisch. „Mit Geld kann man vieles bekommen, mein Lieber. Aber mich nicht. Ich bin nicht käuflich." „Das habe ich so auch nicht..." „Doch, das hast du. Aber ich verüble es dir nicht. Viele Gäste denken am Anfang so. Doch Ricardo würde so etwas in seinem Laden auf keinen Fall dulden. Er hasst Menschen, die für Lustbefriedigung zahlen." Wenn Anton von dieser Aussage irritiert war, so zeigte er es nicht.

Mariella hingegen beschloss, dass sie keine Lust mehr hatte, ausgefragt zu werden. Dieser niedliche Mensch vor ihr war zwar sehr sexy und auch interessant, aber mehr als ein kleines Abenteuer war er dann doch nicht. Sollte sich Ricardo mit der Romantik und den schwülstigen Liebesschwüren beschäftigen. Sie wollte ihren Spaß haben. Nicht mehr, und bestimmt auch nicht weniger. „In der Nähe gibt einen kleinen Tanzclub. Wie sieht es aus?" „Gehört der auch deinem Boss?" Sie lachte glockenhell auf und schüttelte den Kopf. „Nein, definitiv nicht." „Dann sehr gern."

Einen kurzen Fußweg von dem Restaurant entfernt, konnten sie den Club bereits hören. Diverse Gäste standen draußen und warteten auf Einlass. Ein Umstand, der Mariella mit den Augen rollen ließ. „Sollen wir woanders hin?" „Nicht nötig. Ich glaube nicht, dass der Türsteher mich nicht reinlässt." Sie zwinkerte Anton koket zu und ging direkt zu dem breit gebauten Kerl am Eingang.

„Meine Begleitung und ich würden gerne einen Abend in eurem schönen Club verbringen." Ihr Blick bohrte sich in die kleinen, tiefliegenden Augen des Türstehers. Er grunzte etwas Unverständliches, dann trat er beiseite und Mariella zog Anton lachend hinter sich her in den Eingangsbereich. „Du kommst wohl überall rein, hm?" „Überall, wo ich möchte", nickte sie zustimmend. „Du kennst das Spiel doch. Eine Frau klimpert mit den Wimpern und die Kerle werden sofort schwach." „Nicht alle", versuchte Anton noch die Ehre seiner Geschlechtsgenossen zu retten, doch die Vampirin schmunzelte nur geheimnisvoll. „Wenn du das sagst..."

Mit wiegenden Hüften schmiegte sie sich an Anton heran, der dies als Aufforderung nahm, um seine Hände an sie zu legen. Ihr Tanz wurde zu einem sinnlichen Hin- und Herwiegen, das bald nicht mehr wirklich jugendfreie Züge annahm. Etwa eine halbe Stunde später hatte Mariella ihren süßen kleinen Menschen das erste Mal geküsst. Zwei Stunden später lagen sie in einem Hotelzimmer zwei Straßen vom Club entfernt.

Der junge Mann war der Vampirin regelrecht verfallen. Sie spielte mit ihm, wie die Katze mit der Maus. Ließ ihre Zunge über seinen Körper wandern und knabberte sachte an der empfindlichen Haut seines Halses. Ihre Fänge schoben sich immer weiter heraus. Ihr Hunger verlangte seinen Tribut.

Und in dem Moment, wo sie sich auf Antons Hüfte setzte und seinen heißen Schaft in ihrem Inneren aufnahm, schrie er in nie gekannter Lust auf. Mariellas Zähne hatten sich in seinen Hals geschlagen. Jede Saugbewegung war für ihn wie ein eigener Höhepunkt. Keuchend und sich vor Lust windend, stieß er in den Körper über sich. Mariella seufzte heiser. Antons Blut füllte ihre Venen und in dem Moment, wo er sich in ihr ergoss, ließ sie von ihm ab und ergab sich selbst ebenfalls ihrem Höhepunkt.

Echoes Of The Past (Moonlit Universe Part I)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt