Kapitel 67 | Ricardo

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Kapitel 67 | Ricardo

Gabriels Bitte kam für den Vampir überraschend

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Gabriels Bitte kam für den Vampir überraschend. Er hatte mit vielem gerechnet, aber nicht mit dem Wunsch, zu sehen, wie Salvador und er mit Mariella gelebt und geliebt hatten. „Bist du wirklich sicher?" Als Gabriel erneut bejahte, gab der Spanier nach und nickte. Er versicherte ihm, dass er jederzeit abbrechen könnte, war sich jedoch nicht sicher, ob seine eigenen Empfindungen da wirklich mitmachten.

Er hatte viele dieser Erinnerungen, wie einen gut gehüteten Schatz, in seinem Geist verborgen. Ihm war klar, eigentlich sollte er es als seltsam empfinden, sie nun zu teilen, doch zwischen einem Vampir und seiner Quelle gab es so etwas wie Geheimnisse und Scham nicht. Sie waren eins. In jeder nur erdenklichen Form.

„Schließ die Augen, mein Herz." Er zog Gabriel auf seinen Schoß, lehnte seine Stirn gegen die seines Liebsten und konzentrierte sich auf ihre Zeit zu dritt. Sie waren schon einige Zeit zusammen unterwegs und Salvador war bereits als Quelle so gefestigt, dass ihr jeweiliges Unterbewusstsein praktisch mit dem des anderen verschmolzen war.

Das wirkte sich auch auf den Alltag der beiden aus. Wirklich miteinander reden mussten sie nicht mehr, was für viele, die sie umgaben, recht unheimlich war. Natürlich wusste die Crew um ihr Geheimnis, doch wenn Außenstehende die beiden sahen, wie sie völlig synchron kämpften und mitunter auch handelten, löste das oftmals gemischte Gefühle aus.

Mariella war unter den Menschen der Crew sehr beliebt, da sie sich sehr für die Nöte und Ängste der Gefolterten interessierte und ihnen auch gerne zur Seite stand. Besonders ihre Erfahrungen im Harem halfen gerade den jungen ehemaligen Sklavinnen mit ihrer neuen Freiheit und den Erlebnissen der Vergangenheit fertig zu werden.

Unter den Vampiren genoss sie sehr ihren neuen Status. Für jemanden, der jahrelang nur eine Leibeigene gewesen war, war es eine Wendung des Schicksals. Doch sie war nie ungerecht oder harsch zu den ihr nun Untergebenen. Sie genoss ganz einfach ihre hohe Position mit all ihren Vorzügen, inklusive der offensichtlichen Leidenschaft einiger Matrosen.

Ihrem Geschick war es zu verdanken, dass sie nun verschiedene Weingebiete auf ihrer Segelroute besaßen. Salvadors Wissen über den Anbau und die Bewirtschaftung gab den ehemaligen Sklaven eine Arbeit und ein Einkommen und den Vampiren eine sichere Heimat. Ricardos Geld gab ihnen die Sicherheit, die sie benötigten.

Es war, als hätten die drei zueinander finden müssen. Als habe das Schicksal es genau so geplant, um die Dinge, die ihnen widerfahren waren, wieder auszugleichen. Das hatte auch Einfluss auf ihr Zusammenleben. Eines Nachts hatte Mariella die Sehnsucht nach der Nähe zu ihrem Schöpfer nicht länger ausgehalten und sich zu ihm begeben. Sie hatten sich in einem Haus in der Nähe eines Weinbergs niedergelassen. Der Duft der Weinreben und die Geräusche der Tierwelt umfingen sie. Salvador sah zu, wie Mariella und Ricardo den Bund aus Fleisch und Blut erneut eingingen und hatte sich dann neben den Vampir gelegt und den Bund vervollständigt.

Aus dieser Begegnung waren viele weitere Nächte entstanden. Nächte, in denen Salvador mit Mariella schlief, oder sie zu dritt einfach die Wärme geliebter Personen teilten, wenn die Zeit auf See wieder zu lang und zu rau gewesen war. Und so entstand nach einem heftigen Sturm auf dem Atlantik, bei dem sie alle um ihr Leben hatten fürchten müssen, eine Begegnung, die Ricardos Bewusstsein als besonders unvergesslich empfand.

Mariella hatte sich zu Ricardo gelegt, küsste ihn innig und sah dann zu Salvador herüber, der mit seinen Fingern über ihre makellosen Beine streichelte. Sie wurde vom hungrigen Blick des Italieners getroffen. Ricardos Grollen wurde zu einer sinnlichen Vibration in seinem Körper und als Salvadors Lippen auf seine krachten, hielt er sich nicht länger zurück.

Für einen Moment war sich Ricardo nicht sicher, ob Gabriel wirklich für das doch für Außenstehende raue Liebesspiel seines Geliebten bereit war, doch offensichtlich blieb er bisher ganz ruhig und beobachtete.

Salvador war voller ungezügelter Leidenschaft. Immer und immer wieder biss er in die Haut des Vampirs, was diesen nur noch mehr anstachelte. Mariella hatte sich neben sie gesetzt, als Salvador sich völlig selbstverständlich auf Ricardos Schoss niedergelassen hatte. Die starken Hände des Vampirs massierten abwechselt erst über Salvadors Körper, dann über den von Mariella.

Die Vampirin seufzte heiser, bevor sie Salvadors Leidenschaft tatsächlich überraschte. Innig begann Salvador sie zu küssen, streichelte ihren nackten Körper voller Hingabe und glitt mit den Lippen zunächst zu ihren üppigen Brüsten. Mariella war keine Frau für allzu zärtlichen Sex. Sie wusste, was sie wollte und sie war nicht scheu, genau das auch zu zeigen.

Als Salvadors Gesicht zwischen ihren Schenkeln verschwand und Ricardo währenddessen Salvadors Schaft hinter ihm kniend massierte, stöhnte sie hemmungslos auf. Salvadors Keuchen vibrierte in ihrem Körper wieder, als Ricardo in ihn stieß und begann sich zu bewegen. Angeturned von dem Bild der beiden Männer, die in so einer offensichtlichen Synchronität funktionierten, spreizte die Vampirin die Beine und Salvador ließ sich auf ihren Körper herunter. Durch sein Bewusstsein nahm Ricardo die feuchte Hitze ihrer Scham wahr, spürte den Moment, wo Salvador sich ansetzte und...

*Stopp!*

Echoes Of The Past (Moonlit Universe Part I)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt