Kapitel 53 | Ricardo Teil 1

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Kapitel 53 | Ricardo Teil 1

„Eure Quelle ist im Haus, Herr

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„Eure Quelle ist im Haus, Herr. Und er ist in... Begleitung?" Das leichte Schmunzeln auf Ricardos Lippen schien seinen Angestellten weder zu irritieren, noch zu beunruhigen. Dieser nickte lediglich und zog sich ebenso dezent zurück, wie er gekommen war. Mariella sah Ricardo mit einem amüsierten Blick über die Unterlagen hinweg an und neigte den Kopf zu Seite.

„Du hast ihn markiert?" „Ich wollte, dass er sicher hierherkommt." „Irgendwie süß. Aber weiß er, was du gemacht hast?" „Bisher nicht. Es ist ja nichts Andauerndes... " Ihre Augenbrauen zuckten so amüsiert, wie sich ihre Augen rollten. Sie fand das alles offensichtlich urkomisch.

„Also, ich schätze, ich nehme mir dann die Begleitung und beschäftige ihn, und du vergnügst dich oben, hm? Oder ist das, was du dort vorbereitet hast, für mich?" „Nicht direkt", lachte der alte Vampir, worauf Mariella mit gespieltem Schmollen die Unterlippe vorschob. „Vor noch einem Jahrhundert hättest du für mich Rosen auf einem Bett verteilt. Heute bekomme ich nur noch die Dornen." „Du bist ein ganz armes Blutkind", bestätigte Ricardo im selben ironischen Tonfall und tätschelte ihr sanft die Hand.

„So ungeliebt und allein gelassen. So machtlos und willenlos." Nun prustete die Rothaarige los und wurde erst ruhiger, als es an der Tür klopfte. *Ich kann dich auf Meilen an ihm riechen! Was hast du gemacht?!* *Tatsächlich nicht viel... Außer...* *Oh verschone mich mit diesem Bild, bitte. Sonst kommt mir der Schwede von heute Morgen wieder hoch.*

„Mi corazón...", summend, schloss Ricardo Gabriel in die Arme und küsste ihn kurz. „Du bist tatsächlich gekommen." *Noch nicht...*, gluckste Mariella gedanklich, worauf Ricardo ihr einen spielerischen Blick zuwarf. „Ach, Schätzchen, komm doch mal mit. Lassen wir die beiden Turteltäubchen allein", lächelte sie Anton zu und griff dessen Hand.

Der völlig überraschte junge Mann folgte ihr nach draußen und warf vorher noch einen erschrockenen Blick in Richtung Gabriel. „Keine Sorge, Herzchen. Ich beiße nicht." „Ach, diesmal nicht?!" Sie lächelte neckisch, zwinkerte ihm zu und führte ihn zur Bar, wo Christian ihre Bestellungen entgegennahm.

„Ich würde dir gerne etwas zeigen, mein Herz." „Warum hat Elias mich eben mit ,Quelle des Ältesten' angesprochen? Die Gäste gucken mich an, als wäre ich irgendwie heilig oder sowas." Ricardo lachte sanft, nickte und zog seine Lippen zu einem leicht amüsierten Schmunzeln zusammen. „Sagen wir mal so... Aktuell bist du es für die vampirische Welt." Nun völlig irritiert sah Gabriel seinen Liebsten mit zusammengezogenen Augenbrauen an. „Heißt genau was?" „Komm mit, und ich zeige es dir, ja?"

Mir einem gespielt ergeben Seufzen folgte Gabriel Ricardo in die oberen Bereiche des Gebäudes, wo die Musik des Clubs nicht mehr vernehmbar war. Leise, klassische Musik lief im Hintergrund, während Lichter, die kaum von echten Flammen zu unterscheiden waren, in einem Raum die Dunkelheit erleuchteten. Rosenblätter säumten ein riesiges Bett, das mit weicher Seidenbettwäsche bezogen war. Die Blütenblätter zeigten einen Weg in einen Raum, dessen Tür noch verschlossen war.

„Vertraust du mir, mein Herz?" „Grenzenlos", nickte Gabriel heiser, worauf Ricardo sichtbar schluckte. „Schließ deine Augen", flüsternd, verband er Gabriel mit einem Seidenschal die Augen. Ganz langsam öffnete er Knopf für Knopf das Hemd, das Gabriel trug. Ließ es fallen und begann jeden Zentimeter der freigelegten Haut zu liebkosen.

Sanft ließ er seine Lippen über Gabriels Hals wandern, leckte und saugte an dessen Halsschlagader und wanderte schließlich zurück zu den Brustmuskeln. Ein heißer Schauer prickelte Gabriel über die Haut, als Ricardo elegant in die Hocke ging und sich bis zum Saum seiner Hose entlang küsste. Das Geräusch des Reißverschlusses war fast zu laut. Der dicke Stoff der Jeans landete auf dem Boden und Gabriel stützte sich auf Ricardos Schultern ab, um hinauszusteigen.

Ein sinnliches Knurren ließ Ricardos Körper vibrieren. Mit seiner Zunge fuhr er die starken Oberschenkel vor sich entlang. Streichelte mit seinen Händen auf der Rückseite nach oben und fand die strammen Pobacken. Mit leichtem Druck massierte er die Muskeln, entlockte Gabriel ein teils überraschtes, teils irritiertes Keuchen, das sich in ein Stöhnen verwandelte, als nun auch seine Shorts zu Boden glitt. „Ricardo..." Der lustvoll gefärbte Tonfall ließ den Vampir erneut sinnlich grollen. Er küsste den momentan blinden Mann mit voller Hingabe, ließ das Grollen seine Kehle passieren, als Gabriels Zunge sich über seine Fänge zog. „Lass mich dich ansehen... Bitte!" „Gleich", beschwichtigte der Vampir sanft und entledigte sich seiner eigenen Kleidung binnen einer Sekunde. Er ergriff Gabriels Hände, führte ihn zu der verschlossenen Tür und öffnete diese.

Echoes Of The Past (Moonlit Universe Part I)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt