Kapitel 72 | Gabriel Teil 1

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Kapitel 72 | Gabriel Teil 1

Entspannt lag er auf Ricardos Brust und genoss die Nachwehen ihrer stürmischen Zusammenkunft kurz zuvor

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Entspannt lag er auf Ricardos Brust und genoss die Nachwehen ihrer stürmischen Zusammenkunft kurz zuvor. Liebevoll strich der Vampir durch sein Haar, als dessen Handy den Eingang mehrerer Nachrichten signalisierte. Als Gabriel den Ausdruck in Ricardos Gesicht sah, war ihn klar, dass es etwas passiert sein musste.

Nach ihrem letzten Kuss blieb er rastlos zurück. Die Angst, die sich in seiner Brust breit machte, schnürte ihm regelrecht die Luft ab. Wie sollte er das nur aushalten. Ricardo hatte sich von ihm abgeschottet, damit er mit er Mariella kommunizieren konnte und seine Angst logischerweise nur störte. Diese Ungewissheit... Das erste Mal schlich sich der Gedanke in seinen Kopf, dass er, wenn er ebenfalls ein Vampir wäre, er seinem Liebsten jetzt beistehen könnte. An seiner Seite stehen könnte, wie es sich gehörte.

Er wurde in seinen Grübeleien unterbrochen, als es an der Tür klopfte und Anton daraufhin eintrat. „Anton! Wo kommst du denn her?" Sein Freund kratzte sich leicht verlegen am Hinterkopf. „Aus Mariellas Zimmer... vielleicht...?" „Ach nein. Sag bloß..." Gabriel musste schmunzeln. Hatte er doch schon seit ein paar Tagen den Verdacht, dass Anton seit ihrem Gespräch über das Beißen lassen wieder auf die Vampirin zugehen würde.

„Eigentlich hat sie mich zuerst geküsst." „Anton, ist doch total egal. Ihr seid erwachen und könnte tun, was ihr wollt. War es denn wenigstens gut?", fragte Gabriel, obwohl er die Antwort eigentlich schon kannte. Aber er war aktuell froh um jede Ablenkung. „Es war... Also... Ich habe keine Ahnung, wie ich das beschreiben soll." „Ich weiß genau, was du meinst."

„Ich nehme an, wenn man das Blut trinkt, ist es noch intensiver?" „Schon, ja. Aber nur gebissen werden ist auch ziemlich nett." „Nett sagt er!" Anton verdrehte die Augen und lachte laut auf. Aber Gabriel spürte, dass dieses Lachen nicht ganz echt war. Dazu kannte er seinen Freund zu gut. Auch er war nervös und machte sich offensichtlich große Sorgen.

„Glaubst du, es könnte ihnen was passieren?", fragte Gabriel leise. Nun wurde Anton ernst. „Ich weiß nicht. Dazu bin ich in diese ganze Sache zu wenig involviert. Aber ich habe Mariella schon kämpfen sehen. Sie war wie eine Naturgewalt. Stark, schnell, roh und ungezähmt... und wunderschön. Sie wird es schaffen. Und du hast Ricardo doch auch schon in Aktion erlebt." „Ja schon... Aber ich habe trotzdem ein ungutes Gefühl."

Wieder klopfte es an der Tür und Christian trat ein. „Hey, ihr zwei, kommt doch mit an die Bar. Dann sind wir alle zusammen." Irgendwie war es für Gabriel etwas befremdlich, sich durch die tanzende und feiernde Masse zu schieben. Aber der Barkeeper hatte schon recht. Dies war eine gute Ablenkung.

Wortlos stellte Christian ihnen eine Flasche Schnaps und zwei Pinnchen vor die Nase. Erst wollte Gabriel nichts trinken, aber je länger sie warteten, umso unwohler fühlte er sich. Schließlich griff Anton nach der Flasche, füllte die beiden kleinen Gläschen und stürzte seines direkt herunter. Gabriel hatte sein Glas gerade angesetzt, da fiel es ihm aus der Hand und landete klirrend auf dem Boden, wo es zerschellte.

*Mi corazoń, ich liebe dich.*

Echoes Of The Past (Moonlit Universe Part I)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt