Kapitel 51 | Ricardo Teil 2

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Kapitel 51 | Ricardo Teil 2

Kapitel 51 | Ricardo Teil 2

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„Hat... Hat Mariella von mir... Hat sie mich..." „Gebissen? Ich denke, ja. Aber sie hat dir keinen Schaden zugefügt. Das würde sie nie tun." „Aber ohne mein... Ich meine, ich habe ihr dazu keine Erlaubnis gegeben!" „Tun die wenigsten Menschen", gab Ricardo ruhig zurück. „Dafür haben sie dann aber den Sex ihres Lebens. Den menschlichen Schwächen sind Vampire in diesem Bereich nicht unterworfen."

Der Blick, den Gabriel Ricardo zuwarf, überging der Vampir mit einem leichten Schmunzeln. Anton starrte ihn indessen mit offenem Mund an. Sein Kiefer schloss sich einmal, klappte dann wieder auf und schloss sich erst wieder, als er den Kopf schüttelte. „Daran kann ich mich nicht erinnern." „Das tut mir leid für dich. Anscheinend hat sie dich zu sehr bezirzt." „Bezirzt?" „Verführt, umgarnt, benebelt..." „Manipuliert!", schnaubte Anton erneut, als Ricardo leise lachend eine wegwerfende Handbewegung machte. „Nenn es wie du willst."

„Habt ihr... Ich meine... Hast du...?" Ricardos Blick glitt zärtlich zu Gabriel, der diese Frage selbst beantworten sollte. Der Florist senkte verlegen den Kopf, wog ihn dann hin und her und hob den Blick so, dass er den von Anton fand, der sagte: „Das ist irgendwie abartig." „Sex? Du findest Sex abartig?", schmunzelte Ricardo mit einem einnehmenden Grinsen, worauf Gabriel leise lachte und die Arme verschränkte.

„Ich glaube, du hast verstanden, was ich fragen wollte", gab Anton trotzig zurück. „Habe ich, ja. Aber das geht dich nichts an." „Dann ist mein bester Freund also dein Blutbeutel?" Nun wurde das Knurren in der Kehle des Vampirs lauter. Gabriel legte ihm sachte die Hand auf den Arm und sah Anton scharf an.

„Ricardo war nie anders, als unglaublich höflich und sanft zu mir. Hör auf, ihn so anzugehen." „Mi corazón." Sanft drückte der Vampir die Hand, die sich um seine geschlossen hatte und suchte Gabriels Blick. Seine silbrig glänzenden Augen waren für Gabriel als klares Blau zu erkennen, da er so nah saß. Ein Blau, das ernster wurde, als er sich wieder Anton zuwandte.

„Hör mir genau zu. Gabriel ist der Mensch, der mir mehr bedeutet, als du jemals erfassen können wirst. Er ist mir mehr wert, als alles auf dieser Welt, als mein eigenes Leben. Und nur aus diesem Grund war und bin ich höflich zu dir. Ihr seid in einen Krieg geraten, der keine Gefangenen kennt. Und wenn es schlimmer wird, wird Blut die Straßen säumen. Niemand wird es erfahren, niemand wird es mitbekommen. Doch durch die Tatsache, dass du und Gabriel nun die Wahrheit kennen, seid ihr in Gefahr. Ich kann dich beschützen. Doch dazu musst du deine bescheuerte, kindliche Arroganz aufgeben und die Wahrheit akzeptieren. Gabriel ist bei mir sicherer, als er es irgendwo auf der Welt sein könnte. Selbst Stahlpanzer würden mich nicht aufhalten, wenn es um sein Leben ginge. Du könntest diesen Schutz ebenfalls genießen. Wenn du das nur willst."

Damit stand Ricardo auf, zog Gabriel mit und brachte ihn in den Flur, so dass er kurz ungestört mit ihm reden konnte. „Ich liebe dich, Gabriel. Rede mit ihm, bring ihn zur Vernunft. Und dann..." „Dann?" Das Lächeln des Vampirs wurde sinnlich. Er verletzte sich unauffällig selbst mit seinen Fangzähnen. Ein kleines bisschen, nur ein Hauch. Dann beugte er sich vor und fuhr mit seiner Zungenspitze sachte über Gabriels Halsschlagader, so dass dieser erschauderte.

„Ich warte auf dich im Moonlit." „Aber ich muss morgen arbeiten." „Du wirst pünktlich sein, versprochen." Er drückte Gabriel noch einen Kuss auf, sah, wie der winzige Tropfen seines eigenen Blutes in Gabriels Haut eingezogen war und lächelte sanft. „Wir sehen uns später." Damit verließ er die Wohnung durch die Tür und huschte in die Nacht zurück. Wohl wissend, dass Gabriel nun mit seinem Blut zumindest geschützt war. Als seine Quelle...

Echoes Of The Past (Moonlit Universe Part I)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt