Parisi - Back To Him

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Emilia

Es ist Samstag und ich schäle mich gerade aus dem Bett heraus. Als ich die Vorhänge öffne, erstreckt sich vor mir die Stadt. Seit nunmehr vier Wochen lebe ich in dieser Wohnung und habe nichts von Caleb gehört. Er hat auf keinen Anruf und keine Nachricht reagiert. Selbst Leonardo weiß nichts von ihm. Lediglich Miguel beteuert immer wieder, dass es ihm gut gehen würde.

Ich hatte Leonardo angeboten, die Arbeit in der Wohnung zu verrichten, damit Caleb sich nicht in die Enge getrieben fühlt. Doch er lehnte ab und bestand darauf, dass ich immer vorbeikommen könnte. Giulia hatte gestern für uns gekocht und so kam ich erst später nach Hause. Doch die Gedanken an Caleb lassen mich einfach nicht los und jeder Tag ist ein in Sorge sein, dass es das gewesen ist.

Ich vermisse ihn so sehr und will ihm einfach nur sagen, dass ich ihn liebe. Doch scheinbar will er das nicht hören und das muss ich so langsam akzeptieren. Während meine Gedanken einfach so weiter dahin driften, gehe ich in die Küche und mache mir einen Kaffee. Ich setzte mich an den großen Tisch im Essbereich und starre einfach aus dem Fenster heraus.

Plötzlich klingelt es und der Aufzug kommt oben an. Ich drehe mich sofort um und erblicke Carl. Einer der Männer, die für meine Sicherheit zuständig sind. Er kommt auf mich zu und lächelt leicht.

„Ava ist hier und will sie sehen. Sie ist ganz schön hartnäckig."

„Lass sie herein. Sie wird eh nicht aufgeben."

Er nickt und kehrt zum Aufzug zurück und gibt über Funk einen Befehl an seinen Kollegen weiter. Er vergewissert sich, ob er da bleiben soll. Doch ich lehne dankend ab. Ava ist wohl keine Gefahr für mich und selbst wenn, dann bin ich endlich aus diesem Albtraum raus.

Als ich den Aufzug wieder höre, kommt die blauhaarige Ava direkt in die Wohnung gestürmt. Sie breitet ihre Arme aus und umschließt mich fest. Bevor sie mich auf Abstand hält und mich genau anschaut.

„Du siehst schrecklich aus. Isst du überhaupt noch was?"

„Ich freue mich auch dich zu sehen.", gebe ich müde grinsend von mir.

„Du hast mich vier Wochen warten lassen. Sonst hätte ich dir viel früher in den Arsch getreten."

„Wie geht es dir? Ist alles in Ordnung?"

Ava erzählt mir davon, dass es gerade recht turbulent in der Firma ist und Caleb kaum ansprechbar ist. Sie wäre aber nicht nur hier weil sie sich Sorgen machen würde, sondern auch um mir eine Nachricht von Vasca zu überbringen. Keiner war sich sicher, dass ich das hören will und somit hat es sich Ava zur Aufgabe gemacht, es mir zu sagen.

„Sie möchte sich mit dir treffen. Sie hat einige Fragen an dich und ich dachte vielleicht magst du ja auch mit ihr sprechen."

„Wo ist sie den Mittlerweile?"

„Sie lebt noch immer bei Tolya und ich glaube das wird sich wohl nicht mehr ändern."

„Hör auf. Tolya und Vasca? Niemals. Der hat doch kein Herz."

Ava korrigiert meine Ansicht und ist der Meinung, dass er sich wohl in sie verguckt haben muss. Sie hat von Anfang an in seiner Wohnung gewohnt. Zwar im Gästezimmer aber sie scheinen sich zu verstehen. Ich stimme einem Treffen zu und erkläre mich auch bereit zu Laskin zu fahren.

„Wie geht es Cal? Hast du ihn gesehen?"

„Er ist viel unterwegs und oft tagelang nicht da, aber ich sehe ihn regelmäßig."

„Wie geht es ihm?", wiederhole ich meine Frage mit mehr Nachdruck.

„Was willst du hören? Ihr zerstört euch gegenseitig."