Parisi - Back To Him

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Caleb

Wir sind gerade mitten in einer neuen Spielrunde. Eine Art Team Edition. Zweier Teams müssen gemeinsam durch die Halle durch und die jeweils anderen ausschalten. Emilia und ich sind natürlich ein Team geworden und wir bewegen uns gerade ganz leise durch die Halle. Die anderen Teams könnten richtig gut sein. Tolya und Vasca, Ava und Mario und Toni und Carl. Sowie der Rest der Mannschaft. Angelo fand die Idee Teams zu bilden wirklich gut und hat es gleich als neuen Modi in den PC eingespeichert.

Emilia schleicht sich gerade vor mir her und ich folge ihr. Mit ihr zu spielen ist neu für mich. Sie ist viel mehr der lautlose Jäger und scheint genau zu wissen was sie tut. Ich hingegen bin da eher immer der Offensichtliche. Ich gehe rein in die Situation und bin mir meiner Fähigkeiten absolut bewusst. Das ist sie auch, aber sie geht es schlauer an, als ich. Immer wieder schalten wir Teams fast lautlos aus. Einmal sogar so leise, dass man uns nichtmal sehen konnte. Das sollten alle können, weil wir damit noch unantastbarer werden würden. Vielleicht sollte ich mit Emilia mal über ein Trainingsprogramm sprechen.

Sie holt mich aus meinen Gedanken heraus und ins hier und jetzt zurück. Tolya und Vasca sind zu hören und Emilia fordert von mir in einen Schrank zu klettern. Die Halle ist komplett eingerichtet, als wären es bewohnte Räumlichkeiten. Ohne Worte frage ich sie nach dem Grund, doch sie diskutiert nicht mit mir, sondern zeigt in den Schrank. Ihr Blick verrät mir, dass sie das absolut ernst meinen muss. Also beuge ich mich ihr und steige in den Schrank. Auch sie klettert hinein, presst sich dabei an mich heran und schließt die Türen fast komplett.

Ihr Duft steigt mir in die Nase und vernebelt mir doch mehr die Sinne, als gut für uns ist. Ich beuge mich leicht vor und hauche ihr einen Kuss in den Nacken. Sofort versucht sie etwas Abstand zu gewinnen und ich lasse von ihr ab. Gut, dass sie das Grinsen auf meinen Lippen nicht sehen kann. Vor dem Schrank, hören wir Vasca und Tolya darüber sprechen, dass sie unters Bett sollten, doch Tolya ist da eher für den Schrank und ich hebe die Waffe an. Als die Türen sich öffnen, schalten Em und ich die beiden sofort aus und Tolya scheint nicht sehr begeistert davon zu sein.

„Das darf doch nicht wahr sein.", ruft er aus, während Vasca nur loslacht.

Sofort verlassen die beiden den Raum und wir schauen uns lächelnd an. Sie hat blind verstanden was mein Plan ist. Noch ein Grund sie zu lieben. Sie ist eine sehr gute Spielerin hier und hat damit mächtig Eindruck gemacht. Wir ziehen weiter durch die Halle und sind am Ende, mit Ava und Mario, die letzten im Spiel. Beim Verlassen der Halle schlage ich mit Mario ab und freue mich für die Beiden.

Für heute ist die Session beendet und wir verabschieden uns von den anderen. Ich will mit Emilia noch wohin. Eine kleine aber feine Überraschung. Da sie sich nirgendwo so richtig zuhause fühlt, möchte ich eine Villa für uns kaufen und die mit ihr einrichten. Sie soll endlich das Gefühl haben, vollständig dazu zu gehören. Dazu ist zwar mehr nötig, als eine eigene Villa, aber alles kommt zu seiner Zeit.

„Wo fahren wir hin?"

„Ich möchte dir etwas zeigen."

„Und was?"

„Lass dich überraschen, kleiner Schmetterling."

Emilia scheint nicht gerne zu warten, denn sie schaut nun aufmerksam aus dem Fenster heraus. Ungeduldig knetet sie ihre Finger in ihrem Schoß durch, doch ich durchbreche diese Geste und greife ihre Hand. Vorsichtig lege ich sie an meine Lippen und küsse sie sanft. Sofort schaut sie mich an und lächelt milde in meine Richtung. Ich bin wirklich gespannt, ob es ihr genauso gut gefällt wie mir. Das Haus hat so viel Potential und das Grundstück ist riesig und in einem sehr guten Zustand. Ich würde mir einfach wünschen, dass das unser Zuhause wird und wir dort irgendwann alt und grau werden.