Parisi - Back To Him

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Caleb

„Er hat meine Leute eiskalt abgeschlachtet. Nur einer hat überlebt. Er sollte mir eine Nachricht überbringen."

„Was sollte er dir sagen?"

„Das er sich Emilia holen wird."

Tolya ist am Telefon und wirkt wirklich angepisst. Er sollte sich um Rosario kümmern und sagt mir gerade, dass er entkommen ist. Er lässt bereits seine Frau holen, aber für mich bedeutet dass, dass das Emilia hier wieder nicht sicher ist. Ich werde sie wieder zu meinem Vater bringen lassen. Ich bin nach den Schüssen noch nicht wieder ganz fit. Meine Schulter macht mir zu schaffen, also ist ausgeschlossen, dass ich ihn selber zur Strecke bringe.

„Habt ihr eine Spur?"

„Nein. Es ist als wäre er vom Erdboden verschwunden. Nirgends ist er zu finden."

„Finde ihn und bring ihn mir. Ich werde mich selber darum kümmern."

Ich lege auf und lasse das Handy auf den Tisch gleiten. Es kotzt mich an, dass diese eine Sache schief gegangen ist. Dabei sollten seine Leute nur eine Sache machen. Jetzt wo Emilia endlich angekommen zu sein scheint. Das wir uns endlich wieder annähern. Ich könnte schreien vor Wut. Die Villa meines Vaters ist deutlich sicherer und deswegen müssen wir noch heute Abend zurück. Aber was soll ich ihr sagen? Wieso müssen wir nach vier Wochen wieder zurück? Sie wird doch sofort wissen warum. Sofort greife ich erneut nach meinem Handy und schreibe meinem Vater eine Nachricht. Er soll wissen, dass wir kommen. Die Sicherheit von Emilia ist wichtiger als alles andere. Somit werde auch ich wieder zurück gehen.

Ich weise einen meiner engeren Mitarbeiter an Koffer zu packen und Miguel wird ihm helfen. Toni und Mario schauen mich fragend an und ich weiß genau, was sie denken. Sie wollen mir wieder sagen, dass ich zu viel für Emilia in Kauf nehme. Gerade Mario war sie schon immer ein Dorn im Auge. Ich verstehe zwar nicht warum, aber ich will es auch nicht verstehen. Emilia ist so eine tolle Frau und sie hat so viel erlebt. Jetzt geht es weiter. Gerade wo ich dachte, dass sie sich endlich einlebt, geht es weiter. Wenn wir diesen Wichser kriegen, setzte ich dem persönlich ein Ende. Tolya wird dann seine Rache wohl nicht bekommen, denn ich muss Emilia schützen.

„Soll ich die Jungs losschicken?"

„Ja und sag ihnen ich zahle dem Finder ein gutes Geld dafür.", knurre ich und erhebe mich aus dem Stuhl.

„Wie willst du ihr das erklären?", fragt Toni mich erneut und schaut aus Mario fragend an.

„Ich werde ihr die Wahrheit sagen."

Mario schnaubt verächtlich und geht aufgeregt auf und ab. Er wirkt angespannt und ich kann es ihm nicht verübeln, schließlich hat er auch noch mit dem Schuss zu kämpfen. Ich weiß dass er hart im nehmen ist, aber das war wirklich übel für uns beide. Ich meine, ich habe Sie doch glatt einige Tage auf trab gehalten. Vermutlich wäre ich gestorben, wäre nicht der junge Kerl direkt auf mich gesprungen um die Blutung zu stoppen. Noch immer sehe ich es in seinen Augen, wenn wir uns begegnen. So wirklich bei ihm bedankt habe ich mich nicht und vielleicht sollte ich es noch tun. Schließlich kann man sagen, das er mir das Leben gerettet hat.

Gerade als ich etwas sagen will, klopft es laut an der Türe meines Büros. Mit einem Herein, bestätige ich das Eintreten und sehe genau diesen Jungen Mann vor uns stehen. Er wirkt wirklich aufgeregt und ich sehe ihn mir genau an. Als ich frage um was es gehen würde, erklärt er uns, dass Emilia gerade einem Wachmann eine Knarre an den Kopf hält. Was zum Teufel ist in sie gefahren? Wieso hält sie einem Wachmann eine Waffe ans Hirn? Sofort renne ich fast aus dem Büro und eile durch den Gang. Sie befinden sich im Wohnbereich und ich renne wirklich. Die Szene die sich vor meinen Augen zeigt ist seltsam. Der Wachmann wirkt nicht so, als würde es ihm etwas ausmachen, während ihr Tränen übers Gesicht laufen. Sie wirkt so unfassbar zerbrechlich.