TARA'S SICHT
Sie waren weg. Mit Alanis. Er hatte sie mir weggenommen. Genauso wie er auch uns allen die Waffen abgenommen hatten, damit wir ja nicht auf die dumme Idee kommen würden ihn anzugreifen. Das würde er schon noch sehen. Jetzt wo ich sah, wie es ihr ging. Was sie mitmachte war ich fest entschlossen diesen Arsch zu töten und zwar qualvoll. Er sollte innerlich leiden, wie Alanis es jetzt im Moment gerade tat. Sie hatte so etwas nicht verdient. Niemand hatte so etwas verdient. Es gibt kein Wort, dass beschreiben könnte wie sie sich gerade fühlt. So denke ich zumindest. Sie hatte was besseres verdient. Ihr Charakter wird durch diesen Menschen, nein durch diese Gruppe zerstört. Sie war immer gut drauf, hatte stets ein Lächeln im Gesicht und riss Witze die zwar nicht lustig waren, aber mich dennoch zum Lachen brachten. Wenn man jetzt diese Beschreibung abgeben müsste, würde niemand denken dass das Alanis ist. Jetzt hatte sie ihr herzliches Lachen hinter einer Maske aus Trauer versteckt. Sie sagte nichts, stattdessen sprach sie mit ihren Augen das ganze Leid aus, dass sie mit sich tragen musste und ich? Ich kann nichts tun! Noch nicht. Aber ich tu alles dafür, sie wieder als diesen unbeschwerten, glücklichen Menschen zu sehen. Ihr ihr Leben wieder zurück zu geben. Denn sie ist der Grund, warum ich lebe. Ganz allein sie. Niemand anders, hatte mich so motiviert das Ganze durchzustehen. Wer auch? Ohne sie hatte ich ja niemanden.
Rick schob gerade das Tor zu und beendet so meinen Blick auf die wegfahrenden Wägen. Ich stand einfach nur da, wie Glenn und Maggie. Maggie griff nach Glenns Hand und sah zu Boden. Er platzierte einen sanften Kuss auf ihrem Haaransatz und zog sie dann in eine sinnliche Umarmung. Das hätte ich jetzt auch gerne. Rick drehte sich zu uns um und sein Blick blieb an mir hängen. Denn sie hatten jetzt nicht nur Alanis wieder mit sich genommen, sondern auch Daryl den besten Freund von Rick. So sah ich die beiden auf jeden Fall. Daryl hatte sich eine kleine Auseinandersetzung mit diesem Typen Dwight, also Negans rechter Hand geliefert. Deswegen wurde der brutale Anführer auf ihn aufmerksam und hat ihn ohne zu Zögern mitgenommen. Wahrscheinlich weil er auch generell schon etwas genervt war.
Rick kam auf mich zu und blieb drei vier Schritte vor mir stehen. "Wir holen sie da raus, genauso wie Daryl. Jetzt gibts Krieg", meint er entschlossen und sah mir kurz tief in die Augen. Ich nicke und wurde dann schließlich von ihm ebenfalls in eine Umarmung gezogen. Es fühlte sich gut an, auch wenn ich sie nicht erwiderte. Als er sich löste schenke ich ihm noch ein Lächeln, dann drehe ich mich von ihm weg und gehe in mein Haus. Nein in unser Haus, schließlich gehörte es Alanis genauso wie mir. Daran würde sich nichts ändern, zumindest nicht so schnell.
Ich saß einfach auf der Couch für einige Zeit und denke nochmals an ihren besorgten Gesichtsausdruck, als ich sie das letzte mal sah. Das war, als sie in den schwarzen Van einstieg. Kurz danach war Negan hinein gesprungen und dann fuhren sie weg. Keine Ahnung wann ich sie das nächste Mal sehen würde, aber ich hoffe so bald wie möglich. Und dann kam mir der Zettel wieder in den Sinn. Ich hole ihn aus meiner Hosentasche und falte ihn auf. Als er seine normale Größe wieder erreicht hatte prangte dort mit roter Farbe geschrieben "Don't forget me!". Ich dachte erst es wäre Blut, war es zum Glück nicht.
DU LIEST GERADE
"It's easy to survive!"
FanfictionTara und Alanis, sind seit sie denken können beste Freundinnen. Sie hatten nicht nur eine schwere Vergangenheit die sie belastete, sondern auch das hier und jetzt war alles andere als einfach. Die Apokalypse war ausgebrochen und seitdem tun die beid...