ALANIS SICHT
Zitternd stehe ich vor seiner Tür. Ich muss alles wieder gut machen, mich entschuldigen. Ihm sagen wie sehr es mir leid tut. Ich war ein ziemliches Arschloch die letzten zwei Tage in denen ich noch nichts gegessen hatte, von Freunden bzw. den Frauen zwanghaft ignoriert wurde und wahrscheinlich immer noch mit gebrochenen Rippen rumlaufe. Ich brauche jemanden. Irgendwen dem ich nicht ganz egal bin. Seit Sherry mit mir gesprochen hat, waren schon 2 verdammte Tage vergangen. Sie ist seit dem nicht mehr auf mich zu gekommen, aber ich konnte es verstehen schließlich sollte Negan sie ja nicht mit mir sehen. Sie konnte also nichts dafür.
Was in den 2 Tagen passiert war?
Oh nicht sonderlich viel. Ich hab geschlafen, gelesen und was getrunken. Zu essen bekam ich ja nichts. Ich wusste nicht was ich machen sollte. Negan hatte ich seit diesen zwei Tagen kein einziges Mal gesehen und wahrscheinlich war es ihm auch scheiß egal wo ich bin. Er trieb es wahrscheinlich irgendwo mit seiner neuen Frau und vögelte ihr das wenige Hirn raus, dass sie noch besaß. Genau, das ist noch passiert. Ich hatte Blondchen getroffen und sie böse gemustert, als sie arrogant an mir vorbeistolzierte mit ihrem kurzen Kleid und den hohen, roten High Heels.
Sie fühlte sich gut in dieser Haut. Von mir aus. Ich muss das nicht tun. Negan war mir zur Zeit ziemlich egal. Ich lief wieder mit Jeans und Shirt rum und dazu feste Schuhe. Ich wollte nicht weiter so sein. Das wollte ich noch nie und da ich ihm sowieso egal bin, wie ich aus den zwei Tagen Einsamkeit lernte störte es ihn wohl nicht. Ok. Ich hatte ihn kein einziges mal getroffen, aber er hatte sicher den ein oder anderen Spion hier.Wer weiß schon.
Aber langsam ertrage ich diese Einsamkeit nicht mehr. Ich hatte das Gefühl verrückt zu werden. Ständig lief ich in meinem Zimmer auf und ab, stellte das Licht an und wieder aus ich wache auf und weiß nicht mehr wo ich mich befinde. Ich vereinsame hier langsam. Nein, ich werde verrückt.
Der einzige der noch da war, befand sich hinter dieser Tür. Eine schwere Tür aus Holz und einem Metallgriff. Ich war verzweifelt und ich war ein schlechter Mensch und außerdem bedeutet diese Person mir etwas. Das ist mir in diesen Tagen Einsamkeit klar geworden. Vielleicht doch was Positives. Naja, halbwegs.
Meine Hand erhebt sich und bildet eine Faust. Dann schlage ich zwei mal gegen die Holztür und horche ob sich etwas dahinter tut. Tatsächlich.
"Ich komm gleich", brüllte er und so stand ich still da und versuche meinen Herzschlag zu beruhigen.Ein Rumpeln ertönt und eine Tür fällt zu während sich diese hier öffnet und er zum Vorschein kam.
Er sah etwas geschockt aus, als er mich vorfand. Ich lege mir ein kleines Lächeln auf die Lippen und starre tief in seine blauen Augen. Erst jetzt fiel mir auf, wie sehr ich ihn vermisst hatte.
Er stand vor mir und rubbelt sich mit dem Handtuch nochmal durch seine nassen, kurzen Haare bevor er es seinen Hals herum hängen lässt. Sein nakter Oberkörper brachte mich kurz durcheinander, weswegen ich meinen Blick wieder zu seinem Gesicht gleiten ließ.
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"It's easy to survive!"
FanfictionTara und Alanis, sind seit sie denken können beste Freundinnen. Sie hatten nicht nur eine schwere Vergangenheit die sie belastete, sondern auch das hier und jetzt war alles andere als einfach. Die Apokalypse war ausgebrochen und seitdem tun die beid...