5 - Ein Tag in Alexandria.

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ALANIS SICHT 

Als ich am nächsten Morgen neben Tara aufwache, fühle ich mich gut. In der letzten Nacht hatte ich keine Angst einzuschlafen, da ich mich sicher fühlte.

Und dieses Bett, einfach göttlich. Das Doppelbett hatte die bequemste Matratze auf der ich jemals gelegen bin, Tara sah das genauso. Zumindest wachte sie ziemlich zufrieden auf ohne jegliche Morgenmuffelanzeichen. Sie hasste es nämlich eigentlich früh aufzustehen, aber heute war es wohl genau umgekehrt.
In meiner Hand hielt ich immer noch das Taschenmesser, dass ich zur Sicherheit neben mir liegen lassen wollte, falls was ich nicht dachte irgendwelche Zwischenfälle passieren könnten. Man konnte ja nicht immer auf sein Gefühl vertrauen, manchmal musste man einfach Handeln. 

"Guten Morgen, Schlafmütze", scherzte Tara und lächelte mich mit ihren strahlend weißen Zähnen an. "Morgen", murmelte ich und wälze mich einmal im Bett herum. "Ich finds super hier", meinte Tara und saß sich aufrecht hin. Ich musste mich erst mal zurecht finden und Taras Worte in meinem Kopf umwandeln in etwas was auch für mich Sinn ergab. Wir befanden uns in Alexandria und...nein. Jetzt hatte ich den Kuss zwischen mir und Rick wieder im Sinn. Das war ein großer Fehler, ich will doch gar nichts von ihm. Besonders nicht nach so kurzer Zeit. Das fühlt sich nicht richtig an.

Kurz darauf stand Tara auf und öffnete die Vorhänge um noch mehr Licht herein zu lassen. Super, ich hatte das Bedürfnis weiter zu schlafen doch Tara würde mir das wohl oder übel nicht gönnen und jetzt da es viel zu hell im Raum war und die Sonne direkt in mein Gesicht schien gab es kein zurück mehr. Ich musste gezwungenermaßen aufstehen.

Tara war nachdem sie mich unsanft aus dem Bett gebracht hatte nach unten verschwunden. Sie war sogar schon angezogen und hatte ihre Zähne geputzt. Irgendwas stimmte nicht mit ihr, das war klar. Sie schien viel zu glücklich und ohne Sorgen zu sein. Komisch.

Nachdem ich aufgestanden war, zog ich mir frische Kleidung an und putze mir ebenfalls meine Zähne. Es tat wahnsinnig gut in meinem Mund wieder diese Sauberkeit zu verspüren. Fantastisch!

Danach laufe ich die Treppen nach unten und hätte fast die letzte Stufe übersehen, da sieht man mal wie ausgeschlafen ich war.

Sarkasmus.

Tara war nicht hier unten, weswegen ich sie vielleicht draußen auf der Veranda vermute doch als ich sie dort auch nicht auffand schob ich ein wenig Panik. Wo war sie hin und was hatte sie verdammt noch mal vor?

Ich beschloss nicht wie eine Irre durch die Straßen Alexandrias zu laufen um sie zu finden da das vielleicht dezent peinlich sein konnte. Stattdessen setze ich mich auf die Hollywoodschaukel und wartete dort ungeduldig. Die Sonne schien direkt auf meine Oberschenkel, wodurch diese von einem prickelnden Gefühl durchzogen wurden. Sonne war immer schon ein Grund dafür, dass es mir gut ging. Dass ich glücklich bin. So war es auch jetzt. Ein kurzes Schmunzeln wandert über meine Lippen und ich blicke mich einmal kurz genau um. Es ist noch nicht viel los und die Stadt wirkt eigentlich wie ausgestorben wenn man nicht gewusst hätte das hier einige Menschen leben.

Plötzlich entdecke ich vor Ricks Haus zwei Menschen, einer davon war er und den anderen konnte ich nicht erkennen, da Rick die Person durch seinen großen breiten Körper verdeckte. Doch als er dann einen Schritt zur Seite machte erkannte ich Tara.

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