ALANIS SICHT
Ich war bald da, mich trennen nur noch zwei Straßen von Sanctuary. Mittlerweile hatte ich mir einen recht plausiblen Text überlegt, den ich Negan erzählen würde, um ihn nicht zu verärgern. Und ich hatte mir ausgemalt, was er alles mit mir machen würde wenn ich zurückkomme.
Würde er mich wieder in die Zelle sperren oder würde er mit Sex zum Ausdruck bringen wie wütend er war? Wer weiß.Ich bog in die letzte Straße.
Mein Herz pocht wie wild.
Meine Hand zittert wieder.
Und ich bekam schlecht Luft.
Außerdem war mir übel vor Aufregung.Ich konnte bereits das große Gebäude sehen und den Rauch, der aus dem Kamin kam. Das Tor baut sich vor mir auf und die Wachen gingen sofort in Position.
Ich blieb 10 Meter entfernt stehen und atme noch mal tief ein und aus, bevor ich aussteige. Sofort werden die Waffen runter genommen und das Tor wird geöffnet. Ich trete ein und ließ mich von den Wachen blöd anstarren.
"Sag Negan Bescheid", hörte ich jemanden aus einer Ecke murmeln.
Derjenige wollte los laufen, doch ich pfiff ihn zurück.
"Das kann ich selbst."Er nickte nur leicht und ließ mich dann ziehen. Zum Glück bemerkte er das Zittern in meiner Stimme nicht. Als ich gerade eintreten wollte halte ich nochmal kurz inne und erneut kam wieder eine Welle aus Übelkeit hoch. Ich erbrach mich und fragte mich wann es endlich aufhören würde. Ich war echt sehr aufgeregt.
Zögernd trat ich in das große Gebäude ein. Drinnen hörte ich fast gar nichts, was ungewohnt war. Ich lief die Treppen nach oben in den Gemeinschaftsraum. Dort war es ebenfalls mucksmäuschenstill, bis ich eine Stimme klar und deutlich vernahm. Negan.
Er schien wohl gerade eine Ansprache zu halten, vor den Bürgern.Ich wollte mich leicht abseits hinstellen, in der Hoffnung er würde mich noch nicht gleich sehen. Von den Leuten unten wurde ich schon komisch angeguckt, doch sie sahen dann sofort wieder zu Negan nach oben.
"Also. Solange wir orangen Alarm haben ist jeder dazu verpflichtet Ausschau zu halten. Ich setze auf Dwight eine Belohnung von 100 Punkten aus, auf Sherry 300 und auf Alanis 500."
Sofort sahen mich die Leute wieder an und schon wurde gierig nach mir gegriffen. "Ich hab sie." "Nein ich!" "Hier ist sie!"
Es wurde wie wild durcheinander geredet und Negan wurde hellhörig. Er sah in meine Richtung und als der seine, meinen Blick traf fing mein Herz noch schneller an zu pochen.
"Stopp!"
Negan schrie von oben und alle sahen ihn an. Trotzdem ließ niemand seine Hand von mir.
Wie wild schlug ich um mich um die Griffe loszuwerden.
"Lasst sie los!"
Die Hände lösen sich zögernd und ich konnte wieder frei atmen.
"Lasst sie hoch kommen, sofort!"
Ein Weg wurde gebildet und ich fing vorsichtig an zu den Treppen zu gehen. Die Blicke aller lagen auf mir und als ich die Treppen nach oben ging wurde mir wieder ganz übel, doch ich versuche es zurück zu halten.
"Versammlung beendet. Verschwindet!"
Es wurde sich nicht beschwert oder ähnliches, sondern einfach stumm gegangen.
Mittlerweile war ich oben angekommen und Negan erwartete mich schon mit einem grimmigen Blick. Ich stand nun direkt vor ihm und der Duft von Zigaretten und billigem Aftershave holten mich ein. Von dem Geruch wurde mir sofort noch übler. Doch ich behielt es.
"Du bist also wieder da."
Ich nicke und sah zu ihm nach oben. Er packt meinen Arm und zieht mich mit sich. Sofort hatte ich wieder den Gedanken an die Zelle in meinem Kopf, doch dafür gehen wir in die falsche Richtung.
Der Griff war fest und es tat ziemlich weh, doch ich stand es durch. Ich verstand ja, dass er allen Grund dazu hatte um sauer zu sein.Wir betraten blitzschnell seinen Raum und er schmiss die Tür hinter uns blitzschnell zu.
"Oh Gott. Ich hab mir solche Sorgen gemacht", gab er von ich und zog mich sofort in eine innige Umarmung.
Wow, das hatte ich nicht erwartet. Er schmiegte seinen Kopf in meine Halsgrube und schlingt seine Arme fest um meine Taille.
Ich erwidere die Umarmung zögerlich.
"Du weißt gar nicht was für eine Angst ich um dich hatte."
In diesem Moment drückt er seine Lippen fest auf meine und küsst mich leidenschaftlich. Ich erwidere. Nicht weil ich das Gefühl hatte, es zu müssen, sondern weil ich es ebenfalls wollte.
Doch dann kam wieder diese Übelkeit über mich und sofort löse ich mich um ins Bad zu rennen. Negan ließ ich verdutzt zurück. Das die ganze zeit unterdrückte kam mir wieder hoch und nachdem spüle ich mir erst mal den Mund sauber aus.
"Ist alles ok?"
"Ja, ich hab nur gestern was schlechtes gegessen. Es geht mir schon den ganzen Tag so."
"Na dann."
Ich verließ das Bad und Negan, der am Türrahmen stand folgt mir.Mitten im Raum blieb ich stehen und zog mir meine Kleidung aus, die immer noch voller Blut von Lowell war. Gott, ich wollte gar nicht daran denken.
"Wow, das ist ein Angebot, dass ich doch gerne annehme."
Er wollte auf mich zukommen um mich an sich zu ziehen, doch ich ließ ihn nicht.
Ich schmiss mir Sachen von Negan über und setze mich dann auf den Sessel.
"Wir müssen reden Negan."
"Okey, dann rede."
Er nimmt ebenfalls auf dem Sessel gegenüber von mir Platz.
"Es tut mir leid. Ich hätte nicht abhauen sollen, aber in diesem Moment wollte ich es so sehr. Ich war diejenige die Lowell getötet hat und ich...ich hatte auch was...""Ich weiß, dass du ihn gefickt hast."
"Du, du weißt es?"
"Ja. Schon lange."
"Woher?"
"Ich hab euch gesehen."
"Oh, ich...es tut mir leid Negan."
Er sah nicht wütend aus, nur verletzt.
"Ich finds gut, dass du ihn erledigt hast. Bleibt mir die Arbeit nicht."
"Es war nur anfangs."
"Ich weiß."
"Gut."
"Trotzdem gehörst du nur mir."
"Ja."
"Wenn du das nochmal machst, hat es andere Folgen."
"Ja."
"Warum bist du zurückgekommen Al?"
"Weil ich es wollte."
"Das ist kein Grund."
"Natürlich."
"Nein. Sag schon warum?"
"Ich fühle mich hier sicher."
"Sag mir den wahren Grund."
Ich verstand ihn nicht richtig. Was für einen wahren Grund, das ist wahr.
"Hab ich doch gerade."
"Nein, komm schon sag es mir. Warum bist du wirklich zurückgekommen?""Weil ich dich wollte."
Er stand auf und kam zu mir herüber. Sofort beugte er sich nach unten und küsste mich wild. Er trug mich in Richtung Bett und schmiss mich darauf.
"Ich will dich auch."
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"It's easy to survive!"
FanfictionTara und Alanis, sind seit sie denken können beste Freundinnen. Sie hatten nicht nur eine schwere Vergangenheit die sie belastete, sondern auch das hier und jetzt war alles andere als einfach. Die Apokalypse war ausgebrochen und seitdem tun die beid...