Tara und Alanis, sind seit sie denken können beste Freundinnen. Sie hatten nicht nur eine schwere Vergangenheit die sie belastete, sondern auch das hier und jetzt war alles andere als einfach. Die Apokalypse war ausgebrochen und seitdem tun die beid...
Inzwischen hatte ich alle Frauen aufgeweckt und hetze sie jetzt Richtung Gemeinschaftsraum. Als wir alle dort angekommen waren und die Frauen aufgebracht im Raum standen ging ich schnell zum Fenster hinüber um die Lage unten auszumachen. Ich öffnete das Fenster quietschend und sah nach unten. Dort stürzte gerade der Zaum um und einige blutrünstige Beißer kamen herein getorkelt.
"Scheiße", zische ich und wende mich ab. Dann laufe ich zur Tür hinüber. "Oke. Ihr bleibt hier und ich, ich werde da nach unten gehen und ihnen helfen. Sherry fang den Schlüssel und sperr ab. Ich klopfe drei mal schnell hintereinander wenn ihr raus kommen könnt ja", und somit warf ich ihr den Schlüssel zu und verschwand ohne auf ihre Antwort zu warten aus dem Raum. Ich sprinte die Treppen hinunter in meinem Kleid und den flachen Pumps nach unten. Sie hatte nur einen sehr kleinen Absatz was es mir möglich machte damit zu rennen.
Als ich einem Savior über den Weg lief hielt ich ihn auf. "Gib mir dein Messer", schrie ich schnell und sah ihm abwartend in die Augen. "Warum sollte ich mhh?" "Wir Frauen haben oben nichts um uns zu verteidigen. Soll ich Negan etwa davon berichten mhh?"
Ohne noch was zu sagen, nur mit einem genervten Augenrollen überreicht er mir sein Messer und lässt mich ziehen. Zum Glück hatte er nicht gemerkt das ich in die entgegengesetzte Richtung der Frauen ging. Ich musste nach unten und ihnen helfen. Jetzt! Kurz bevor ich allerdings nach draußen gehe, durch die schwere Eisentür die sich vor mir befand atme ich noch mal tief durch und gehe in meinem Kopf noch mal alles durch. Jeder einzelne, kritische Kampf mit einem Beißer ging mir jetzt durch denk Kopf und ich malte mir aus, wie ich sie umbringen würde.
Dann, als ich mich gesammelt hatte öffne ich dir Tür mit einem großen Schwung und trete nach draußen. Die Beißer waren noch zwanzig Meter vom Gebäude entfernt und viele Saviors waren vorne und kämpften. Einer wurde gerade zu Boden gerissen und schrie wie verrückt um Hilfe, doch jetzt konnte man ihm nicht mehr helfen. Erstens wurde er direkt an der Schulter gebissen, was es unmöglich machte ihm ein Bein oder einen Arm zu amputieren und zweitens stürzen sich gerade vier weitere, hungrige Beißer auf ihn. Nach einiger Zeit unter ihnen verstummten seine Laute und ich empfand kurz Schuld, da ich nicht versuchte ihm zu helfen. Aber da war eh nichts mehr zu machen.
Ich atme wieder tief ein und aus und gehe dann mit großen, energischen Schritten auf die Menge zu. Von den ersten wurde ich entdeckt, diese gaben aber nur kurz ein erstauntes Geräusch von sich bevor sie weiter kämpften. Ich war ganz vorne und der erste Beißer kam auf mich zugetorkelt. Er hinkte und sah mich durch seine milchigen Augen pausenlos an. Die Kleidung hing von seiner Haut, genauso wie diese selbst. Ich ließ ihn auf mich zukommen. Das Messer hatte ich fest in der rechten Hand und war schon bereit zuzustechen. Ich ließ ihn noch näher kommen und als er kurz davor war zuzubeißen packe ich ihn und dränge ihn etwas zurück bevor ich mit meinem Messer sein Hirn zerstörte. Blut spritzte und die nun endgültig tote Leiche sank zu Boden. Sofort spüre ich das Adrenalin in mir hochsteigen und die Energie macht sich in meinem ganzen Körper breit. Mein Herz pocht wie wild und energisch gehe ich auf den nächsten zu. Ich erledige mehrere hintereinander und kam mir dabei so gut vor. Ich meine klar, es war nicht unbedingt gut das zu tun, eben nur wenn es um unsere eigene Sicherheit gibt, aber das waren auch mal Menschen. Die genauso ein Leben geführt haben wie ich es jetzt tat. Auch wenn es nicht das Leben war, was ich mir damals als ich das College verließ vorgestellt hatte. Und jetzt so zu enden musste schlimm sein.
Aber trotzdem es war gut, weil wenn ich mich dabei gut fühlte war ich umso produktiver und das war ja gerade der Sinn der Sache. Die Beißer zu entfernen und den Zaun so schnell wie möglich wieder aufbauen. Doch gerade als ich wieder auf die nächsten zulaufen wollte höre ich Negans Stimme hinter mir. Er klang nicht sehr erfreut von meiner Anwesenheit hier, besonders weil ich Pumps und ein Kleid dabei trug. Ich musste ihm wohl so einiges erklären, wenn er fertig gesprochen hatte.
"Was suchst du hier", schrie er wütend und kam auf mich zu. Er war ebenfalls von oben bis unten mit Blut beschmiert. So hatte ich mir den Abend nicht vorgestellt und er bestimmt genauso wenig. "Helfen", gebe ich knapp von mir und sah mich panisch nach dem nächsten Angreifer um, doch gerade im Moment hatten die anderen das übernommen. "Du wirst sofort rein gehen und mit den Frauen oben warten", wie immer ein Befehl seinerseits. "Negan. Lass mich erklären. Ich will helfen und ich kann es auch." "Aber das wirst du nicht. Weiß Gott was dir passieren kann. Du bist eine Frau und hast hier nichts zu suchen", schrie er immer noch mit Aggressionen. "Aber du brauchst die Hilfe. Und nur weil du dir zu eitel dafür bist Hilfe von einer Frau anzunehmen werde ich nicht gehen", nun war ich diejenige die ihre Stimme erhob und sich etwas aufbäumte.
Von dort konnte ich sehen, dass ein Beißer direkt hinter Negan auftauchte.
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Einen kurzen Moment dachte ich daran Negan dem Beißer zu überlassen doch ich konnte es einfach nicht. Der Drang in mir ihn zu beschützen war gerade größer als meine innere Abneigung zu ihm. Ich drücke Negan schnell zur Seite, bevor er sein Wort erneut erheben konnte und stach auf den Beißer ein. Er sackte zu Boden, aber war noch nicht gleich tot, weshalb ich mit meinem Fuß einmal zutrat. Nun lag er da, mit zerschlagenem Schädel und direkt in seiner eigenen Blutlache. Von der Seite kam Negan auf mich zu und zog mich an seinem Arm zu sich.
"Geh jetzt!" "Nein, ich will helfen!" "Wie denn?" "Sei doch nicht so stur! Ich will doch nur helfen!" "Nein!" Wie konnte man nur so stur sein? Warum lässt er mich nicht einfach tun? Falls ich sterben würde hätte er ja genug Ersatz für mich. Also was kümmerte es ihn? War es weil es um seinen Stolz ging oder um irgendein männliches Verhalten, dass ich einfach nicht verstehen konnte? "Warum Negan? Warum mhh? Sags mir! Denkst du, nur weil ich vom anderen Geschlecht bin kann ich nicht das, was die 'tapferen' Männer auch können? Denkt du das? Mhh?" "Nein!" "Was zur Hölle ist es dann? Gott ist das so schwer zu erklären?" Er sah mir in die Augen, kurz bevor er wieder zu dem Treiben auf dem Platz schweife. Bei seinem nächsten Satz wendet er sich allerdings wieder an mich. "Es ist, weil....weil ich was für dich empfinde Alanis. Ich möchte nicht, dass dir was passiert."
_________________ Sorry das gestern nichts kam. Habs voll vergessen 😅
