Kapitel 24

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"Eleonore, sag mir nicht, dass du eifersüchtig bist.", fragte Paul gleich nach dem Kuss.
"Auf das alte Ehepaar?", fragte ich.
"Tu nicht so. Auf Daisy."
"Nein, das bin ich nicht. Worauf denn auch?"
Paul nahm meine Hand und führte mich durch den Saal.
"Auf ihr vorbildliches Verhalten. Vielleicht solltest du an ihr ein Beispiel nehmen."
"Und du an ihren Brüdern, die sind auch nett."
"Die Brüder? Das sind nur irgendwelche jungen Männer, ich bin der Prinz." Ich wollte gerade genau das gleiche über Daisy sagen, nur dass ich eine Fake Prinzessin bin. Also hielt ich den Mund.
"Ich hab kein Bock mehr.", sagte ich wahrheitsgemäß.
"Schön für dich. Hast du Hunger?"
"Joa." Dann gingen wir zum Buffet und zum Glück war von dieser Daisy weit und breit keine Spur.
"Hier Lady Eleonore.", sagte ein junger Mann und gab mir ein Weinglas.
"Dankeschön."
"Sie versuchen doch nicht meine Geliebte zu berauschen?", fragte Paul gut gelaunt.
"Nein, eure Majestät. Ich habe ihr das Beste gegeben was sich hier befindet."
"Also sind Sie ein Alkoholiker.", sagte ich und bereute es sofort. Scheiße, sowas sagt eine Lady nicht. Und auch Paul schien meine Frage nicht zu mögen. Aber der Kerl vor mir lachte lauthals. "Lady Eleonore, Sie haben aber ein Charakter! Nein, ich bin kein Alkoholiker. Trotzdem liebe ich es."

Ich lächelte ihn an. "Schön, dass Sie ein Sinn für Humor haben. Das hatte ich natürlich nicht ernst gemeint." Gleich nahm ich den ersten Schluck.

"Wenn Sie uns kurz entschuldigen.", sagte Paul freundlich in die Richtung des jungen Mannes.

"Hey wieso, der war cool.", sagte ich sobald er ging.
"Der hat geflirtet. Und das dürfen wir uns mich erlauben."
"Ach aber du und Daisy ist okay?"
"Ein Mann kann mit seinem Charme überzeugen. Bei euch Frauen kann man gleich auf falsche Gedanken kommen."
"Weißt du wie lächerlich das gerade klingt?"
Er lächelte. "Nein, es klingt plausibel. Also warst du doch eifersüchtig auf Daisy."
"Halt doch den Mund. War ich nicht. Zum zweiten Mal jetzt."
Er musterte mich. "Könnte ich verstehen. An deiner Stelle wäre ich auch eifersüchtig."
"Wenn du das noch einmal sagst, suche ich mir willkürlich einen Tanzpartner."
"Das wirst du nicht. Gerade weil dir dein Drink super schmeckt." Er deutete auf meine roten Lippen.
Er kam auf mich zu, beugte sich zu mir runter und küsste mir das Getränk von der Lippe weg.
"Du hast recht. Schmeckt wirklich gut."
"Also hatte der Kerl mir wirklich das beste ausgesucht."
"Ist doch schön verehrt zu werden.", erwiderte er noch, kurz bevor die nächsten Leute mit uns sprechen wollten.
Klar. Deswegen war er so wie er ist. Wenn man schon so als Baby gehypt wurde, musste man doch arrogant, selbstverliebt und eingebildet sein. Ich 'genoß' diese Aufmerksamkeit nur für einen Tag, und merkte schon, dass es etwas mit mir machte.
Ich schenkte mir noch etwas von dem Drink ein, weil der wirklich lecker war und beobachtete wie sich der charmante Paul, der wirklich gut küssen konnte und einem bestimmt auch im Bett verwöhnte, mit den Gästen unterhielt. Er lächelte, schaute nachdenklich durch den Raum, sagte über mich ein paar süße Worte und wurde dann wieder ernst. Er war so anturnend, das war nicht mehr normal.
Mittlerweile schenkte ich mir zum dritten Mal ein und konnte echt nicht genug bekommen.
Beim vierten Mal hielt plötzlich jemand meine Hand fest. Meine Sicht war irgendwie verschwommen und dann überkam mich auch noch die Übelkeit, deswegen konnte ich nicht erkennen wer es war. Überall war es grell... überall waren Lichter und Glitzer und so viele Menschen, dessen Gestalten irgendwie ineinander mischten.

"Eleonore Sie müssen aufhören zu trinken. Sie sind ja gar nicht mehr nüchtern!"
"Ohh doch.", nuschelte ich vor mich hin. "Ich will mehr!"
"Eleonore!", hörte ich dann warnend. Ich glaube James stand vor mir und hielt mich fest. "Sie sind... angetrunken."
"Nöö, gar nicht. Jetzt geh mir aus'm Weg, Mann. Ich will noch 'ne Runde." Ich steuerte zur Kanne, und bemerkte selbst wie unsicher ich auf den Boden stand. Wenn James mich nicht festgehalten hätte, wäre ich bestimmt hingeflogen.
"Eleonore hören Sie mir zu. Hier sind viele Gäste, wenn Sie etwas Unüberlegtes sagen endet das in einem Chaos."
"Was.. unüberlegtes? Dass Eleonore tot ist? Nennen Sie mich nicht so!" Ich bemerkte wie James fast schon panisch um sich herum schaute.
"Prinz Paul!", rief er dann und gleich kam dann auch dieser attraktive Mann.
"Sie ist vollkommen... besoffen.", sagte James.
"Heyyy das stimmt gar nicht.", erwiderte ich dann. Paul seufzte neben mir. "Ich bringe sie in ihr Zimmer. Sagen Sie meinem Vater, dass ihr schlecht geworden ist. Und auch ein paar Gästen, falls sie fragen." James nickte, ließ mich los und dann fand ich mich am muskulösen Körper des weitaus heißesten Mann auf Erden.
"Schau runter.", befahl er. Ich wollte was erwidern, aber da mir plötzlich so übel wurde, bekam ich nichts über die Zunge.
Wir gingen in schnellen Schritten durch den Saal und es war schön als wir den verlassen haben und im Flur waren, wo Totenstille herrschte.
"Ich hab dir gesagt du sollst aufhören zu trinken!", zischte er. Mann er war so heiß wenn er sauer war.
"Es war aber lecker. Richtig Bombe." Dann kamen wir an unser Zimmer an und er öffnete mir die Tür.
"Du gehst jetzt schlafen. Trink Wasser, dann hast du morgen keinen Kater."
Er wollte wieder gehen, aber ich hielt ihn noch am Arm fest. "Ich kann d'mit nicht schlafen.", nuschelte ich und zeigte auf mein Kleid. Er verdrehte die Augen. "Ich hole eine Zofe."
"Nein, nicht nötig." Ich drehte mich mit dem Rücken zu ihm, dass er mir das Korsett öffnen konnte. Dabei musste ich mich an der Kommode festhalten, da ich Angst hatte hinzufliegen. Er seufzte erneut, aber öffnete es.
"Geh jetzt schlafen.", sagte er nach dem er fertig war.
"Ich gehe jetzt schlafen. Mit dir." Ich packte ihn am Kragen.
"Eleonore.", erwiderte er und lächelte leicht.
"Kommm.", sagte ich und zog ihn mit ans Bett.
"Ich werde erwartet."
"Ja, auf dem Bett. Ach bitte, Paul, ich will unbedingt."
Er schubste ihn runter und versuchte die Knöpfe seines Hemdes zu öffnen. Und da! Da schaute etwas Haut und ein Sixpack raus.
"Ich kann nicht. Wir können nicht beide fehlen."
"Ohh doch, das können wir, ich zeig dir auch wie."
Ich stieg nun auf ihn und küsste ihn. Warum hab ich das nicht schon viel früher gemacht? Er küsste wirklich gut. Dann drehte er sich um und ich lag jetzt unter ihn. Er küsste und küsste und ich versuchte ihm die Hose auszuziehen, aber es war schwer, wenn man nicht hinschaute.
"Quäl mich nicht so!", rief ich. Dann erlöste ich mich von dem Kuss und fing an ihn auszuziehen.
"Hör auf.", sagte er dann und stand auf.
"Was?", fragte ich und wusste nicht ob er es ernst meinte. "Ich weiß dass du willst." Er konnte es nicht ernst meinen. Das ging einfach nicht.
"Ja klar will ich, aber nicht wenn du alkoholisiert bist. Ich will das nicht ausnutzen."
"Du nutzt mich nicht aus! Paul ich will dich, jetzt!"
Er machte die Knöpfe wieder zu und strich seinen Anzug glatt.
"Ein andermal. Wenn du nüchtern bist."
"Ist das dein Ernst?"
"Ja. Morgen würdest du es bereuen." Und dann ging er. Und ich lag hier in Unterwäsche und konnte nicht fassen, was gerade passiert ist.

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Hallo meine Hübschen! Hab es noch geschafft das Kapitel zu schreiben, hoffe euch gefällt's :)
LG

Lady Ghetto Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt