Kapitel 72

10K 725 99
                                    

Mein Kopf tat schrecklich weh. Ich fuhr mir mit der Hand über meine Schläfe, dort wo der Schmerz herkam.
Und sobald ich die fette Beule berührte durchzuckte mich ein elender Schmerz.

Ich stand dann aber rückartig auf und schaute mich um. Ich wurde von den königlichen Wachen entführt. An mehr erinnerte ich mich nicht.

Eleonore war verletzt. Meine Mutter wurde angeschossen. Das Publikum wurde plötzlich aggressiv.

Mann. Und ich war im Kerker. Mal wieder. Und diesmal hatte ich schreckliche Angst.

Das war es wohl. Eleonore und ich haben den König sehr verärgert. Und gab es kein Zurück mehr.
Ich hätte bei den Almonds bleiben müssen. Dort wäre ich in Sicherheit gewesen.
Es wäre mir egal, ob Paul und Eleonore Nachwuchs erzeugen, Hauptsache ich würde Paul heiraten wenn König war.

Jetzt war's das.
Ich würde sterben. Mein Baby würde sterben.

Ich schmiegte meine Stirn an die kalten Gittern des Kerkers und weinte.

Aber dafür hatte ich nicht viel Zeit, da die Tür von oben geöffnet wurde.
Es war.. der König, der runter kam. Mit zwei Wachen. Und mit einer riesigen Machete.

Oh mein Gott. Mein Herz raste sehr schnell. Ich krabbelte in die letzte Ecke des Kerkers in der Hoffnung dem König auszuweichen. Aber es war zwecklos.

Er würde mich töten. Ob ich Paul wenigstens noch Tschüss sagen konnte?
Wie dumm der Gedanke doch war.

"Abigail Watney.", sagte der König. "Die mutige, selbstbewusste und intelligente Abigail Watney. Schon als du das erste mal vor mir standest, habe ich nur Ärger gesehen. Ich hätte dich schon da umbringen müssen."

Ich atmete zu schnell. Viel zu schnell. Ich sah fast nichts mehr vor Angst. Ich hatte noch nie in meinem Leben solche Angst.

"Ich bin schwanger.", sagte ich. "Sie wollen doch nicht den Thronfolger ermorden!"

"Den Thronfolger, HA!", schrie der König. "Auch wenn du eigentlich adlig bist, von dir will ich keinen Thronfolger!" Ein Wachmann öffnete die Tür und sie kamen alle drei auf mich zu. Die Wachmänner hielten mich fest während der König mit der Machete vor mir stand.

"Das ist das Kind IHRES Sohnes!", flehte ich weiterhin. "Wollen Sie das Kind von Ihrem Sohn töten?!"

"Auch wenn es mein Kind wäre!", brüllte er. "Du musst sterben, mit oder ohne Kind!"

"Aber, ich habe doch einen Gefallen bei Ihnen! Weil ich Paul das Leben gerettet habe!", ich versuchte meine letze Chance, jedoch wusste ich ganz genau, dass es zu nichts führen wird.

"Und ich bin der Weihnachtsmann!", schrie der König. In dem Moment sah ich nur einen verrückten Psychopathen in ihm.

"Bitte!", flehte ich jetzt die Wachen an. "Ihr könnt das nicht zulassen!"

Doch, die regten sich nicht, hielten mich nur noch fester fest, da ich versuchte mich von ihnen zu befreien. Der König hob die Machete hoch.

"Abigail, hör auf dich zu bewegen!", sagte er. "Je weniger du dich bewegst, desto weniger Schmerz wirst du verspüren!"

Er holte nun auf und ich wusste, dass jetzt mein Ende war.
Die letzten Millisekunden auf dieser Welt.
Und mir stand ein schmerzhafter und qualvoller Tod an.

Ich wartete und wartete, dass der König endlich meinen Kopf abhackte, aber er tat es nicht.
Irgendwas hielt ihn davon ab. Und sobald ich meinen Kopf hob, wusste ich auch wieso.

Im Palast brannte es. Es herrschte ein Chaos. Und ich war mir sicher, dass es sich hier um Rebellen des Volkes handelte, die sich für mich und die Ungerechtigkeit einsetzen.

"Was zum...?", fragte der König und schaute Gedankenverloren zum Ausgang, aus dem Rauch kam und man viele Schreie hörte.

"Lasst sie hier verbrennen.", befahl der König. "Und bringt mich in Sicherheit!" Die Wachen ließen mich auf den harten, kalten Boden fallen, liefen los und schlossen die Gittertür hinter sich wieder. Nein. Nein!
Ich wollte hier nicht verbrennen oder ersticken..!
Ich nahm die Machete und versuchte die Tür zu öffnen, aber das war vergeblich. Dabei kam der Rauch schon hier ein.

Nein. Mein Baby. Ich atmete das ein, sowie dann auch mein Schatz. Ich hielt mir den Mund und die Nase zu und versuchte dann keinen Rauch einzuatmen. Aber der Raum erfüllte sich schnell mit dem Rauch, sodass ich hustete und hustete.
Ich bekam keine Luft mehr.
Die Luft war weg.

Ich fiel mich reglos auf den Boden und versuchte vergeblich zu atmen.

Nein. Ich musste stark bleiben. Aber ich konnte nicht mehr. Es gab kein Sauerstoff mehr.
Ich würde... jeden Moment sterben.

Und mein Baby auch.

"Abigail!", hörte ich dann jemanden gedämpft rufen.

Paul? Das war Paul!

Ich musste mich aufrappeln. Ich musste ihn wissen lassen, dass ich hier war.
Aber ich konnte nicht.
Dafür war ich zu schwach.

Reiß dich zusammen!, ermahnte ich mich dann selbst. Ich sollte es wenigstens für mein Baby tun!

"Paul!", schrie ich heiser.

"Abigail?", wiederholte er dann mit einem Schimmer Hoffnung in der Stimme. Ich wusste nicht mehr ob er mich fand.

Denn ich hatte mein Bewusstsein verloren, noch bevor ich Tschüss sagen konnte.

_____________________________
Hallo zusammen!

Okay ich hoffe ich nerve euch nicht mit dem
Danke sagen, ich kann es aber nicht fassen dass ich wieder im zweiten Platz des Genres Romantik bin! Dankeee! Und dass ihr in letzter Zeit so aktiv seid!
Das (und dass ich momentan nichts zu tun habe und warte bis ich die Ausbildung anfange 😅) ist der Grund warum ich fast täglich Update! Ihr seid der Killer (natürlich nicht buchstäblich gemeint, nur bei ein paar Leuten, die ich für ihre sadistische Art KOMPLETT liebe 😍😂)

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen:)

Liebe Grüße!❤️

Lady Ghetto Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt