*Abigails Sicht*
Es war so als würde ich einen Geist sehen.
Nur dass der mich zuckersüß anlächelte und ich ihn umarmen konnte.Paul war einfach da. Er stand hier vor mir in Fleisch und Blut.
Die Sache mit dem Baby war Fake. Hätte ich mir eigentlich denken können. Natürlich nur eine Masche des Königs.
"Wie hast du es geschafft her zu kommen?", fragte ich ihn.
"Das ist unwichtig." Ich nahm ihn an der Hand und führte ihn in die Küche zu Mariah.
"Eure Hoheit.", sagte sie und knickste.
"Hallo Mrs. Almonds. Vielen Dank nochmal, dass sie sich um Abigail und Curtis kümmern."
"Natürlich. Bitte setzen Sie sich ich bereite gerade das Mittagessen vor."
"Ich kann nicht lange bleiben."
Ich setzte mich zu ihm und musste jetzt auf die Kartoffel verzichten, die ich eigentlich schälen sollte.
"Vater erwartet dass ich mit Eleonore Nachwuchs erzeuge.", sagte er und schaute mich ernst an. Plötzlich bekam ich einen heftigen Kloß im Hals.
"Ja natürlich.", sagte ich. "Und wenn du es nicht tun würdest, würde er dich verletzen."
"Hat er schon.", gab Paul zu. "Als ich dachte man hätte dich töten lassen. Und ich habe es heftig zurück bekommen."
"Was hat er getan?", fragte ich fast flüsternd.
"Mit der Peitsche über meinen Rücken." Ich hielt mir erschrocken die Hand vorm Mund. "Dein Vater?"
"Manchmal frage ich mich echt ob er mein Vater ist, wie er mich behandelt. Aber für ihn herrscht gerade kompletter Chaos. Alles bricht zusammen."
"Und wie er mit Frust umgeht, ist halt mit Aggression."
"Ich vermisse dich.", sagte er und nahm meine Hand. "Wie wäre es wenn ich einfach hier bleibe?"
"Man würde dich finden und mich töten."
"Leider wahr. Kann es nicht auch einen Double für mich geben der meine Aufgaben übernimmt? Ich wäre so gerne hier, würde die Kühe melken, die Hühner füttern und bei dir sein. Wir würden Kinder kriegen und hier groß ziehen. Ohne Luxus. Ohne Verantwortung. Ich wäre der glücklichste Mann auf Erden."
"Uns ist dieses Schicksal nicht geschrieben."
"Wer weiß?"
Ich umarmte ihn einfach. Es war so schön, dass er hier war und und ich mit ihm reden konnte. Auch wenn er später gehen musste.
"Ich vermisse dich.", sagte ich ihm.
"Ich dich mehr."
"Hat Eleonore getanzt, als ihr von meinem 'Tod' gehört habt?"
"Nein. Sie hat... geweint."
"Was...?", fragte ich. Das war sehr unerwartet.
"Sie sagt, sie würde alles bereuen. Heute besucht sie ihre Eltern, sie sind aus dem Krankenhaus."
"Okay, warte. Sie bereut alles?"
"Anscheinend."
"Glaubst du ihr das?"
"Ich weiß es nicht. Aber sie wirkte sehr glaubwürdig."
"Sie hätte an erster Stelle nicht wieder kommen sollen. Wir wären dann so glücklich."
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Lady Ghetto
Romance*Wird komplett überarbeitet* Eines Morgens wird Abby von irgendwelchen Typen entführt, die sie von den Straßen in New York zu dem Palast des Königreiches in England bringen. Für all den Wohlstand und Luxus soll sie den Platz der verstorbenen Prinze...