Endlich waren wir zurück in England. Es war so heimisch bekannte Dienstleute zu sehen, die uns empfingen und sich um unsere Koffer kümmerten. Und auch als wir reingingen war ich froh Wände zu sehen, die ich kannte, auch wenn man nicht viel erkennen konnte, da es dunkel war.
Paul hielt meine Hand und wir gingen in unser Schlafzimmer."Ich bin so froh wieder hier zu sein.", sagte er sobald wir im Zimmer waren. Aber leider konnten wir nicht mit der Zärtlichkeit fortführen, da Mona auf mich wartete.
Einen Moment schaute sie uns beide verwirrt an. Nun ja ich habe sie mit dem Wissen verlassen, dass ich Paul hasse."Guten Abend.", sagte sie förmlich und knickste. Ich ging auf sie zu und umarmte sie wirklich fest.
"Mona ich hab dich vermisst."
Sie erwiderte meine Umarmung. "Ich dich auch. Es war wirklich langweilig hier ohne dich."
"Das hoffe ich doch.""Dein Bad ist bereit.", sagte sie dann. "Und deine Nachtwäsche auch- oh mein Gott!", sagte sie dann erschrocken außer sich. Sie sah meinen Arm.
Der Verband musste noch mal gewechselt werden, da ich wieder viel Blut verloren habe im Laufe des Tages."Ach ja übrigens wurde ich angeschossen.", sagte ich ihr.
"Übrigens wurdest du angeschossen? Was ist passiert?!"
"Erzähle ich dir beim Baden. Wir müssen da halt nur Rücksicht drauf nehmen."
Sie nickte. "Okay, ich werde sehr vorsichtig sein."Nach dem Baden und nach dem ich ihr alles erzählt hatte, (sie war wirklich zutiefst geschockt, mitleidig und sauer), schlüpfte ich in meine Nachtwäsche und Mona föhnte mir dann meine Haare.
".. Also liebt ihr euch jetzt?", schlussfolgerte Mona.
"Eigentlich schon von Anfang an, aber keiner von uns konnte das zugeben."
"Das liegt sehr wahrscheinlich daran, dass ihr beide selbstbewusst und stur seid. Ihr seid euch einfach viel zu ähnlich."
"Da hast du wohl recht.", erwiderte ich lachend.
"Hast du noch Hunger? Ich kann dir was hoch schicken."
"Nein, Danke. Wir haben schon gegessen."
"Okay dann wünsche ich dir eine sehr schöne Nacht."
"Danke, die werde ich bestimmt nicht haben.", antwortete ich und deutet auf meinen Arm.
"Wieso das?""Ich muss mich seitlich hinlegen, sodass mein Arm frei ist. Glaub mir, das ist wirklich anstrengend."
"Und beim schlafen schaffst du es auch die ganze Zeit seitlich zu bleiben?"
"Nein, aber das ist es. Ich stehe sofort auf, wenn ich falsch liege, weil ich solche Schmerzen hab."
"Oh du arme."
"Das kannst du laut sagen. Danke für deine Hilfe Mona."
"Gerne bis morgen. Wenn du was brauchst, dann läute!"Sobald sie draußen war, putzte ich mir noch die Zähne und ging raus.
"Wow.", sagte Paul sobald er mich sah. "Hier ist die hübscheste, heißeste Ehefrau, die man nur haben kann."
"Mit einem ekelhaften Verband." Ich ging auf ihn zu und er zog mich zu sich und setzte mich auf seinen Schoß.
"Nur die besten Menschen haben Narben und Wunden. Weil sie sehr mutig sind."
"Also bist du ein böser Mensch?"
Er lächelte mich an. "Manchmal. Du hast es doch selbst erleben müssen."
"Tja da hast du recht."
"Okay steig jetzt ins Bett, mein Schatz, es war eine lange, anstrengende Fahrt. Und der Arzt sagte, du brauchst Ruhe."
Ich legte mich dann seitlich hin und Paul kam sofort zu mir und umschlang mich. Es war so schönen seinen warmen Körper an meinem zu spüren. Und seine muskulösen Arme zu spüren, die mich festhielten und beschützten. Er küsste dann meinen Nacken, was mich wortwörtlich einfach nur weich werden ließ."Willst du mich heute nicht fragen?", fragte ich ihn mühsam unter seinen süßen, zärtlichen Küssen.
"Was fragen?", erwiderte er.
"Ob ich mit dir schlafen möchte."
"Ich will sehr gerne Baby, aber es geht wegen deinem Arm nicht. Eine falsche Bewegung und du hast Schmerzen."
"Die halte ich aus."
"Nicht heute Schatz. Ich bin wirklich wild im Bett und werde darauf dann nicht Rücksicht nehmen können."
Ich seufzte. "Ich dachte heute wäre unser erstes Mal."
"Wir müssen uns noch ein klein wenig gedulden."
Wir schwiegen. Und dann musste ich an Philippe denken.
"Es gibt etwas was ich dir sagen muss..", fing ich an. "Wenn Philippe und ich wirklich miteinander geschlafen haben, dann hat er mich entjungfert."
"Ich weiß Liebes. Das hast du mir gleich danach auch gesagt."
Ich schaute ihn etwas geschockt an, weil ich das nicht glaube konnte."Ich habe dir das gesagt? Wie offen bin ich denn gewesen...? Hab ich noch andere Sachen gesagt? Bitte sei ehrlich."
"Ich habe mich da das erste mal richtig gut mit dir unterhalten. Und du wolltest die ganze Zeit, dass ich mich ausziehe und wir miteinander schlafen. Deine Bitten konnte ich nicht widerstehen, da ist es fast passiert."
"Wow echt?"
"Jap. Ich habe dir gesagt, dass unsere erste Nacht unvergesslich werden soll, obwohl ich nicht wusste, ob sie jemals passieren würde."
"Doch, Schatz. Nicht heute, nicht morgen, aber irgendwann."
"Vielleicht unsere erste Hochzeitsnacht?"
"Oh ja."
"Kannst du dann dein schwarzen Negligé anziehen? Der steht dir am besten."
"Kann ich machen."
"Abigail?"
"Ja, Paul?"
"Ich liebe dich. Vom ganzen Herzen."
Ich drehte mich etwas zu ihm und küsste seine Lippen als er das sagte.
"Hätte nie gedacht, dass ich es jemals sagen, naja eigentlich zugeben würde, aber ich liebe dich auch." Dann hielt ich inne, weil ich irgendwie wieder an Philippe denken musste, der mir wohl nie wieder aus dem Sinn gehen würde. "Ich wollte, dass ich mein erstes Mal mit dir habe, nicht mit dem Dreckskerl."
"Das tut mir echt leid. Aber weißt du woran ich gerade denken muss?", fragte er neckend. "Ich hab dich schonmal gefragt, ob du noch Jungfrau bist, da hast du nein gesagt."
"Ja, ich gebe es zu, ich habe gelogen. Mir war es peinlich, dass ich überhaupt keine Erfahrungen habe."
"Die wirst du noch sammeln.", versprach er. "Und schöne Erfahrungen ohne Drogen."
"Das wage ich doch zu hoffen. Wenn du mir auch was in mein Getränk mischst Paul Viktor Theodore, dann wirst du es bitter bereuen."
"Das glaub ich dir Liebes. Ich weiß wohl am besten, dass du ein fieser und schrecklicher Feind sein kannst."
"Danke, das ist ein Kompliment." Ich musste gähnen, allmählich wurde ich doch sehr müde.
"Gute Nacht, meine Liebe."
"Gute Nacht."__________________________
Hallo zusammen!
Neues Kapitel 👏 hoffe ihr fandet das gut :)
Liebe Grüße und einen schönen Freitag noch <3

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Lady Ghetto
Romance*Wird komplett überarbeitet* Eines Morgens wird Abby von irgendwelchen Typen entführt, die sie von den Straßen in New York zu dem Palast des Königreiches in England bringen. Für all den Wohlstand und Luxus soll sie den Platz der verstorbenen Prinze...