(Kleid: https://goo.gl/images/xfkE6E )
__________________________Das war nur ein Traum oder? Das war nur ein verdammter Traum, der total realistisch wirkte. Scheiße. Ich schaute nach links und entdeckte direkt auch Paul der mich anscheinend die ganze Zeit angeschaut hat.
"Vater ist wirklich sauer auf dich.", sagte er.
"Das ist mir egal.", murmelte ich und zog die Decke näher an mich.
"Sicher?" Er setzte sich auf. "Erinnerst du dich an gestern?", fragte er dann vorsichtig. ".. Du hast viel getrunken."
"Ähm... ich erinnere mich, wie James mich fest gehalten hat.", dann schwieg ich. Ich musste diese Lüge so glaubwürdig wie möglich verkaufen. Eigentlich erinnerte ich mich an jedes Detail, und das war mir alles peinlich.
"Scheiße.", murmelte. "Wenn er nicht da gewesen wäre, wäre ich hundert Prozent auf den Boden geflogen, vor allen Gästen."
"Du erinnerst dich an nichts anderes?", fragte er dann neugierig.
Ich schaute ihn dann an, als würde ich nicht wissen wovon er redet. "Bitte sag mir dass ich nichts schlimmes gemacht habe.", flehte ich. Jetzt war ich gespannt was er sagte- und ob er meine Lüge über die Unwissenheit überhaupt glaubte.
"Nein, nichts.", erwiderte er und grinste. "Ich habe dich hierher gebracht und ins Bett gelegt, du bist gleich eingeschlafen."
".. Okay."
Er zuckte mit den Schultern. "Deine Zofe muss dich jetzt zurecht machen. Beim Frühstück musst du souverän wirken, damit Vater dich nicht auf der Stelle tötet."
Er stand auf und ging ins Bad während ich noch im Bett lag und mich und dieses blöde Drink hasste.Gleich daraufhin klopfte es an der Tür und Mona betrat das Zimmer.
"Guten Morgen!", rief sie gut gelaunt.
"Warum? Warum hast du so eine gute Laune schon am Morgen?", fragte ich sie nörgelnd.
"Naja weil mein Leben erfüllt ist. Meine Eltern sind auf dem Weg zur Verbesserung und ich habe keinen Typen der auf mich rumtanzt." Sie lachte. "Na komm schon, du gehst jetzt lecker frühstücken."
Ich stand auf und rieb mir die Augen.
"Ihr sprecht doch über... du weißt schon... Tratsch."
"Die Dienstleute? Ständig."
"Gab es welchen über die letzte Nacht?"
"Über den Ball? Hmm... Die Ladyschaft von Bradford sollte einen unausstehlichen Mundgeruch gehabt haben. Und der Bürgermeister von Luton hatte seinen Schlips vollkommen verdreckt-"
Ich unterbrach sie. "Nein ich meine über mich."
"Über dich? Nein, keineswegs. Es wurde nur davon geschwärmt wie gut du an dem Abend ausgesehen hast."
Ich lächelte sie an. Mann war ich erleichtert, also hat keiner mitbekommen, dass ich getrunken hab. "Wenn man die beste Zofe landesweit hat, kann man doch nur gut aussehen.", erwiderte ich.
"Erlaubst du dieser besten Zofe dich endlich aus dem Bett zu schaffen?" Sie reichte mir einen Bademantel und folgte mir ins Bad. "Ist denn irgendetwas geschehen?" Bevor ich reden konnte sagte sie aber noch: "Entschuldige, ich bin überhaupt nicht in der Stellung dir solch eine Frage zu stellen."
"Ist das dein Ernst? Wir sind Freunde."
"Nein.", erwiderte sie. "Ich bin deine Zofe. Es ist schon eine Schande, dass ich dich duze und jetzt stelle ich dir auch noch unmögliche Fragen. Bitte entschuldige meine Inkompetenz."
"Hey, Mona, chill. Ich habe dich dazu aufgefordert mich zu duzen. Und du kannst fragen was du willst, wir sind Freunde."
Sie lächelte mich an. "Heute morgen hat der Butler einen Vortrag über Professionalität gehalten... Deswegen bin ich etwas voreingenommen."
"Wenn das nochmal vorkommt muss ich dich wohl bestrafen.", scherzte ich. Ich putzte meine Zähne während sie sich um meine Haare kümmerte.
"Also. Ich habe gestern etwas getrunken.", erzählte ich. "Etwas zu viel, dass man mich in mein Zimmer gebracht hat."
"Oh. Davon habe ich nichts gehört. Es hieß, dass dir schlecht wurde."
"Das hat Paul herum erzählt."
"Okay. Gut zu wissen. Hast du den Wein getrunken? Der hatte es nämlich in sich."
"Oh ja, das hab ich gemerkt."
"Gut. Jetzt musst du dein Kleid anziehen." Ich folgte ihr zurück ins Zimmer und sie zeigte mir ein rosa Kleid.
"Willst du das Terani Couture Bateau Kleid tragen oder doch lieber das rückenfreie, Jovani Kleid?"
"Das erste. Das Terani dings."
"Eigentlich müsstest du alle hier benennen können. Lehrt dir das Elizabeth nicht?"
"Nee, denke nicht."
"Was mir aber gerade auffällt" sie half mir in das Kleid zu schlüpfen. "Du redest automatisch schon mit einem britischen Akzent."
"Echt?" Ich hätte nie gedacht, dass ich meinen Slang aufgeben würde. Aber hier mutierte ich ja echt zu dieser Toten. Es fühlte sich einfach schrecklich an.
"Ja. Okay, fertig! Du siehst wieder fabelhaft aus."Ich dachte an Pauls Worte. Ich musste souverän wirken, weil der König einen Hass auf mich hatte.
Jetzt wurde ich total nervös."Danke, Mona."
"Guten Appetit!" Ich öffnete die Tür und fand keinen Wachmann vor mir sondern einen Typen in einem schwarzen Anzug. "Guten Morgen, Lady Eleonore. Ich bin Ihr neuer Diener."
"Neuer? Hatte ich jemals einen?"
"Nein. Der Kammerdiener hat mich heute in den Dienst geschickt. Wenn Sie mir bitte folgen."
Jetzt konnte ich nicht mal alleine zum Esssaal...? Er wirkte aber recht sympathisch. Ein bisschen ernst, aber er hatte ein süßes Lächeln am Anfang gehabt."
"Wie heißen Sie?", fragte ich.
"David, my Lady."
"Nett Sie kennenzulernen, David. Ich bin Eleonore."
Er hatte mich für eine Sekunde verwirrt angeschaut, und dann wieder seine ernste Miene angenommen. Vielleicht hätte ich das nicht sagen sollen, die echte Lady Eleonore hätte dies nie getan."Das weiß ich my Lady. Trotzdem vielen Dank für ihre freundliche Begrüßung."
"Gerne doch."
Er musste mit sich Ringen um mir noch mal ein Lächeln zu schenken. "Ich hole Sie später ab. Guten Appetit."
"Danke." Mit Herzrasen betrat ich dann den Raum.
Der König, die Königin und Paul waren schon am Esstisch und schienen auf mich gewartet zu haben.
"Da sind Sie endlich, Lady Eleonore.", sagte der König.
"Es tut mir leid, dass Sie warten mussten.", sagte ich während ich knickste.
Die Königin lächelte mich an. "Gestern haben Sie hervorragende Arbeit geleistet."
"Allerdings.", sagte dann auch der König und bat mich, mich zu setzen. Ich schaute beide unsicher an, und dann auch zu Paul, der mir vorhin doch erst gesagt hatte, dass sein Vater mich sogar töten wollte.
"Meinen Sie das ernst?", fragte ich vorsichtig.
"Sehe ich Ihnen so aus wie einer der scherzt?!", fragte daraufhin der König gereizt. "Oder gibt es etwas was ich wissen muss?"
"Nein, nein. Ich... dachte nur Sie hatten sehr hohe Ansprüche, die ich zu erfüllen hatte."
"Das hab ich auch. Aber die haben Sie mit Erfolg gemeistert."
"Die Gäste waren fasziniert von Ihrer Freundlichkeit und Natürlichkeit.", fügte die Königin hinzu.
Das war ja wohl nicht schwer- Lächeln, Danke sagen und Paul reden lassen. Also war die wahre Eleonore eine Furie.
Und auch Paul, der schadenfroh grinste, weil er mich angelogen hat. Ich hatte wirklich schiss wegen dem, und er hat das ausgenutzt.__________________________
Hallo zusammen!
Da ihr mir stets nette Rückmeldungen und viele Votes da lässt, musste ich einfach das nächste Kapitel hochladen! Vielen Dank dafür :)
Hoffe das Kapitel hat euch gefallen
LG und schönen Sonntag noch
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Lady Ghetto
Romance*Wird komplett überarbeitet* Eines Morgens wird Abby von irgendwelchen Typen entführt, die sie von den Straßen in New York zu dem Palast des Königreiches in England bringen. Für all den Wohlstand und Luxus soll sie den Platz der verstorbenen Prinze...