Kapitel 51

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Wir haben zusammen zu Mittag gegessen, wobei Paul sich eher zurück hielt, während Curtis mir erzählte was hier alles abging, seit ich entführt wurde.
Es war interessant und gleichzeitig auch etwas traurig.

"Krass.", sagte ich. "So viel passiert."

"Jetzt bist du dran.", forderte Curtis auf. "Möchtest du mir alles erzählen?"
Ich blieb sehr oberflächlich. Lag wohl daran, das Paul hier war.
Ja, wir habe uns anfangs überhaupt nicht verstanden. Es war so viel zu lernen, wie man isst, wie man redet, wie man geht. Die Kleider die ich trug waren manchmal etwas anstrengend. Es war überwältigend wie mich jeder mit Ehrfurcht behandelte. Daisy ist eine blöde Kuh. Von Philippe wollte ich nicht erzählen. Und schließlich von unserer Hochzeit.

"Du bist jetzt also die Prinzessin von England?"

"Genau. Krass oder? Früher in den Gossen, im Ghetto und jetzt werde ich mit Lady und Ihre Majestät angesprochen."

"Das ist... eine Nummer zu groß.", erwiderte Curtis und lächelte etwas. "Du und Prinzessin."

"Hätte auch nie damit gerechnet. Aber glaub mir, die haben mich erzogen, wie einer von ihnen."

"Hast du diesen Typen, der uns entführt hat eigentlich mal 'ne Lektion erteilt?"
"James? Der ist cool, wirklich. Sehr loyal, nett und er kümmert sich um mich."
Curtis hob kritisch eine Braue. "Wenn der hier wäre, würde ich ihm den Hals umdrehen."
"Quatsch, das ist nicht mehr nötig."

Dann schaute Curtis mich wieder an. "Ich kann wirklich nicht glauben, was passiert ist. Du wurdest entführt um Prinzessin zu werden. Und bald wirst du Königin."
"Schwer zu glauben."
"Mir kommt es vor wie letzte Woche, als wir unsere neue Unterkunft gefunden haben."
"Ja ich erinnere mich. Und eine Woche zuvor, als wir von diesem Polizisten abgehauen sind."
"Stimmt. Da mussten wir uns in der U-Bahn trennen."
Ich seufzte. "Wir müssen es zugeben, beide unserer Leben ist jetzt besser. Du hast dieses Haus, und darfst neben Polizisten gehen, ohne dass sie ihre Handschellen rausholen."
"Wer hätte gedacht, dass es jemals passieren wird?"

Ich half Curtis beim Abräumen, was Paul irgendwie überwältigend fand. Eigentlich gab es ja immer Dienstleute, die für einen das Aufräumen übernahmen.

Bevor wir gingen umarmte ich Curtis ganz innig.
"Gibt es die Chance, dass wir uns nochmal sehen?", fragte er.
"Der König schuldet mir einen Gefallen. Ich werde dich einladen." Warum der König mir einen Gefallen schuldete, ließ ich weg, Curtis musste nicht wissen, dass ich angeschossen wurde.
"Gute Idee."
"Curtis, ich werde dich so vermissen."
"Ich dich auch, Abby."

Dann verabschiedeten Paul und Curtis sich mit einem Händeschütteln.

"Du passt auf sie auf?", fragte Curtis.
"Natürlich. Mit jedem Atemzug."
"Ich vertraue dir. Wenn ihr was passiert, bist du tot."
Paul lächelte ganz kurz. "Ihr wird nichts passieren."

Dann gingen wir und jeder Schritt von Curtis Haus entfernt wurde immer schwerer. Und schließlich konnte ich die Tränen nicht stoppen und ich spürte sie über meinen Wangen.
"Alles gut Liebes.", sagte Paul und drückte mich mit seinem Arm näher zu sich. "Curtis geht es gut. Kein Haftbefehl, kein Hungern mehr und ein Dach überm Kopf."
Ich nickte. "Das stimmt."
"Sollen wir etwas unternehmen, in deiner geliebten Stadt? In ein Café oder so. Dann gehen wir wieder zum Hotel, schlafen etwas und morgen geht es dann nach Dubai."
"Es ist glaub ich keine gute Idee, wenn wir zu einem Café gehen. Auch wenn wir anders gekleidet sind, würde man uns erkennen."
"Gut, dann gehen wir gleich zum Hotel."

*

Den Rest des Abends tranken wir im Hotel einen nicht leckeren Kaffee und unterhielten uns über alles mögliche. Als ich dann ins Bett ging, konnte ich nicht anders, als noch ein Paar Tränen vergießen. Und dass Paul mich mit seinen muskulösen Armen hielt, und mir damit Geborgenheit, Schutz und Zuwendung zeigte, war wirklich tröstend.

Am Morgen mussten wir auch schon früh aufbrechen, damit die Reise weiterhin nach Plan verlief. So würde der König von unserem kurzen Ausflug nichts mitbekommen und es war schrecklich eine Perücke und Brille zu tragen, damit ich nicht erkannt werde.
Kurz bevor wir gingen, besuchte ich noch kurz Moms Grab und verabschiedete mich auch von ihr.
Dann ging es zum Flughafen.

Auch hier wurden wir nicht erkannt und auf dem heißen Boden Dubais, konnte ich das erste mal richtig aufatmen. Keine Ängste mehr, keine Hemmungen mehr und keine Verkleidung mehr.

Die Flitterwochen in Dubai waren wunderschön- vom Resort in der Wüste, zu einem Unterwasser- Aquarium, und den romantischen Restaurants, in denen köstliches, orientalisches Essen serviert wurde.
Die Nächte waren unvergesslich, in jeder Nacht hatte Paul mich komplett verwöhnt. Und nun auch in der letzten Nacht. Wir lagen auf der Dachterrasse dieses Hotels, den Paul nur für uns beide gebucht hatte. Heute war ein sehr warmer Tag gewesen, deswegen trug ich jetzt auch nur ein knappes Kleid und mit der kühlen Brise, war es die perfekte Nacht.

Paul strich mir mit einem Finger über meine Braun gebrannten Beine, was mir Gänsehaut bereitete. Mein Kleid schob er etwas hoch und umfasste meine Taille mit seinen starken und muskulösen Händen.

"Wir sind auf dem Dach, können uns die Leute nicht hören?", fragte ich, obwohl ich es hier und jetzt haben wollte.
"Nein.", erwiderte Paul lächelnd. "Und wenn, dann ist es mir egal." Er zog mir das Kleid aus und küsste mich, während er meine Unterwäsche von mir löste. Ich musste kichern, als er mich an meinen Hals küsste und legte mich dann auf den Rücken, und wartete dass er sich entblößte.
Und dort stand er nun, dieser schöne Anblick, des perfekten Körpers, den ich in letzter Zeit nur zu oft, aber gleichzeitig auch nicht oft genug gesehen habe. Ich wurde erregter und erregter und konnte es kaum ertragen zu warten, bis er in mich drang. Er quälte mich absichtlich, in dem er ganz langsam auf mich zu kam. Und sobald er in mich drang, war meine Verkrampfung wie verfolgen und ich entspannte mich auf der Stelle. Sobald er in mir war, dehnte sich sein Glied aus, es tat gleichzeitig weh und gleichzeitig war es vollkommen befriedigend.

"Halte dich nicht zurück.", flüsterte er mir keuchend ins Ohr und ich unterdrückte mein Keuchen nicht mehr. Er war langsam, bis ich ihn aufforderte schneller zu werden und er bewegte sich dann in einem gleichmäßigen Tempo auf und ab. Dabei konnte ich nicht anders, als seinen Rücken zu kratzen und lauthals zu stöhnen, da ich diesen Moment so unbeschreiblich genoss.
Irgendwann erreichte ich den Höhepunkt und es fühlte sich so an, als würde alles in mir explodieren. Langsam schob er sein Glied aus mir raus und legte sich neben mich hin. 
Wir waren beide aus der Puste, und es war so ein schöner Moment unter den Sternen der orientalischen Nacht, und diese sommerliche, kühle Brise zu verspüren, genau wie diese unfassbare Befriedigung in meinen Inneren, die sich unfassbar schön anfühlte.

"Eine Sternschnuppe.", sagte Paul, und dann sah ich sie auch.

"Ich wünsche, dass wir immer zusammenbleiben.", flüsterte Paul.

"Keine Sorge, mein Herz gehört alleine dir.", sagte ich und küsste ihn. Sein Gesicht war wirklich nah an meinem, dass es schon fast schwer wurde, sich nur auf diese schönen braunen Augen zu fokussieren.

"Das hoffe ich doch, meine Prinzessin." Als mein Körper sich etwas beruhigt hatte, setzte ich mich auf und legte mich dann auf ihn. "Du brauchst nicht hoffen, ich gebe dir mein Wort."

Er schloss genüsslich die Augen, während ich ihn verwöhnte und er fuhr mir mit den Händen über meine Beine, bis zu meinem Rücken und schließlich hielt er mich dann wieder an meinem Becken fest.

Und die letzte Nacht war von allen die schönste.

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Hello!
Hoffe euch hat es gefallen, ich finde das Kapitel etwas langweilig :/

Ich weiß nicht, ob ich es morgen schaffe ein Kapitel hochzuladen, da morgen mein Abiball ist, ich gebe aber mein Bestes!

Liebe Grüße allesamt!
P.S. das nächste Kapitel wird es in sich haben :D

Lady Ghetto Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt