Eine wichtige Entscheidung

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Liebes Tagebuch,

ich weiß nicht, wie ich mich fühlen soll. Ich habe den Brief gelesen. Der Brief stammt von Mr Armin Haddington, dem berühmten Wissenschaftler, der mystische Dinge erforscht und für die Regierung arbeitet! Sie besitzen im Forest of Curses im Waldteil Fogforest ein riesiges Schloss! Sie sind in Großbritannien eine angesehene Familie von höchstem Adel. Sie forschen für die Regierung und das Wissenschaftsministerium.

Aber was will Mr Armin Haddington von mir? Oder ist es alles nur ein mieser Streich und jemand gibt sich nur für Mr Haddington aus, weil sich unser Treffen in der Nähe befindet?

Auf jeden Fall möchte der oder diejenige, dass ich in den Fogforest komme. Dem gefährlichen Waldteil vom Forest of Curses. Und ich soll in die Ravenstreet kommen, was schrecklicher Weiße die Straße im Fogforest ist, wo die reiche Wissenschaftlerfamilie ihr Haddingtonschloss stehen hat!

Jemand klopfte gegen meine Türe und ohne eine Antwort abzuwarten, stürmte dieser jemand auch schon in mein Zimmer. Betty Adam, meine allerbeste Freundin, die ich jetzt einfach brauchte.

Ich klappte mein Tagebuch zu und und umarmte sie. Betty schmiss sich auf mein Bett. "Ich bin sofort losgelaufen, als du angerufen hast."
Eigentlich wollten wir uns mit den Jungs aus der Alhambra treffen, aber ich hatte ihr alles über meine Illusion des Raben mit den rubinroten Augen und des Briefes erzählt. Sie musste herkommen und ich glaubte sie hielt mich für verrückt.

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"Also der echte Mr Haddington wird es nie sein!", beteuerte mir Betty nach einer langen Diskussion.

Wir lagen quer auf meinem Bett, sodass unsere Köpfe über der Bettkante hingen und wir alles auf dem Kopf sahen.

"Nein, auf keinen Fall. Der hat ja wirklich besseres zu tun." Ich seufzte. "Was passiert in letzter Zeit nur? Erst Mrs Xara Haddington in London, später der Unfall auf dem Eis, dann Dad's komisches Verhalten, danach der Brief und dann meine Illusion vom dem Raben!"

Betty seufzte. "Ich würde auf keinen Fall da hin gehen. Also in den Wald meine ich."

"Aber vielleicht hört es dann wirklich auf." Hoffnugsvoll umklammerte ich den Schlüssel meines Tagebuchs an meiner Kette.

Betty richtete sich auf und blickte mich mit weit aufgerissenen Augen an. "Jo, du willst doch nicht ernsthaft da hin gehen!"

Doch. Es war schon beschlossene Sache - glaubte ich.

"Man Jo, jetzt hör mir doch mal zu! Der, der sich mit dir treffen will, gibt sich nur als Mr Armin Haddington aus!" Sie war völlig aufgebracht. "Das-ist-eine-Falle-Jo!", buchstabierte sie mir langsam, als wäre ich schwer von Begriff.

"Und wenn nicht? Was, wenn ich mir den Raben nicht eingebildet habe?" Ich zweifelte an meinem Beschluss, das mir mein Gehirn ein Streich spielte. "Der sah so verdammt echt aus Betty! Sein Krächzen und sein Gefieder! Sogar die Augen sahen nicht wie ein Fake aus!"

"Jo, du hast dich erst neulich vor einer Gehirnerschütterung erholt. Vielleicht ist es normal, das du andere Dinge siehst."

"Sprichst du aus Erfahrung?" Ich beäugte sie spitz.

Sie seufzte, während sie den Kopf schüttelte und aufstand.

"Betty!", rief ich. Warum ließ sie mich jetzt im Stich, indem sie ging? Das passte nicht zu ihr.

Sie drehte sich um. "Glaubst du ich lass dich alleine in den Forest of Curses? Und dann auch noch in den Waldteil Fogforest, wo die gefährlichen Moore und der unheimliche Nebel ist?" Sie schüttelte den Kopf. "Nur über meine Leiche."

Ich grinste und würde ihr am liebsten um den Hals fallen.

Sie bemerkte mein Glück und fügte hinzu: "Aber nur damit du merkst, dass es ein Prank von jemanden ist, dem langweilig ist."

Okay. Das konnte sie mir gerne zeigen! "Wette?"

Sie nickte und schlug ein. "Wette."

Meine Entschlossenheit sank wieder. "Aber was ist mit dem Raben?"

Betty's Mundwinkel zuckten nach unten. "Das war doch bestimmt irgendein Elektro-Rabe." Aber sicher war sie sich auch nicht.

Ich hob eine Augenbraue hoch.

"Sieh dich doch mal um. Heutzutage ist alles möglich! Das war bestimmt so ein High-Tech-Ding."

"Aber wer sollte sich denn solche Mühe für mich machen?"

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Als Betty gegangen war, setzte ich mich auf meine Fensterbank und klappte meinen Laptop auf. Ich googelte Symbol für Raben. Sofort erschienen tausende Links. Ich klickte den ersten an.

Der Rabe ist ein ambivalentes Symboltier. Zum einen gelten sie als solare Symbole. Als Boten des Sonnengottes Helios, mit dem Logos- Prinzip verbunden und mit ähnlicher Bedeutung wie der Hahn, zum andern sind sie aber auch Unheil bringend und mit dem Tod verbunden.

Ich hielt inne. Mit dem Tod verbunden.

Sie sind Begleiter von Totengöttern, Zauberern und Hexen. Der Rabe hat Zugang zu anderen Welten, wie des Jenseits, der Unterwelt und des Unterbewusstseins.

Zugang zum Unterbewusstsein. Auf einmal musste ich an meinen Traum denken und an die Stimme. Hatte er sich in mein Unterbewusstsein geschlichen?

Daher werden ihm mantische Fähigkeiten (Inuition) zugesprochen. Die beiden Raben des Odin Hugin (der Gedanke) und Munin (das Gedächtnis) tragen diesem wichtige Botschaften zu. Noah sendet in der Bibel einen Raben aus, um Land zu finden (1. Mos. 8, 7)

Ich klappte meinen Laptop zu.

Mit dem Tod verbunden...

Zugang zum Unterbewusstsein...

Der Rubin gegen den Smaragd Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt