19. Der Kampf geht Weiter II

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Sicht Justin

„Oh man, wo bin ich?" mir ist schwindelig und das Licht blendet mich so sehr. „Justin, es ist alles okay. Du bist auf der Krankenstation. Leon sagt zwei Tage länger und du wärst verhungert. Du hättest schon längst tot sein müssen aber dein Körper hat sich das Wasser aus den Muskeln gezogen" als Fabian das sagt fuhr in mir die Wut hoch. „ HAST DU SIE NICHT MEHR ALLE?! ICH WOLLTE STERBEN!!! ICH WILL GENAUSO LEIDEN WIE MEINE FRAU!!" „Justin komm runter. Du musst darüber hinweg sehen deine Fr-" „ICH WEISS WAS MEINE FRAU GESCHRIEBEN HAT! Aber wäre ich einfach für sie da gewesen wäre sie jetzt hier. Neben mir. Verstehst du?? ICH BIN SCHULD AN IHREM TOD!" Ich muss einfach wieder heulen. Ich werde es nie schaffen darüber hinweg zukommen. Ich hatte nie jemanden der mich so liebt wie Sie. Selbst meine Eltern haben sich nur für mich Interessiert wenn ich Geld mitgebracht habe oder wenn sie eine Puppe zum verprügeln brauchten. Erst nach dem ich beim Bund Offizier war haben sie sich verändert. Klar hätte einer die Hand gehoben hätte ich sie getötet. Das hört sich Hardt an aber ja das ist mein ernst. Ich habe so einen tief sitzenden Hass in mir. Daran sind allein meine Eltern schuld. So grausam es wäre. Sollte ich meine Eltern als Untote finden, würde ich sie an einen Baum binden und da lassen. „Justin, das bist nicht du! Das sind Trauer und Hass. Bitte komm zurück. Wir brauchen dich. Ich brauche dich" Fabian sieht ziemlich fertig aus. Aber irgendwie beruhigt es mich. „Wofür braucht ihr mich? Wärst du damals Offizier gewesen und ich wäre nur Soldat hättest du dich für mich interessiert?" Fabian wollte gerade antworten doch ich reiß mir die ganzen Kabel und Schläuche ab und gehe einfach raus. Fabian folgt mir doch ich schaff es in abzuhängen. ‚Okay das ist mein letzter und sicherster versuch zu meiner Familie zu kommen' Zugegeben die Basis ist 7 Stockwerke hoch. Ich klettere über die Feuerleiter auf das Dach und schaue mich um. Keiner folgt mir naja besser so. wenn ich nicht leiden kann dann halt kurz und schmerzlos. „Tut mir leid mein Engel, ich wollt leiden genauso wie du, nur man lässt mich nicht. Ich will einfach zu euch" ich schaue in den Himmel und verweile ein Moment. Jedoch holt mich ein Lautsprecher aus meiner starre.

„Justin, willst du das wirklich machen? Willst du wirklich aufgeben? Nachdem du solange gekämpft hast? Soviel erreicht hast? Guck dich um Justin. Da unten stehen hunderte Soldaten die zu dir auf schauen. Alle haben von dir gelernt was es heißt zu kämpfen. Alle hier haben jemanden verloren. Allen hast du, ja genau nur du, das Leben gerettet. Wir wissen wie Hardt es ist eine geliebte Person zu verlieren. Viele haben das gleiche versucht wie du. Aber guck dich um. Alle stehen hier. Und schauen zu dir hoch. Bitte sei jetzt ein Freund und Vorbild. Zeige das du die Worte deiner Frau respektierst und vor allem das du daraus gelernt hast. Es ist Hardt aber wir brauchen dich hier jetzt und vor allem schnell. Da draußen marschieren 200 Untote in unsere Richtung und keiner hat eine Ahnung was wir machen sollen. Wenn du jetzt springst, sterben nicht nur du sondern auch wir. Hast du darüber nachgedacht? Durchsage Ende"

Okay was war das jetzt? Während Fabians Ansprache haben alle auf das Dach, wo ich stehe, gestarrt. Fabians Ansage hat mir die Sprache verschlagen. Aber er hat recht. Ich falle auf die Knie und Bette. „ Hey mein Engel, ich weiß jetzt warum du das getan hast. Ich werde es mir zu Herzen nehmen. Dein Tod soll nicht umsonst gewesen sein. Ich werde für dich weiter leben. Ich hoffe euch geht's da oben gut. Bitte gib Isabell und Anne-Marie einen Kuss von mir. Sag ihnen dass ich sie auf ewig liebe. Dich liebe ich umso mehr. Wir werden uns bald wieder sehen, und wenn es dich wirklich gibt Gott dann kümmer dich bitte um meine Familie. Ich werde bald folgen aber vorher habe ich ein paar Menschen zu retten. Hase du sollst noch wissen dass ich dich unendlich liebe. Amen" „Amen" erstaunt blicke ich zur Menschenmasse unter mir. Die haben wohl alles gehört. Na gut meine Entscheidung steht fest: ich muss aufhören zu trauen. Ich gehe zur Feuerleiter und klettere herunter. Unten werde ich sofort unter Applaus und Jubel von Fabian umarmt. Auch das Team kommt und umarmt mich. „Schön dich wieder zuhaben. Und jetzt lass uns mal ein paar Zombies in den Arsch treten" jubelt Fabian. Wir laufen zur Kantine und essen dort etwas. Na gut ich habe mehr gegessen. Abends habe ich mich in mein Zimmer gelegt. Das Team hielt es zwar für keine gute Idee aber ich wollte es so. In meinem Bett vergieße ich noch ein paar Tränen aber ich schlafe schnell ein.

Der ewige KampfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt