93. Ich bin kein Verräter

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Sicht Emely

,,Kommen Sie schon Frau Stolper. Sagen Sie mir wo sich ihr Mann befindet"

Seit Vier Stunden bearbeitet mich dieses Schwein von General, doch schweige ich bisher nur.

,,Langsam platz mir der Gedultsfaden. Ich hoffe ihnen ist klar, das Sie sich der Fluchthilfe schuldig machen?"

Ich werde ihm nichts sagen. Das kann der vergessen. Ich muss hier irgendwie weg.

,,Wenn Sie meinen, dann muss ich selber suchen. Nein noch besser, er wird sogar freiwillig kommen"

,,Was haben Sie vor?" frage ich wütend

,,Ich habe ihr Akte gelesen und weis das Sie schwanger sind. Was würde ihr Mann wohl machen wenn ihnen oder ihrem Baby etwas passiert?"

Entsetzt schaue ich dieses Arschloch an. Aber eine Idee habe ich noch

,,Okay ich sag ihnen wo er ist" Fange ich entmutigt an

,,Wo?" wieder dieses hässliche Grinsen. Irgendwann prügel ich ihm das aus.

,,Er war nie richtig Weg. Er befindet sich in Asslar"

,,Lügen Sie mich nicht an, wir haben den Funk mitgehört. Er hat von einem Leiterwagen aus der Umgebung Jena gefunkt" Der Typ nervt echt.

,,Das ist ein Trick. Er weis das Sie unsern Funk abhören. Deshalb die falsche Kennung. Deshalb die Falsche Ortsangabe. Sie glauben doch nicht wirklich das er nach Görlitz gefahren ist. Aber bitte wenn Sie meinen. Schicken Sie ein paar Männer hin. Mit glück kommt einer wieder um Bericht zu erstatten"

Er scheint zu überlegen. 

,,Dann locken Sie ihn hier her"

,,Niemals"

Ich würde meinen Mann nicht verraten.

,,Ich sage es ihnen ein letztes mal. Sie locken ihn hier her"

,,Nein, ich werd-"

Plötzlich wird die Tür aufgerissen. Ein junger Soldat tritt ein

,,General, in Asslar haben Späher vermehrt Aktivitäten vernommen. Ein Späher berichtet, dass dort jemand mit einem Leiterwagen rumfährt und die Einkaufsläden durchsucht. Er soll eine Feuerwehruniform tragen und bewaffnet sein"

Der Arsch wirkt verblüfft und nachdenklich. in einem unbeobachteten Moment zwinkert der Soldat mir zu. Anscheind ist er auf meiner Seite nett.

,,Na gut. Schicken Sie ein paar Truppen hin. Frau Stolper, Sie können vorerst gehen aber halten Sie sich bereit" 

,,Ja Sir" sagt der Soldat und verschwindet. Ich stehe auf und will gehen als mich dieses Schwein am Arm festhält. Er flüstert mir ins Ohr

,,Ich würde nicht mehr zu ihm halten. Er hat große Probleme und wenn wir ihn haben stelle ich ihn selber vor ein Executionskommande. Überlegen Sie auf wessen Seite Sie stehen wollen. Wand oder Schütze" 

Er lässt mich los und ich verschwinde schleunigst. Ich will doch nur zu meinem Mann.

Ich verlasse das Gebäude, nebenbei die Zentrale und laufe zum Bahnhof. Dort setze ich mich auf eine Bahnsteigkante und denke nach wie ich zu ihm komme. 

Eine geschlagene Stunde denke ich nach als sich eine Hand sanft auf meine Schulter legt. Erschrocken fahre ich rum doch bemerke ich das es Fabian ist. ,,Alles gut ich bins nur" Umgehend entspanne ich mich ,,Du willst ihn sehen oder?" fragt er. Deprimiert nicke ich

,,Dann komm mit" Ich schaue ihn fragend an ,,Wir haben gleich Wachpatrouilie, da wollen wir abhauen" ,,Aber das wäre doch Fahnenflucht" frage ich nach ,,Nö, nur unerlaubtes entfernen von der Truppe. Also kommst du mit?" Ich nicke. Gemeinsam gehen wir zur Rüstkammer doch natürlich kann nichts glatt laufen, denn der General taucht auf ,,Ah Frau Stolper zu ihnen wollte ich. Huch wo wollen Sie hin?" Er schaut skeptisch. ,,Justins Team hat Patrouilie. Ich begleite Sie weil der Trupp von Justin keinen Leiter hat. Fabian ist zwar Gruppenführer aber hat er schon einen Trupp" gebe ich selbstbewusst von mir. Er musster Justins Team skeptisch, doch nach einem Moment kommen die erlösenden Worte ,,Nun gut. Nach der Patrouilie will ich Sie nochmal sprechen. Dann will ich Sie nicht weiter stören. Erfolgreiche Patrouilie noch" Ich nicke und gehe weiter zur Rüstkammer. ,,Du kannst richtig gut lügen, weist du das?" fragt Fabian. Ich nicke abwesend. An der Rüstkammer angekommen, lass ich mir nichts anmerken. Meine Ausrüstung entspricht einer normalen Patrouilie. Auch für die Peilsender in den Jeeps haben wir einen Plan. Wir wollen sie nicht gleichzeitig entfernen, dass wäre zu Auffällig. 

Nach dem wir uns Ausgerüstet haben gehen wir zum Fuhrpark. Bevor wir losfahren entferne ich bei meinem Fahrzeug den Peilsender. Wir fahren los.

Nach dem wir den Kontrollpunkt passiert haben, entfernen wir am Jeep von Fabian und Leon auch die Peilsender. Fabian fährt vorraus dann komm ich und zum Schluss Leon. Wir fahren richtung Asslar.

In Asslar angekommen halten wir kurz an. Fabian kommt zu mir und öffnet die Tür. ,,Wir müssen kurz auf jemanden warten" Ich nicke und schließe die Tür.

nach kurzer Zeit erscheind kein anderer als Tamara in einer Feuerwehruniform. Sie grüßt uns kurz und steigt bei Leon ins Auto. Der Konvoi aus drei Fahrzeugen bewegt sich richtung Autobahn. Jetzt dauert es nicht mehr lange dann kann ich meinen Mann wieder in die Arme schließen.

Der ewige KampfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt