Sicht Justin
Ich vernehme leise Stimmen. Irgendjemand tatscht an meinem Arm rum. Langsam öffne ich die Augen. Ein weißes Licht blendet mich doch gewöhnen sich meine Augen schnell daran „Hm Déjà-vu" ich drehe mein Gesicht zur Seite. Ich gucke direkt in drei verblüfte Gesichter „Was?" Emely guckt mich geschockt an. Leon und Fabian sieht man an das Sie sich ein Lachen verkneifen mussten „Ach nichts" Ich lächle leicht. Ich versuche mich aufzusetzen. Es funktioniert mit mäßigem Erfolg. Emely kommt und hilft mir Vorsichtig die richtige Sitzposition zu finden. Nach dem ich sitze bedanke ich mich bei ihr. Sie beugt sich zu mir runter und gibt mir eine Backpfeife die gewaschen war „Au! Wofür war die denn?" „Die war dafür dass du das gemacht hast!" „Du hast doch gesagt mich braucht keiner!" Jetzt bin ich verwirrt „Du Idiot ich war sauer. Du müsstest wissen das man den Aussagen einer wütenden Frau nicht viel Beachtung schenkt!" Jetzt kommt Licht ins Dunkle „Oh" Mehr bekomme ich leider nicht raus. Das macht mich gerade irgendwie fertig. „Oh? Du hast beinahe Suizid begangen und du hast nicht mehr zu sagen als Oh?" „Was willst du von mir hören? Ja ich wollte Suizid begehen. Aber nur weil ich so viel scheiße gebaut habe! Ich wollte nichts anderes als euch zu schützen!" Jetzt kommt Emely erst richtig in Fahrt „Du wolltest uns Schützen? Jetzt hör mir gut zu Junge. Ich liebe dich wie ich noch keinen geliebt habe. Selbst mehr als meinen eigenen Vater. Ich würde verstehen wenn du mich einsperrst um mich zu schützen. Aber nicht wenn du dich selbst umbringst! Du würdest mehr Schaden an richten. Du würdest mir Leid zu fügen. Du wurdest deinem Team leid zu fügen und was ist mit deiner Schwester? Wie sollte ich ihr erklären das du dich umbringst um uns zu schützen?" Tja da hat Sie den Nagel auf den Kopf getroffen. Jetzt meldet sich auch Fabian „Justin jetzt erzähl allen was dich so fertig macht oder ich mach es. Nur wir können dir helfen!" Ich schaue Fabian fassungslos an „Das habe ich dir im vertrauen erzählt!" „Ich weiß Justin aber ich sehe wie dich das fertig macht. Mir ist es egal ob du mich jetzt hast!" Leon hat das ganze Geschehen Stumm beobachtet aber auch er ist jetzt neugierig „Was weiß Fabian was wir nicht wissen" Ich seufze und fange an zu erzählen „Ihr wisst doch noch wie ich in die Basis kam um euch auszubilden?" Alle nicken. Auch Emely, sie kennt meine naja gelogene Geschichte „Warum ich zu euch versetzt wurde war nicht weil ich euch Ausbilden sollte sonder weil ich einen großen Fehler gemacht habe. Ich sollte damals mit meinem Team und 450 Weitere Soldaten in Moskau eine Komandostelle der Russen angreifen. Ich hatte die Wahl Frontalangriff oder alles leise angehen. Natürlich entschied ich mich führ die leisere Variante. Also schlichen 30 Scharfschützen in die Nähe der Basis. Wir töteten leise die Wachen. Ein paar Frontsoldaten schafften die Leichen weg. Ich war einer davon. Doch bei einem Soldaten wollte ich selber eingreifen. Ich schlich ihm hinterher um ihm leise die Kehle aufzuschlitzen. Doch mir fiel aus Ungeschicktheit das Messer aus der Hand. Der Soldat drehte sich um und schoss direkt auf mich. Die Kugeln gingen direkt durch meinen rechten Oberschenkel. Er löste den Alarm aus. Doch meine Jungs wurden panisch und gingen in den Frontallangriff über. Die Russen metzelten einen nach dem anderen Nieder. Ich musste dabei zusehen doch damit war nicht genug. Die restlichen 50 Männer hatten sich ergeben. Die Russen haben sie gefesselt und abgeführt. Ich wurde in einen Verhörraum gebracht, so stand es zumindest auf dem Türschild. Doch das Ding war ausgestattet wie eine Folterkammer. Ich wurde auf den Stuhl gefesselt und verprügelt. Der russische Kommandeur wollte wissen wo unsere Geheimen Militärbasen sind und die aktuellen Einsätze gegen Russland. Zu meinem Leidwesen hatte ich zu dem Zeitpunkt schon den Rang und die Kenntnisse über die Geheimen Pläne. Ich war jedoch zu verschwiegen habe dem Kommandeur ins Gesicht gespuckt und gesagt das ich eher Sterben würde als zu plaudern. Er nahm es ein Wenig wörtlich und lies mich immer Weiterfoltern. Meine Wunde im Bein wurde zu genäht und mit einem Messer wieder geöffnet, dabei war ich die ganze Zeit bei vollem Bewusstsein. Auf meinem Rücken wurden Zigaretten ausgedrückt und immer wieder wurde ich verprügelt. Zwei Wochen wurde ich jeden Morgen, Mittag und Abend gefoltert. In der Zeit bin ich Hunderte Male dem Tod nahe gewesen. Ich war froh die Augen zu schließen und meinem Tod entgegen zu treten. Doch jedes Mal holte mich dieser Bastard von Arzt zurück ins Leben nur damit ich weiter gefoltert wurde. Ich habe in den zwei Wochen so oft gehofft dass die Wache nicht mit bekomme wie ich abmurkse. Nur der Arzt hat mir ein Pulsgerät implantiert. Jedes Mal wenn ich es schafft leise zu sterben ging dieser grausige Alarm los und die Prozedur begann von vorn. Nach den zwei Wochen hat der Kommandeur gemerkt das meine Wille nicht zu brechen ist doch er hat mich nicht getötet oder lies mich frei, nein er hat einen meiner Männer geholt und hat sie auf diesen Stuhl gefesselt. Ich wurde ihm gegenüber gesetzt und musste ansehen wie sie ihn folterten. Bis er Starb. Jeden Tag haben sie einen weiteren Mann zu Tode gefoltert. Ich kannte jeden meiner Männer persönlich. Ich kannte ihre Familien. Doch wurde ich gezwungen zu zusehen wie sie einen Nach dem anderen zu Tode foltern. Wenn ich weg geschaut habe, haben diese Arschlöcher mir ein Messer in meinen Oberschenkel gerammt. Immer wieder in die frisch verheilte Wunde. Ich habe jeden meiner Männer vor ihrem Tod in die Augen geschaut. Jedes Mal wenn der Mann vor dem Tod stand fragt mich der Kommandeur ob ich reden will. Jedes Mal habe ich zu meinem Mann geschaut und gesagt das es mir Leid tut daraufhin wurde er gnadenlos erschossen. Jeden Tag das gleiche. Die gleiche Frage. Die gleiche Antwort. Der gleiche Schuss in den Hals. Jeden Tag musste ich zusehen wie mein Soldat an seinem eigenen Blut unter höllischen Qualen erstickte. Es war die schlimmste Folter die mir je wiederfahren ist. Schlimmer als die Folter gegen mich. Meine Seele wurde dadurch völlig zerstört. Einen ganzen Monat ging das. Irgendwann hatte er jeden einzelnen meiner Männer zu Tode gefoltert und bei jedem musste ich die Schreie ertragen und zu schauen wie er Starb. Doch dann war ich wieder dran. Meine wunden waren so gut wie geheilt. Das Programm ging weiter. Ich wurde jeden Morgen, jeden Mittag und jeden Abend gefoltert. Nach Zirka sechs Monaten habe ich die Hoffnung auf Rettung aufgegeben. Ich hatte nur noch ein Ziel und das war sterben. Dieser eine Morgen war ich bereit alles zu erzählen nur um danach sterben zu können. Doch es kam nicht dazu. In der Nacht wurde die Russische Basis von unserer Panzerdivision angegriffen. Die Russen hatten keine Chance. Da lag ich nun in meiner Zelle und ich wartete drauf dass eine Wache zu mir kam und mich tötete. Es war so weit. Zwei Wachen öffneten die Zellentür und zerrten mich auf die Beine. Doch ich wurde nicht gefesselt oder getötet. Sie zerrten mich nach draußen auf das Schlachtfeld. Dort Stande ich nun Halbtot von zwei russischen Soldaten gestützt. Sie hofften wohl auf eine Begnadigung wenn sie mich gleich übergeben. Doch mit halbem Bewusstsein bekam ich mit wie die zwei Soldaten Hingerichtet wurden. Ich fiel unsanft zu Boden und verabschiedete mich von meinem Leben. Ich war schon auf dem Weg nach Walhalla doch wurde ich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. In einem Militärkrankenhaus wurde ich dann kuriert. Jedoch nach dem Ich wieder Körperlich Einsatzbereit war wurde ich von meinem Kommandant zu Stillschweigen über den Einsatz gezwungen. Ich durfte niemanden erzählen was mit den 450 Soldaten passiert ist und was mir wiederfahren ist. Ich wurde sogar zu einer anderen Basis versetzt. Es war die Basis Görlitz Echo 2. Meine Frau und Fabian wussten von meiner Vergangenheit. Ich schleppe dieses Laster schon lange mit mir rum. Meine Frau war die einzige die mich Seelisch gestützt hat. Doch nach dem sie starb ist in mir alles wieder hoch gekommen. Aber da habt ihr mir geholfen. Jedoch der letzte Kampf wo 1000 Soldaten ihr Leben lassen mussten nur weil ich eine Entscheidung traf hat mich wieder meine Mauer fallen lassen. Es tut mir so leid das ich euch nichts erzählt habe aber es liegt mir so schwer auf der Seele das ich damit kaum Leben kann" Ich bin fertig mit meiner Erzählung. Emely und Leon haben beide ein geschocktes Gesicht. Emely kommt auf mich zu und umarmt mich einfach „Dir muss nichts leidtun. Ich muss mich entschuldigen dass ich das gesagt habe. Du bist für mich der wichtigste Mensch in meinem Leben. Ich weiß, dass ich Katrin nicht ersetzen kann aber dafür kann ich jetzt die Seelisch stütze sein genauso Fabian und Leon. Wir helfen die damit du wieder mit deinem Leben ins reine kommst. ICH LIEBE DICH VERFLUCHT NOCHMAL" Ich breche in Tränen aus. Die Umarmung ist wie Balsam für meine Seele „Ich liebe dich mehr als du je denken kannst" Ich weiß das jetzt eine schwer Zeit bevorsteht aber ich habe die Unterstützung von meinen engsten Vertrauten.
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Der ewige Kampf
ActionJustin Stolper, ein 25 jähriger Scharfschütze und Offizier der die Aufgabe hat ein Team von Scharfschützen Auszubilden und in Einsätzen anzuführen. Nach einem Einsatz in Polen passiert was seltenes. Urlaub!? Justin genießt den Urlaub als ein Funksp...