98. Was haben Strom und Drohnen gemeinsam

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Der restliche Tag verlief ruhig. Die Truppen wurden noch von meinem Team überprüft. Auch Markus hatte seine Leute angewiesen alles Verdächtige zu melden, doch bis jetzt kam kein Bericht. Ich bereite einen Spionageangriff auf Wetzlar vor. Zu meinem beziehungsweise unserem Glück, haben wir jetzt ein paar Techniker. Ich bespreche gerade meinen Plan mit Fabian und Markus. ,,Also Justin, was hast du vor?" fragt Fabian ,,Ich? Was soll ich bitte vorhaben?" Versuche ich mich raus zu reden doch scheitere ich im Ansatz ,,Laber keinen Mist. Du Planst irgendwas." ,,Ja gut du hast recht Fabian. Ich will Wetzlar mit einem Hacker Angriff lahm legen" Gebe ich zu ,,Du willst was? Du weist schon das du damit Wetzlar stark schadest. Sobald die Systeme Offline sind, können Probleme im Bezug auf Zombies auftreten. Kein Funk, kein Internet, kein Strom und vor allem kein Funk" belehrt mich Fabian ,,Fabian du wiederholst dich. Ich weis was für Konsequenzen das haben könnte aber bedenke das immer noch der Sprechfunk funktioniert. Er läuft auf Batteriestrom, dass habe ich absichtlich so einrichten lassen. Zum Schutz vor Angriffe während eines Stromausfall. Außerdem will ich Wetzlar mit einer Drohne überfliegen und sobald wir in Reichweite sind, würden wir abgeschossen werden. Daher will ich das System ausschalten, nur für die Zeit in der die Drohne über Wetzlar ist," Fabian scheint zu überlegen ,,Na gut Justin. Du bist unser Anführer." Doch damit will ich mich nicht zufrieden geben ,,Nein Fabian. Ich will das mein Team hinter mir steht. Ich entscheide nichts alleine, das weist du. Entweder du bist hundert Prozent dabei oder wir suchen uns einen anderen Weg. Das gilt auch für dich Markus. Ja oder Nein?" Markus überlegt nur kurz ,,Also ich bin dabei Sir." Stimmt er zu. ,,Ich auch Justin. Wir stehen das zusammen durch." Meldet sich Fabian. Ich nicke ihm zu. ,,Gut. Fabian würdest du die Computerspezies holen?" Er nickt und geht. Ich starre auf die Karte und überlege. Hoffentlich wird alles gut. Markus ist nähe an mich getreten und legt eine Hand auf meine Schulter. ,,Sir, Justin es wird alles gut. Ich verstehe warum ihr Team dir in Tod folgen würde. Anfangs dachte ich das, dass nicht richtig sein kann. Doch habt ihr mich eines Besseren belehrt. Ihr entscheidet zusammen und steht dafür grade." beendet er seine rührende Ansprache. Ich schaue ihn an. ,,Weist du Markus, ich habe vor der ganzen Scheiße hier meine alte Einheit verloren. Damals war ich auch so ein stumpfsinniger Offizier der auf alles einen Befehl hat. Doch hat mich das alles einiges gelehrt. Die Menschen hier würden für ihr Land sterben. Unabhängig von irgendwelchen Rängen sind wir alle Menschen die ihr Land verteidigen. Warum sollte man gegeneinander Arbeiten, wenn man zusammen Arbeiten kann? Genau darauf hatte ich keine Antwort. Also versuchte ich es auf freundschaftliche Art und siehe da, mein Team steht voll hinter mir." Antworte ich. Er schaut überlegt auf die Karten vor mir. ,,Ist was?" Frage ich ,,Ich weis nicht. Irgendwie läuft alles zu einfach" sagt er ,,Wie meinst du das?" frage ich ,,Du bist das Thema im Kommandostab. Ich würde doch Truppen hinter her schicken oder? Ich meine, wegen dir sind mehrere Truppen desertiert nur um sich dir anzuschließen. Ich würde mit einem Angriff reagieren." Überlegt er laut. ,,Deswegen bist du nur Feldwebel" Antworte ich lachend doch verstummt das schnell, weil ich seinen sauren Blick sehe ,,Sorry sollte ein Spaß sein aber ich verstehe deine Bedenken. Der General wird nicht angreifen weil er weis das ich mich in dieser Basis auskenne. Ich meine Ich habe hier fast erfolgreich gegen 1000 Mann gekämpft" Meine eigene Aussage rammt mir einen Dolch ins Herz doch fasse ich mich. Nicht hier und vor allem nicht jetzt. ,,Also meinst du er wird nicht angreifen?" Fragt er noch mal nach ,,Ich bin mir ziemlich sicher das er auf meinen ersten Schritt wartet. Er will wissen wie ich vorgehe." Bestätige ich. Markus nickt als Fabian erscheint mit drei Männer im Gepäck. Ich gehe zu Fabian und schau mir die drei Mann starke Gruppe an. ,,Lasst mich raten, zwei Computerspezialisten und ein Drohnenpilot?" Frage ich und die Gruppe nickt. ,,Alles klar, dann bringt die Drohne in die Luft und versucht euch ihn das Stromnetz von Wetzlar zu hacken." Befehle ich. Sofort geht das Gewusel los. Ein stämmiger, blondhaariger Junge setzt sich auf den Sitz des Drohnenpiloten. Ich gehe zu ihm und beobachte wie er die Drohne startet. Er hat es drauf, dass muss ich ehrlich zu geben. Ich gehe weiter zu den anderen zwei. Beide sind schwarzhaarig und eher mager gebaut. Ich vermute das es Zwillinge sind.  ,,Wenn ihr drinnen seid sagt bescheid. Schaltet das Licht nur auf meinen Befehl aus. Klar ?" Beide nicken und vertiefen sich in ihre Pcs. ,,Nerds" sage ich nur Kopfschüttelnd. Da kommt Fabian auf mich zu ,,Ohne die Nerds, würde dein Plan nicht funktionieren." sagt er lachend. ,,Recht haste" 

Nach zwanzig Minuten melden sich die Nerds ,,Sir wir sind im System. Stromabschaltung auf ihren Befehl" Ich gehe sofort zu den Bildschirmen ,,Sehr gut, wie sieht es mit der Drohne aus?" Frage ich den Piloten. ,,Ich bin über Aßlar, Sir" antwortet er. ,,Okay Lichter aus in 3- 2- 1- Jetzt" Die Nerds drücken einen Knopf auf der Tastatur und bestätigen das die Lichter aus sind. Ich stehe vor den Bildschirmen und weise den Piloten an ,,Okay Übertragung auf Vollbild, Bildschirm 3, 4, 5 und 6 als Großbild" Befehle ich ,,Ja Sir. Wir sind über Wetzlar" Erhalte ich als Antwort. Die blauen Bildschirme werden kurz schwarz und geben dann ein Bild von der Südmauer Wetzlar ,,Okay, leicht nach Westen abdrehen. Zeigen Sie mir den Stützpunkt" Der Soldat bestätigt und die Drohne überfliegt das FORUM Wetzlar, was als Stützpunkt umfunktioniert wurde. ,,Umschalten auf Wärmebild" Das Bild verdunkelt sich kurz und wird dann heller. Mehrere schwarze Punkte sind erkennbar. ,, Super drehen Sie noch eine Runde und feuern Sie auf die Gleisanlage" Sage ich ,,Sir?" Auch Fabian kommt näher ,,Was hast du vor Justin?" Fragt Fabian ,,In Wetzlar stehen zwei Loks, eine schwer gepanzert. Ich will die Gleise zerstören bevor er auf die Idee kommt damit anzugreifen. Wir zerstören die Gleise auf höhe der Firma Buderus" Das letzte sage ich zu dem Piloten ,,Ja Sir" Antwortet er ,,Justin, wenn du die Gleise zerstörst, sind sie auch für dich nicht mehr vom nutzen. Was machst du wenn du die Stadt wieder hast. willst du die Gleise reparieren und Menschenleben gefährden?" Fabian appelliert an mein Verstand, mit Erfolg leider. Ich atme tief durch und Antworte ,,Harch, du hast ja recht Fabian. Angriff abbrechen. Zurück zur Basis" Der Pilot führt den Befehl glücklich aus und Fabian nickt zufrieden. Ich verlasse die Kommandantur. Zwar höre ich noch wie die Nerds fragen ob sie den Strom einschalten können aber beantwortet Fabian das bestimmt. Ich gehe die Treppen hoch zum Dach des Gebäudes um einen klaren Kopf zu bekommen. Nebenbei rauche ich eine.

Der ewige KampfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt