77. Wetzlar!?

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Sicht Justin

Oh man, wo habe ich die Kopfschmerzen her?" Ich wache gerade mit starken Kopfschmerzen auf. Wo ich bin muss ich nicht heraus finden. Eine Lok erkenne ich überall. Doch diese Lok ist besonders...

...Sie fährt! ...

... „Gott wie lange war ich weg?" „Eine Stunde Justin" Fabian sitzt am Führerstand und steuert das Ungetüm. „Wie geht es dir Justin?" „Puh, ganz gut. Ich habe nur tierische Kopfschmerzen" „Glaub ich dir. Du hast eine schöne Kopfnuss kassiert" „Ich merke es" Ich versuche aufzustehen. Es sieht ein wenig wackelig aus aber es geht. Ich gehe zu Iven und schaue wie die Lage ist. „Wie hast du das geschafft Iven?" „Ich weiß es nicht Justin. Es hat einfach funktioniert" Ich begutachte ihn Wortlos. Mir entgeht seine blutende Wunde nicht. „Das müssen wir versorgen Iven" er seufzt „Ich weiß" „drossel den Zug auf 6 Km/h und setz dich auf den anderen Sitz. Ich guck mir das mal an" „Okay" Ich gehe zu unseren Rucksäcken und hole das Verbandsmaterial raus. Iven hat sich derweil auf den Sitzt des Zugbegleiters gesetzt. Ich schaue mir seine Wunde an. „Die Nähte sind gerissen. Ich muss da noch mal ran" Er nickt. Ich desinfiziere seine Wunde mit Alkohol und fange an die Wunde mit acht Stichen zu vernähen. Iven beißt unterdessen in seine Jacke.

Nach dem reinigen bemerke ich eine blaue Stelle am Schienbein. Ich taste den Fleck ab und merke dass die Stelle geschwollen ist. „tut das weh?" Iven nickt. Ich bewege seinen Fuß „Tut das weh?" Er nickt heftiger. „Dein Bein ist gebrochen. Leg dich auf den Boden, ich muss das fixieren." Ich helfe Iven auf den Boden. Ich krame in meiner Tasche, bis ich etwas Geeignetes finde. Der Reinigungsstab für meine Waffen hilft aus. Ich befestige den Reinigungsstab zusammen mit meinem Seil an Ivens Bein. „Das dürfte halten, aber du musst dich ausruhen" „Okay" Ich gehe zum Führersitz und kontrolliere die Anzeigen.

So weit so gut. Wetzlar ist noch 22 Kilometer entfernt. Ich verlangsame den Zug um nicht die Weichen zu verpassen.

Nach 15 Minuten passieren wir Dutenhofen. Der Bahnhof ist Menschenleer. Ich fahre trotzdem langsamer, man weiß ja nie. Es ist bis jetzt nichts mehr Besonderes passiert. In der Ferne sehe ich ein selbstgeschriebenes Schild.

Wetzlar 9 Km

Essen, Trinken, Schutz, Militär

Das Schild macht mich stutzig. Aber ich fahre weiter.

Nach circa 10 weiteren Minuten erreichen wir Wetzlar. Ich halte die Lok auf einer Brücke an. Ich will nicht riskieren ausgeraubt zu werden. Iven schläft noch deshalb hinterlasse ich ihm eine Nachricht das ich bald zurück bin. Ich bewaffne mich und springe aus dem Führerhaus. Auf der Brücke sind keine Beißer und es ist tiefste Nacht. Perfekt für einen Scharfschützen wie mich. Ich schleiche durch die Nacht bis zum Bahnhof. Der Bahnhof selbst ist hell beleuchtet. Überall sind Wachen und auf dem ersten Gleis steht ein ewig langer Zug. Warte den kenne ich doch??? Ich denke akribisch nach, doch kann ich mir keinen Reim darauf machen. Ich spähe weiter durch mein Zielfernrohr. Ich erkenne dass der Bahnhofsplatz und das nebenstehende Einkaufszentrum als Militärgelände benutzt werden. Ich beschließe mir ein besseres Bild zu machen und klettere auf das Gebäude der Bahnhofshalle. Geduckt laufe ich zur kannte am Dach und schaue durch mein Zielfernrohr. Ich finde drei Panzer, mehrere Truppenfahrzeuge und auch normale Fahrzeuge. Beim näheren hinschauen erkenne ich, dass die Soldaten deutsche Uniformen tragen „Hmm sind das vielleicht Kameraden?" spreche ich laut meinen Gedanken aus „Wenn du auch ein Soldat der Deutschen Bundeswehr bist dann Ja ansonsten nicht" Vorschreck drehe ich mich rum, doch die Dunkelheit gibt die Person nicht frei. „9-14 an Zentrale, wir haben vermutlich den Führer des Zuges gefunden. Kommen" „Zentrale hat verstanden 9-14. Brauchen sie Verstärkung? Kommen" Der Typ guckt mich vermutlich an „machst du ärger?" Ich schüttel den Kopf „9-11 an Zentrale, negativ. Der Verdächtige hat sich ergeben. Ich bringe ihn zum Gefangenentrakt. Ende" „Zentral hat verstanden. Ende" „Gut dann steh auf und leg deine Waffen zur auf den Boden, aber das langsam" Ich folge seinen Anweisungen und entwaffne mich. Der Typ legt mit Handschellen an und begleitet mich vom Dach. Mir ist eingefallen das ich immer noch meine Sturmhaube trage. Er hat sie mir gar nicht vom Kopf genommen. Ich werde in einen der Jeeps geschubst. Der Soldat steigt ein und fährt los.

Ich beobachte schon die ganze Zeit den Weg, den wir fahren. Vielleicht muss ich ausbrechen und dann wäre es gut zu wissen wo ich hin muss. Wir halten vor einem großen Gebäude. Auf einem Schild steht Kestnerschule. Ich werde aus dem Auto gezogen und in Richtung des Gebäudes geschubst.

Im Gebäude werde ich durch unzählige Gänge geschleift, bis wir vor einer Tür stehen. Der Soldat öffnet die Tür und schubst mich rein. „Ich glaube du magst es dunkel" ist sein einziger Kommentar. Er knallt die Tür zu und schließt ab. Ich beschließe erst mal, dass ich mitspiele und keinen Ärger mache. Somit lege ich mich auf den Boden und schlafe.

Am nächsten Morgen werde ich vom öffnen der Tür geweckt. Die Nacht war verdammt unbequem und dann noch diese scheiß Handschellen. „Aufstehen! Jetzt wirst du angehört. Mach kein Ärger und sprich nur wenn du Aufgefordert wirst" Ich nicke und folge ihm aus dem Raum. Wieder werde ich durch unzählige Räume geführt. Am Ende landen wir an einer Tür auf der Verhörraum steht. Ich werde auf den Stuhl gesetzt. „Jetzt nimm mal deine Maske ab" Ich ziehe mir die Maske vom Kopf und der Soldat nickt. Er geht aus dem Raum und schließt die Tür.

Der ewige KampfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt