86. Friendly Fire

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Sicht Justin

Wir rennen durch bis zur Kirche. Unsere Verfolger sind dicht hinter uns. In meinem Kopf bastel ich mir einen Plan zusammen. Immer wieder werden Salven auf uns abgefeuert. Noch hat keine getroffen. ,,Sir... was machen... wir jetzt?" Die Jungs sind ziemlich abgehetzt. ,,wir müssen zum Friedhof, der ist hier um die Ecke und hat nur einen Eingang. Dort können wir denen eine Falle stellen." ,,das ist aber nicht... grade förderlich.... wegen den Zombies" ,,die sind Nebensache... erstmal. Hat einer von euch Sprengstoff dabei?" ,,Ja, ich bin der Sprengstoffexperte. Ich hab 4 Stangen C4 und 2 Claymors" ,,die brauchen wir gleich.
Wir haben die Kirche und somit den Friedhof erreicht. Unsere Verfolger haben wir vorerst abgehängt, was uns mehr Zeit gibt.
Das schöne ist, der Friedhof ist nur über eine schmale und enge Treppe erreichbar. ,,Nehmt das C4 und befestigt es an den Skulpturen am oberen Treppen Ende. Die Claymors legen wir an den Eingang des Friedhofs. Wie viele Scharfschützen haben wir noch?" ,,einen Sir und zwar ich" ,,Gut, du hast dich eben freiwillig gemeldet mit mir den Arschgeigen die Hölle heiß zumachen" ,,Ja Sir" Ich schau mich kurz um. Die Jungs atmen schwer unter der schweren Ausrüstung. ,,Ihr geht zum Friedhof und macht die Claymors bereit. Du folgst mir, wir töten so viele wie es geht und versperren den Weg mit den Skulpturen. Okay Jungs HUAH" ,,HUAH" Antworten die Männer und rennen los. Erik und ich postieren uns am oberen Ende der Treppe. Neben mir liegt der Zünder für das C4. Stille kehrt ein keine Geräusche sind zu hören. Gelegentlich hört man das fauchen eines Zombies.

Nach quälenden Minuten sind Schritte zu vernehmen. Ich höre acht Personen raus. Stumm gebe ich meinem Beimann das Zeichen, wir visieren die untere Treppe an. Nach kurzer Zeit taucht der erste Kopf auf. Sofort eröffne ich das Feuer. Ein gezielter Schuss trifft seine Schulter. Durch die Wucht wird er nach hinten geschleudert. Er lebt noch, den er schreit schmerzerfüllt um Hilfe. Die zweite Person taucht auf sie rennt zur verletzten Person. Er wird von meinem Begleiter getroffen und bleibt regungslos liegen.
Eine Rauchgranate wird geworfen und behindert unsere Sicht. Ich warte kurz ab und Atme tief durch. Ohne Grund feuer ich ein zweites mal ihn die Richtung. Ein schmerzerfülltes Schreien ist zuhören. Etwas wird die Treppe hoch geworfen. Aus Reflex drehe ich mein Kopf weg und schließe die Augen. Dann ein Knall. Sofort schaue ich nach meinem Beimann er wirkt desorientiert. Eine Blendgranate, diese Schweine. Mir wird die Sache zu Bunt. Ich feuer mein ganzes Magazin in die Richtung und warte. Der Nebel lichtet sich langsam. Ich erkenne Bewegungen unterhalb der Treppe.
Der Nebel ist gänzlich verschwunden. Unten liegen vier vermutlich Tote und drei Verletzte. Da fehlt aber noch einer. ,,Siehst du was?" Frage ich meinen Kameraden. ,,Negativ Sir" ,,Gib mir Deckung ich gehe runter" ,,Ja Sir". Langsam stehe ich auf. Meine Sniper lasse ich liegen. Mit meiner Faustwaffe steige ich die Treppe hinunter. Langsam, Schritt für Schritt. Meine Augen habe ich geschlossen, ich verlasse mich auf mein Gehör, doch höre ich nichts.
Unten angekommen lunse ich um die Ecke, nichts. Ich schaue um die andere Ecke. Hinter einem geparkten Auto bemerke ich eine Bewegung. ,,Komm hinter dem Auto vor, sonst befördere ich dich mit Granaten ins Jenseits" rufe ich laut. ,,Ist gut ich gebe auf, aber bitte nicht schießen!" Schallt es zurück. Erst zeigen sich Hände gefolgt vom Rest der Person. Ich erkenne sofort das rote Kreuz auf dem Helm und der Armscherbe. ,,Sind da noch mehr von euch?" Frage Ich ,,nein wir sind die letzten" ich winke ihn zu mir ,,komm her und leg deine Waffe weg aber LANGSAM" er befolgt meinen Befehl und schmeißt seine Waffe weg. Langsamen Schrittes kommt er zu mir. ,,Das reicht, Stop" rufe ich. ,,Okay, Okay bitte nicht schießen ich bin Sanitäter" ,,Ich bin nicht blöd und blind erst recht nicht" Antworte ich schroff. Der Junge kann gerade mal Achtzehn sein und ist sichtlich überfordert. ,, darf ich bitte nach den Verletzten sehen?" Fragt er vorsichtig ,,noch nicht" ich ziehe meine Leuchtpistole und schieße eine grüne Signalfackel in den Himmel.
Wenig später sind Schritte zu hören und meine Jungs kommen die Treppe runter. ,,Durchsucht alle und helft dem Sanitäter." ,,Ja Sir" sagen alle und machen sich an die Arbeit. Ich Wende mich an den Sanitäter ,,also wer seit ihr und warum greift ihr uns an?" ,,wir sind von 23. Infanterieregiment und haben einen Notruf abgefangen. Dem sind wir nach gegangen und haben dann euch getroffen. Unser Feldwebel hat uns den Befehl zum Angriff gegeben, was wir auch getan haben" ,,Warte mal das soll heißen ihr seit die Verstärkung?" ,,nein wir haben nur einen Notruf abgefangen, das eine Eliteeinheit unter Beschuss steht. Wir sind auf dem Weg nach Wetzlar gewesen und wollten helfen." Na super! Weißt du eigentlich was ihr angerichtet habt? Ich bin Hauptfeldwebel Stolper aus Wetzlar du Idiot. Ihr habt Verbündete angegriffen. Wer ist euer Feldwebel?" ,,Feldwebel Obig er würde getötet" ,,fuck man fuck. Sagtest du ihr wart ein ganzes Regiment?" ,,Ja" ,,und ihr seid der rest?" ,,nicht ganz, unser Battalion hat sich vom Regiment entfernt. Der Rest ist auf den Weg nach Wetzlar." ,, das heißt, wir haben einfach so knapp 300 Männer niedergemäht?" ,,kann man so sagen" ,,Scheiße, fuck, Dreck, Argh" einer der Soldaten kommt zu mir ,,Sir heißt das, wir haben Verbündete getötet" mit zusammen gepressten Zähnen knurre ich ein Ja. ,,Oh Mann, von der einen Scheiße zur anderen" ich atme tief durch ,,Das geht nicht auf unsere Kappe. Die haben zu erst geschossen. Jetzt kümmern wir uns erstmal darum das wir zu unseren Fahrzeugen kommen um Hilfe anzufordern" ,,Ja Sir". Ein Trupp von drei Jungs bewegt sich zu den Autos und wartet auf die Techniker. Wir warten auf sie und versorgen die drei Verwundeten.

Der ewige KampfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt