Vier Tage später...
Sicht Justin
Heute ist ein ganz besonderer Tag. Sorry. Das war so nicht gemeint, okay Cut!
Heute ist ein ganz beschissener Tag. Ich stehe momentan in unserer Zentrale und könnte schreiend weg rennen. Mehrere Berichte von Aufklärungsmissionen haben bewiesen, dass die Horde aus rund Fünfhunderttausend (500 000) Zombies besteht. Wir sind mit den Vorbereitungen so gut wie Fertig und jetzt das. Eine unbändige Wut steigt in mir. Sie ist so stark das ich sie an meiner Kaffeetasse auslasse. Fazit die Tasse zerschellt mit einem von Wut geprägtem Schrei an der Wand. Ungewollt habe ich alle Anwesende ein wenig eingeschüchtert. „Gott, das darf doch nicht wahr sein" Ich kneife mich, mit der Hoffnung das ich aufstehe doch der reale Schmerz beweist mir das ich wach bin. Fabian steht neben mir „Justin wir brauchen dringend einen neuen Plan. Der alte ist zwar gut aber wird er auch einer so großen Horde stand halten?" „Dein Einwand ist berechtigt aber die Taktik ist Save. Der einzige Unterschied ist, dass nach der letzten Sprengung ein paar Zombies mehr auf der anderen Seite stehen" „Wow, und wie willst du die beseitigen?" „Simple! Scharfschützen postieren sich mit Schalldämpfern in den Häusern auf der Route durch die Stadt. Wenn die Horde an der Brücke ankommt, dürfte Sie auf Circa Vierhunderttausend (400 000) dezimiert(Verkleinert) sein. Sobald die Horde an der Brücke ist, kommen ein Paar MG Schützen und räumen zusammen mit den Scharfschützen von hinten auf. Unterdessen räumen wir von vorne auf. Zeitgleich können die Panzer von Punkt eins dann zu uns kommen" „Das ist ein netter Plan, hoffentlich funktioniert der" „Wann haben meine Pläne nicht funktioniert" gleichzeitig denke ich an Görlitz und die Sinnlosigkeit meiner Aussage. Meine Stimmung geht sauber in den Keller. Fabian hat es bemerkt, er legt seine Hand auf meine Schulter „Justin, dich trifft keine Schuld. Auch wenn Görlitz eine Niederlage war, hat dein Plan geklappt. Die Christen sind Geschichte" Ich schlage seine Hand weg „Und 600 meiner Männer gleich mit!" Die Männer im Raum werden ruhig und schauen mich teils geschockt, teils Mitleidig an. Ein wenig nervt mich das, dem entsprechend reagiere ich „Was ist !? Ja ich habe im Kampf um Görlitz 600 Männer verloren. Ich sage euch ehrlich dass ich mir für jeden dieser Männer ein Messer in den Bauch rammen könnte. Ich sage auch dass ich es zu tiefst bereue diesen Kampf überlebt zu haben. Ich wäre viel lieber Tod, doch der Tod wollte mich nicht! Jedes Mal wenn ich als Scharfschütze in den Kampf ziehe und Verluste beklagen muss, was zum Glück selten vorkommt, komme ich mir vor wie ein Feigling. Ich bin ein Feigling weil ich mich in meiner dreckigen Deckung verstecke und von dort meine Gegner töte. Jedes Mal frage ich mich warum bin ich nicht auf dem Schlachtfeld gewesen und habe gekämpft wie ein Mann, wie ein Anführer. Aber eins könnt ihr mir glauben dieser Kampf wird anders sein. Ich werde nicht als Scharfschütze fungieren. Ich werde an der Front sein. Und ich schwöre bei meinem Leben das es keine Verluste auf unserer Seite geben wird" Die Leute in der Zentrale applaudieren auch Fabian klatsch in die Hände „So spricht ein wahrer Anführer" „Danke Fabi" Ich wische mir die Träne weg, die mir während der Ansage über die Wange lief „Ich muss dann auch los" „Okay, wir sprechen uns später nochmal Justin" „Wieso das?" „Wegen der Hochzeit. Nach dem Kampf wird geheiratet" Fabian grinst über beide Ohren aber auch ich kann mir ein Lächeln nicht verkneifen. Kopfschüttelnd verlasse ich die Zentrale. Ich fahre mit meinem Wagen zur Bahnhofsbrücke. Dort spreche ich Franzi „Hallo Franziska. Wie sieht der Verteidigungspunkt aus?" „Hallo Justin Sir, Die Panzer sind bereit. Die MG-Schützen sind auch bereit. Wir haben, wie sie sehen, die MG-Nester mit Stahlplatten gesichert. So können die MG Schützen weiterfeuern auch wenn die ersten Beißer durch kommen. Pro MG-Nest haben wir zwei MGs. Das eine deckt den vorderen Bereich, das andere den hinteren. So kann man auch wen die Beißer durchbrechen weiter von hinten auf sie Feuern. Der Eingang besteht aus einer Einstiegsluke auf dem Dach der Einrichtung. Die Straße haben wir auch mit Sprengfallen gespickt. Jede Sprengfalle kann einzeln gezündet werden. Beide MG-Nester können Sie betätigen, falls wiedererwarten ein MG-Nest ausfällt" „Das hört sich sehr vertrauensvoll an. Denk dran ihr müsst sie nicht alle aufhalten. Die die ihr nicht bekämpfen könnt lasst ihr bitte durch. Geht kein Risiko ein. Ich will keine Verluste" „Ja Sir" Ich nicke und setze mich in meinen Jeep. Ich fahre die komplette Route ab und prüfe jede Einrichtung, jede Straßensperre, jede Blockade und jedes Haus auf Funktion und Sicherheit. Es muss alle glatt laufen, eine so derbe Niederlage wie in Görlitz verkrafte ich nicht. Klar haben wir gewonnen aber für mich ist der Verlust meiner Männer schwerer als den Sieg den wir davon getragen haben. Ich schweife wieder ab. Ich inspiziere auch die gesprengten Brücken. Wir haben eine weitere Brücke, die Hausertorbrücke, stehen lassen und nur blockiert. Im Notfall können wir über diese Brücke flüchten. Aber auch hier sind mehrere Sprengladungen angebracht, für den Fall das die Beißer hier durch wollen. Die Barrikaden bestehen hauptsächlich aus Bussen und viel Stahl. Es ist zum Vorteil wenn drei Bus- Unternehmen und ein Stahlwerk ihr Sitz in Wetzlar haben. Am Ende des Tages habe ich alles überprüft. Bis auf ein Paar schlecht geschweißte Bleche habe ich nichts gefunden. Betten und das beste hoffen. Bald ist es so weit. Der Kampf beginnt schon in zwei Tagen. Der Kampf der Kämpfe!
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Der ewige Kampf
AksiJustin Stolper, ein 25 jähriger Scharfschütze und Offizier der die Aufgabe hat ein Team von Scharfschützen Auszubilden und in Einsätzen anzuführen. Nach einem Einsatz in Polen passiert was seltenes. Urlaub!? Justin genießt den Urlaub als ein Funksp...