Der Weg nach Görlitz verläuft bis jetzt Problemlos, doch langsam bahnen sich Probleme an. Das Display vom Transporter leuchtet wie ein Weihnachtsbaum und in der ferne bewegt sich eine kleine Zombiehorde auf mich zu. Klein ist dabei relativ, ich habe keinerlei Ausweichmöglichkeiten. ,,Komm schon du scheiß Karre mach jetzt nicht schlapp." Wie aufs Stichwort ruckelt der Motor und geht aus. ,,Fuck, Fuck, Fuck. Warum jetzt du scheiß Blechhaufen? Schlimmer kann es echt nicht werden." Doch werde ich gleich eines besseren belehrt. Aus dem Motorraum kommt Qualm und die Zombiehorde hat mich wohl Gewittert. ,,Ich und meine große Fresse." Ist mein Kommentar zur Situation. Ich schaue mich in der Kabine um. ,,Hier muss doch irgendwo ein Feuerlöscher sein." Tatsächlich, unterm Beifahrersitz. Okay jetzt heißt es beeilen. Ich betätige den Hebel für die Motorhaube und reiße die Fahrertür auf. Ein kurzer, schneller Sprint und schon halte ich den Feuerlöscher voll auf den Qualm. Wenige Sekunden später ist der Brand gelöscht. Eine Blitzidee kommt mir. Ich entleere den Rest des Feuerlöschers auf der Windschutzscheibe. ,,Die kommen immer näher, ich muss schnell zurück." Gesagt, getan. Im Wagen klemme ich meine Jacke in der Fahrertür ein und die Warnweste in der Beifahrertür. Sichtschutz von allen Seiten und das keine Sekunde zu früh. Der Wagen wird wild hin und her geschüttelt doch scheinen die Beißer weiter zu ziehen. Mein Glück.
Ich hebe die Jacke ein Stück an um in den Rückspiegel zuschauen und tatsächlich, die ziehen weiter. Okay, ich bin aber noch nicht aus dem Schneider. Ich muss den scheiß Motor zum laufen bringen aber erstmal abwarten bis die Viecher endgültig weg sind. Kurzerhand entscheide ich mich die Nacht hier zu verbringen, weil es langsam dunkel wird. Ich nutze das restliche Tageslicht um die Karte noch zu studieren.
... nächster tag ca. 13 Uhr ...
Ein Motorgeräusch lässt mich leicht aufwachen. Verschlafen richte ich mich auf und überlege was passiert ist. Ach ja, ich bin abgehauen und dann die Zombiehorde gestern. Warte, Motorgeräusch? Ich hebe die Jacke an und schaue in den Rückspiegel. ,,Oh Fuck, wie habe ich den nicht mitbekommen. Ich muss hier weg" Ich werde leicht panisch. Hinter mir, in weiter Entfernung, steht ein Militärtruck. Problem ist, er steht. Ich kann leichte Bewegung im Führerhaus sehen. ,,Okay, bitte, bitte ich muss hier weg. Bitte wir müssen zusammen Arbeiten." Verzweifelt versuche ich den Motor zum laufen zukriegen. Und einmal ist das Glück im richtigen Zeitpunkt da. Nur nach vier Versuchen springt der Motor an. Ich latsche voll aufs Gas. Das ich bei der Aktion vergessen habe die Scheibe wieder sauber zumachen, habe ich voll vergessen. Also fahre ich die ersten hundert Meter auf Verdacht, bis die Information in meinem Gehirn ankommt. Somit aktiviere ich den Scheibenwischer und die Sicht ist frei. ,,Fuck. Baum!" Ich reiße das Lenkrad rum und verhindere eine Kollision doch dafür gerate ich ins schlingern. Ich trete voll aufs Bremspedal und komme zum stehen doch habe ich die Kupplung vergessen. ,,Och ne, abgewürgt. Bitte geh wieder an" Leider lässt mich diesmal das Glück in Stich. Der Motor macht nichts mehr. Ich pack die zwei M16 Gewehre und springe aus dem Transporter. Im gleichem Zuge habe ich auch meine Jacke mitgenommen. Ich renne erstmal drauf los bis ich hinter einer Hausecke angekommen bin. Mich wunderst das der Militärtruck noch nicht da ist.
Vorsichtig schaue ich um die Ecke und sehe wie der Truck gerade anhält und eine Gruppe Soldaten aussteigt. Verwundert durchsuchen die das Fahrzeug und sichern die Gegend, dabei kommt mir eine der Soldaten gefährlich nahe. Ich überprüfe das M16 und hebe sie auf Anschlag. Ich visiere die Ecke an, bis der Soldat gemütlich um die Ecke spaziert. Er sieht mich doch bevor er reagieren kann, spreche ich ihn an. ,,Das würde ich lassen, eine falsche Bewegung und du fängst dir eine Bleivergiftung ein" Er nickt nur ,,Was wollen Sie?" ,,Ich will nur wissen was ihr hier macht?" ,,Wir sind nur auf Besorgungsfahrt. Plötzlich ist der Polizeitransporter vor uns abgehauen. Ja und jetzt stehe ich hier." Ein Funkspruch unterbricht uns
,,Emre, komm zurück. Der Gefangenentransporter ist als gestohlen gemeldet. Er sollte einen Hauptfeldwebel Stolper transportieren doch hat dieser die Wachen überwältigt und ist geflohen. Wir müssen aufpassen, er ist als extrem Gefährlich eingestuft. Also beweg deinen Arsch her"
Er macht Ansätze zu Antworten doch schüttel ich mit dem Kopf ,,Das würde ich lassen. Bitte mach deine Waffe leer und leg alles an Munition auf den Boden." Er befolgt meinen Befehl ,,Deine Weste auch" auch das macht er Problem los ,,Gut ich werde jetzt mit dir zu dieser Ecke gehen, ich werde dann in die Luft feuern, danach gehst du langsam zu deiner Einheit zurück. Mach deinen Leuten klar das ich, falls ich verfolgt werde, euch gnadenlos töte" ,,Was haben Sie angestellt?" fragt mich der Typ ,,Ich wurde von General Krause verarscht und man hat mir Verrat und Mord angehängt und jetzt geh" Er dreht sich rum und geht zur Ecke. Ich feuer drei mal in die Luft und der Junge geht los. Ich erkenne das die anderen sofort in Deckung gehen und diesem Emre etwas zu rufen. Als einer Anstalten mach seine Deckung zu verlassen schieße ich auf den Reifen des Trucks. Sofort gehen alle wieder in Deckung. Ich dreh mich um und ziehe die Weste an, danach packe ich die Munition ein. Die Waffen die ich nicht brauche, dass wären ein Messer und ein M16, lasse ich liegen. Drei sind dann doch zu viel.
Ich laufe zügig zum Ortsausgang. Ich werde bisher nicht verfolgt. Das wird sich hoffentlich auch nicht ändern. Ich schaue auf die Karte, dabei fällt mir jetzt erst auf das die Sonne relativ niedrig steht. Ein Blick auf meine Armbanduhr verrät mir das wir es schon 14 Uhr haben. Für einen Märztag wird es noch schnell dunkel. Okay es ist auch noch ungewöhnlich kalt. Auf der Karte entdecke ich, das in der nächsten Stadt ein Bahnhof ist. Ich bin jetzt in Magdala bis nach Jena müsste ich kommen. da kann ich dann auch rasten. Somit laufe ich los auf einen langen Fußmarsch.
Der Weg ist beschwerlich aber verlief ohne Probleme. Ich habe Jena erreicht. Ich laufe die Hauptstraße entlang. immer wieder treffe ich auf Untote, doch sind diese kein Problem für mich. Ich habe mich ausnahmsweise noch nicht umgebracht.
Am Bahnhof angekommen, sicher ich die Bahnhofshalle. In der Stadt sind noch einige Beißer. Ich habe die Tür verbarrikadiert und die Fenster mit Zeitung abgeklebt.
Ich lege mich auf eine der Bänke und schließe die Augen. Ein Gefühl von Déjà-vu überkommt mich. So habe ich Iven kennengelernt nur ist jetzt alles ruhig.
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Der ewige Kampf
ActionJustin Stolper, ein 25 jähriger Scharfschütze und Offizier der die Aufgabe hat ein Team von Scharfschützen Auszubilden und in Einsätzen anzuführen. Nach einem Einsatz in Polen passiert was seltenes. Urlaub!? Justin genießt den Urlaub als ein Funksp...