Sicht Justin
Vor meinen Augen ist alles schwarz. Klar ich habe ja auch die Augen zu. Vorsichtig öffne ich meine Augen nur um sie wieder zu zukneifen. Da ist mir die Dunkelheit lieber. Ich versuche es noch ein zweites Mal. Langsam schaffen meine Augen die Helligkeit ertragbar zu machen. Ich sehe noch ein bisschen verschwommen doch kann ich vereinzelt Umrisse erkennen. Eins steht fest, ich bin im Krankenhaus. Schon wieder. Ich reibe mir die Augen und sehe dann auch schärfer. Ich liege wirklich im Krankenhaus. Ich gucke neben mich. Ich erkenne drei weitere Betten. Zwei sind unordentlich. Man erkennt dass Sie in Gebrauch sind. Doch das dritte ist sauber, da liegt wohl keiner. Trotzdem erkenne ich ein Klemmbrett am Bett. Langsam stehe ich auf. Mein rechter Oberschenkel schmerzt stark. Ich schaue runter und sehe: Ein Gips!? okay nicht drüber nachdenken. Panik steigt in mir auf. Ich schlucke sie runter und humpele zum Bett neben mir. Ich schaue auf das Klemmbrett. Fabian Becker steht auf dem Zettel. Ich lese Sie mir nicht weiter durch. Stattdessen humpele ich zum nächsten Bett. Auf dem Klemmbrett steht Leon Nestler. Puh die zwei leben noch. Aber das heißt das Emely... Nein. Ich versuche mir die Gedanken aus dem Kopf zu schlagen. Mit weichen Knien humpele ich zum letzten Bett. Auf dem Klemmbrett steht Emely Kahn. Nein bitte nicht. Ich falle auf die Knie. Wobei ich scharf die Luft einziehe. „Verdammter Oberschenkel" fluche ich vor mir her. Ich merke dass sich ein Fluss von Tränen in meinen Augen bildet. Unschöner weise schaffe ich es nicht aufzustehen, deshalb robbe ich zurück in mein Bett. Am Bett angekommen setze ich mich drauf und vergrabe meinen Kopf im Kissen. Ich weine stark. Sie ist die zweite Frau in m einem Leben die ich liebe und auch Sie habe ich verloren. „Warum bist du so zu mir? Weil ich andere Menschen töte? Dann bestraf doch mich aber nimm mir nicht auch noch die Frau" Ich schaue an die Decke während ich das sage. Ich weine einfach weiter. Ich bemerke gar nicht dass es dunkel wird. Zwei Personen betreten den Raum „Justin?" fragt der eine „Alles okay mit dir?" fragt der andere. An den Stimmen erkenne ich Leon und Fabian „Wie den, wenn mir wieder ein Mensch genommen wurde?" „Ähh, Justin? Von welchem Mensch redest du?" Ich zeige grob in die Richtung von Emelys Bett. Kurze Zeit schweigt jeder. Es fühlt sich wie eine Ewigkeit an doch plötzlich lachen die zwei los. Meine Trauer steigt in Wut um „sa ma, habt ihr sie noch alle?" Ich stehe schmerzvoll auf. Ich versuche irgendwie bedrohlich zu wirken doch mir fällt auf, dass ich wie ein Einbeiniger da stehe „Justin beruhig dich. Emely ist okay. Sie ist aus dem Krankenhaus entlassen worden. Sie hatte nur einen Streifschuss doch durch den Schock ist sie gestolpert und mit dem Kopf aufgeschlagen" redet Fabian ruhig. Fassungslosigkeit übermannt mich. Auch Leon gibt sein Senf dazu „Außerdem haben wir uns Sorgen um dich gemacht" „Um mich?" Ja, Fabian hat nur eine Kugel in die Schulter bekommen. Mir haben die deppen ins Bein geschossen doch du, du hast im Alleingang 73 Männer massakriert. Die haben dich aber schon zugerichtet. Du hast unzählige Schnittwunden. Die Stichwunde im Oberschenkel hat deine Schlagader verletzt. Dann die Blutvergiftung die du hattest. Irgendwie haben die dir noch Gift injiziert. Du kamst hier Halbtot an" Okay jetzt bin ich geschockt „Tja ich bin Unsterblich, warte... Was für ein Tag ist heute?" „Donnerstag" sagt Leon „Der 17.01" fügt Fabian kaum hörbar hinzu „WAS!? Ich war eine Woche bewusstlos?" Die beiden nicken. „Oh Gott" stöhne ich laut. Es klopft an die Tür und eine Schönheit kommt rein „JUSTIN" Sie rennt auf mich zu und springt mir um den Hals. Emely vergräbt ihr Gesicht in meinem Hals „Ich dachte du hast mich verlassen" schluchzt sie „Ich würde dich niemals verlassen. Ich habe nur eine Pause gemacht" Ich grinse leicht. Emely hebt ihren Kopf und boxt mir gegen die Schulter „Au, wo für wahr das?" „Das mein Freund wahr für deine Pause und das ist das du wieder da bist" Sie drückt ihre Lippen auf meine. Doch ein weiteres klopfen stört uns. Diesmal kommt ein Arzt die Tür rein „Ah, Herr Stolper sie sind ja wieder munter wie ich sehe" „Wenn das heißt das ich gehen darf dann ja?" Ich grinse verlegen „Hmm... Ich will sie erst noch einmal Untersuchen, dann reden wir weiter" „Okay" Eine Schwester kommt mit einem Rollstuhl in den Raum. Ich setzte mich in den Rollstuhl und verabschiede mich von Leon, Fabian und Emely.
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Der ewige Kampf
ActionJustin Stolper, ein 25 jähriger Scharfschütze und Offizier der die Aufgabe hat ein Team von Scharfschützen Auszubilden und in Einsätzen anzuführen. Nach einem Einsatz in Polen passiert was seltenes. Urlaub!? Justin genießt den Urlaub als ein Funksp...