Sicht Emely
Wir fahren schon die ganze Nacht durch. Mittlerweile sind wir auf der A4 Richtung Görlitz auf höhe der Ausfahrt Dresden. Fabian vor mir bremst seinen Wagen ab, bis zum Stillstand. Ich ziehe gleich und bringe auch meinen Wagen zum stehen. Aufmerksam schaue ich mich um. Die Luft ist rein, also kann ich aussteigen. Ich gehe zu Fabian und Leon die auch ausgestiegen sind. ,,Was ist das Problem?" frage ich gerade raus. Fabian zeigt auf den Stau vor uns, den ich jetzt erst bemerke. ,,Das ist das Problem. Justin hat mich davor gewarnt. Er sagte das ihm eine Horde Beißer verfolgte, doch konnte er Sie abhängen." Erklärt er. ,,Und wir wissen nicht ob die Horde noch da ist" schlussfolger ich und erhalte ein bestätigendes nicken. ,, Wie wäre es, wenn wir das Licht ausschalten und vorsichtig fahren." schlage ich vor ,,Zu gefährlich. Wir würden die Beißer nicht kommen sehen und das fahren bei dem Schnee ist schon schwer genug, geschweige vom bremsen" lehnt er gleich ab. Das ist es. Wir binden unsere Autos aneinander und wenn wir die Horde sehen, einfach Vollgas durch. Mit dreifacher Antriebskraft dürfte das kein Problem sein" schlägt Leon vor. ,,Das ist ein gute Idee Leon, aber wie willst du die Autos zusammen binden" zweifelt Fabian. ,,Mit den Abschleppstangen die wir in den Autos haben" rufe ich rein. ,,Das ist es" Sofort machen wir uns an die Arbeit.
Gesagt getan. Mit wenig Aufwand haben wir die Autos aneinander gebunden. Wir sitzen alle im Auto und warten auf das Signal. ,,Bereit?" kommt es über Funk ,,Bereit" ,,Bereit" antworten Leon und ich. ,,Okay auf mein Signal fahren wir an und beschleunigen langsam auf 30 Km/h. 3-2-1- Los" Ich lasse die Kupplung langsam kommen und gebe gleichzeitig Gas und siehe das, es funktioniert. ,,Super, und jetzt auf 30 beschleunigen" kommt es aus dem Funkgerät. Umgehend führe ich den Befehl aus und beschleunige auf dreißig. Auch das klappt bisher problemlos.
So durchfahren wir den kompletten Stau. Langsam sehen wir die Ursache für den Stau. Ein auf der Seite liegender LKW mit Auflieger. ,,Okay, jetz langsam. Auf mein Zeichen gehen alle vom Gaspedal" ertönt Fabians Stimme ,,3-2-1- Jetzt" sofort lasse ich das Gaspedal los. Fast im gleichem Moment bremst der Konvoi vollständig ab. Der Ruck schüttelt mich hin und her doch kann ich mich halten. Langsam lenkt Fabian auf den Seitenstreifen um den Auflieger zu umfahren.
Plötzlich gibt es einen Schlag und wir kommen zum Stillstand. Ich schaffe es gerade so die Kupplung durch zu treten und mich festzuhalten. Ich schalte in den Leerlauf und greife zum Funkgerät. ,,Fabian alles okay?" Ich bekomme keine Antwort. Jetzt ertönt auch Leons besorgte Stimme ,,Fabian melde dich" trotzdem keine Antwort. ,,Leon, ich erkenne keine Bewegung im Auto von Fabian. Wir müssen da hin. Mein Team und dein Team sichern die Umgebung. Du guckst was los ist" Funke ich durch. ,,Ja, Mam" bekomme ich als Antwort. Ich schaue zu Nils und Thomas. ,,Bereit?" beide nicken. Ich reiße die Tür auf und hebe mein Gewehr auf Anschlag. Dabei schalte ich die montierte Taschenlampe ein. Das Team von Leon kommt zu mir. ,,C-Trupp ihr sichert nach hinten Raus. Der A-Trupp und ich sichern nach vorne. Leon, Tamara guckt ob es Verletzte gibt" bestimme ich. ,,Ja,Mam" bekomme ich als Antwort. Leon und Tamara stürmen zu Leons Kofferraum um denn Sanirucksack zu holen. Wärend dessen mach ich mich auf den Weg nach Vorne.
Ich blicke kurz durch die Seitenscheibe und sehe das alle Bewusstlos sind, dann gehe ich weiter zur Front. ,,Thomas geh du zur Mittelleitplanke und achte ob irgendwas von der Gegenfahrbahn kommt. Nils du achtest auf unsere Fahrbahn. Ich gucke schnell was passiert ist und komme dann wieder" beide nicken. Ich gehe wieder zu Fabians Auto und erkenne sofort die Sachlage. Fabian hat das Auto auf dem Seitenstreifen übersehen. Es steht auch blöd hinter dem Auflieger. Justin muss ihn wohl mit dem Leiterwagen weggeschoben haben. Ich will gerade zu Leon der die Verletzen versorgt als ich gerufen werde ,,Mam. Feindkontakt auf unserer Seite." sofort renne ich zu Nils ,,Beißer?" ist meine erste Frage. Nein ein Fahrzeug groß" Nils hält mir sein Fernglas hin. Ich nehme dankend an und schaue selber durch. Tatsächlich kann man in der Ferne Scheinwerfer ausmachen. ,,Okay macht die Lichter aus schnell und verschwindet hinter den Auflieger. Wir können uns keine Konfrontation leisten" Ich gehe zu Leon ,,Und wie gehts denen" ,,Gut Emely, alle drei haben sich leicht am Kopf verletzt aber das wird wieder." ,,Gut dann schaffen wir die erstmal Weg" Leon und Tamara nicken, ich packe auch tatkräftig mit an. Zusammen verstecken wir uns hinter dem Auflieger. Die Straße ist durch unseren Unfall komplett blockiert. Mit Glück dreht das Fahrzeug um.
Sicht Justin
Ich habe den ganzen Tag damit verbracht die Basis zu reparieren, mit Erfolg. Alle kaputten Glasscheiben habe ich durch Metallplatten getauscht. Ein Glück habe ich hier noch Strom weshalb ich eine Flex nutzen konnte, mit der Säge hätte das noch länger gedauert. Auch die Türen habe ich mit Metallplatten verstärkt. Jetzt lohnt es sich die Heizung aufzudrehen. Das ganze Gebäude ist schön warm.
Jetzt sitze ich seit geschlagenen drei Stunden im Leiterwagen und warte auf den Funkspruch, doch bisher ohne Erfolg. Ich versuche erneut mein Team zu erreichen ,,Florian Jenna 3/33-1 an Grupp 12 auf Frequenz 4.98 Kommen" Das typische Rauschen ertönt. ,,Florian Jena ruft Grupp 12. Kommen" immer noch dieses Rauschen ,,Grupp 12 meldet euch Verdammt" und wieder das Rauschen. Da muss was schief gelaufen sein. Ich fahre da jetzt hin und hole Sie raus.
Ich lege den Gang ein und fahre los. Ich passiere das Tor und halte kurz an. Flink springe ich aus dem Fahrzeug und verschließe das Tor. Im ganzem Gebäude hatte ich das Licht ausgeschaltet bis auf dem Hof, dort wird das Licht automatisch gesteuert weshalb ich nichts machen kann. Schnell hüpfe ich in den Leiterwagen, lege den Gang ein, löse die Handbremse und gebe Gas. Ich muss die da raus holen, dass bin ich ihnen schuldig.
Ich bin mittlerweile wieder auf der A4. Ich fahre bewusst im Gegenverkehr weil ich auf meinem Weg hierher einen mega Unfall bemerkt habe. Den will ich vermeiden, den Unfall auf meiner Seite hatte ich ja freigemacht und mal sehen, vielleicht kann ich noch ein paar Nahrungsmittel einpacken.
Ich bin 20 Kilometer von der Unfallstelle entfernt als ich in der ferne Bewegung sehe ,,Das muss die kleine Beißerhorde sein" spreche ich meinen Gedanken aus. Mir fällt ein guter Plan ein um diese zu beseitigen. Ich beschleunige auf 50 Km/h, die kleine Horde ist noch cirka hundert Meter entfernt. Kurz bevor ich auf die Hord treffe, trete ich mit aller Kraft auf Brems- und Kupplungspedal, wie erwartet rutsche ich immer weiter. Ich reiße das Lenkrad rum, so das sich der Leiterwagen quer stellt. In dieser Position rutsche ich immer weiter auf die Horde zu, bis es einen gewaltigen Ruck gibt und der Leiterwagen zum stehen kommt. Ich lenke in die Gegenrichtung und fahre den Leiterwagen an die Seite. Schnell finde ich die Schalter für die Arbeitsleuchten und betätige Sie. Das ganze Umfeld leuchtet Taghell. Mit einem Blick in die Seitenspiegel vergewisser ich mich, das ich sicher bin. Ich steige aus, wo bei mir die Faust der Kälte ins Gesicht schlägt, und überprüfe ob die Beißer tod sind. Bis auf drei Beißer habe ich alle getötet. Die drei verbleibenden Zombies töte ich geschickt mit dem Messer und steige wieder ein. Im Leiterwagen schalte ich die Arbeitsleuchten wieder aus und fahre weiter.
Ich komme der Unfallstelle immer näher. Vorsichtig bremse ich, wegen dem Schnee, ab und schalte in den zweiten Gang. Zusätzlich schalte ich die Fernscheinwerfer an. Langsam rolle ich auf die Unfallstelle zu, bis ich merke das meine freigemachte Lücke mit einem Auto blockiert ist. Die ganze Sache kommt mir suspekt vor, weshalb ich eher aus Reflex die Blaulichter und das Martinshorn einschalte. Das schrille TA TÜ TA TA ertönt. Kurzerhand schalte ich das Martinshorn aus und halte inne. Es sind schonmal keine Beißer in der nähe. Zum zweiten mal heute schalte ich die Arbeitsleuchten an und steige aus. Mit einem M16 bewaffnet gehe ich zu den Autos und schaue mir alles genau an, bis mir eine Sache auffällt. ,,Die sind doch von der Bundeswehr" spreche ich vor mir her. ,,Jap und wer bist du?" ertönt eine weibliche Stimme. Umgehend muss ich lächeln. Ich drehe mich nicht rum, weil ich weis das Sie eine Waffe auf mich gerichtet hat. Scheinbar erkennt Sie mich nicht, was mich schon etwas traurig macht. Ich erlaube mir einen kleinen Spass ,,Reichen ein goldener Ehering und meine roten Haare zur Identifikation?" Frage ich frech ,,Justin..."
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Der ewige Kampf
AçãoJustin Stolper, ein 25 jähriger Scharfschütze und Offizier der die Aufgabe hat ein Team von Scharfschützen Auszubilden und in Einsätzen anzuführen. Nach einem Einsatz in Polen passiert was seltenes. Urlaub!? Justin genießt den Urlaub als ein Funksp...