39. Einbildung oder doch Jenseits

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Sicht Justin

Ich wache auf, um mich rum ist alles schwarz nur in der Ferne erkenne ich ein Licht. ‚Oh Gott ist es so weit? Bin ich Tod? ' die Fragen quälen mich im Moment. Ich höre meine Frau (Katrin) reden. „Hey mein Hase, wie geht es dir?" Ich schaue mich um doch ich sehe nur dieses kleine Licht. „Mausi bist du das wirklich? Bin ich Tod?" „Ja ich bin es wirklich, unsere Kinder sind auch hier" „Hallo Papa" „Und nein du bist nicht ganz Tod. Du bist bewusstlos und in einer Zwischenwelt" „Aber wie ist das möglich?" „Ich bin nur in deinem Gedächtnis" „Kannst du dich zeigen? Ich will dich sehen" aus dem Licht erscheinen drei Personen und Tatsache es ist meine Frau mit unseren Kindern. Mir kommen die Tränen das belastet mich wieder total „Hey mein stolzer Kämpfer, nicht weinen" „Aber ich vermisse euch so sehr. Jeden Tag denke ich an euch" meine Stimme ist zittriger als ich dachte und ein schluchzen entweicht meiner Kehle. „Ich weiß, ich beobachte dich jeden Tag. Ich bin so stolz auf dich du hast so viel erreicht und dich neu verliebt" „Aber ich liebe immer noch dich, gibt es keine Möglichkeit das ihr zurück kommt?" „Leider Nein, und du weist ich habe diesen Weg gewählt" „Aber ohne dich ist diese Welt für mich so grausam. Jede Untote Frau erinnert mich an dich und es ist für mich eine Todesqual sie töten zu müssen Es tut mir weh, wenn ich dich nicht sehe. Es scheint als würde sich meine Welt ohne dich nicht drehen Ich will dich endlich wieder in meine Arme nehmen und in meinem Leben keinen Schritt mehr ohne dich gehen" „Was immer du tust, wo immer du bist ich werde hier bleiben und warten auf dich" „Mein Herz erfriert, verdammt, du fehlst mir hier. Wie diese Leere schmerzt und es scheint mir als zerreißt es mein Herz. Wir sind eins und beide doch allein und ich warte Ich würde alles dafür tun, um dich bei mir zu haben. Ich weiß, es geht nicht. Ich Kämpe so lange bis ich dich endlich wiederhabe, denn Ich möchte wieder ruhig schlafen können. Du bist mir so fern, du fehlst mir so sehr. Die Zeit ohne dich fällt mir immer noch so schwer. Ich warte auf den Tag bis du wieder bei mir bist" Ich schreite auf sie zu und versuche sie zu küssen doch alles löst sich langsam im Nebel auf „Hase bitte verlass mich nicht- nicht schon wieder" und wieder verliere ich die Kontrolle, ich weine einfach. Dagegen anzukämpfen habe ich aufgegeben, ein leises „Ich liebe dich" lässt mich kurz aufhorchen „Ich liebe dich auch" meine Stimme ist jetzt komplett von tiefer Trauer durchtränkt. Einen Moment lang kniete ich in der völligen Leere bis sich alles zu drehen beginnt und mir schwarz vor Augen wird.

Sicht Fabian

Am nächsten Morgen wecken mich die Sonnenstrahlen. Leon hat meine Wache übernommen. Ich habe die ganze Nacht bei Justin gelegen. Immer wieder wachte ich schweißgebadet auf. Diese Albträume werden mich wohl lange verfolgen. Jedes Mal wenn ich wach wurde schaute ich nach Justin. In seinem Bett hatte er sich zusammen gekauert und sogar geweint aber er war noch Bewusstlos. Er muss wohl was Schlimmes erleben. Ich mache mir immense Sorgen um ihn. Ich habe so Schuldgefühle. Ich hätte beinahe den Anführer von 900 Leuten getötet und dann auch noch den besten Anführer. „Fabian er wird schon wieder" Leon stand hinter mir „Du hast ja recht, ich mache mir nur sorgen das er Sauer ist" „Ach was, warum sollte er, Das hier ist Krieg und jeder weiß, dass es Situationen gibt wo man Feind und Freund nicht unterscheiden kann. Denk an Justins altes Team" Er hat wirklich recht. Justin hatte damals fast sein Komplettes Team verloren, nur wegen Eigenbeschuss und das schlimme war noch dass er und sein Trupp die Schützen waren. Bei einem Einsatz sollten sie ein Dorf Infiltrieren Justin und sein Trupp blieb als Scharfschützen auf einem Berg. Der Rest griff das Dorf an. Doch das Problem war, Die sie kamen auf die Idee im Dorf die Uniform zu wechseln. Justin und sein Trupp schossen auf jeden der die Feindliche Uniform trug, zum Leidwesen des restlichem Teams. Daraufhin hat er seinen Dienst quittiert doch unser alter Kommandeur hat es geschafft ihn wieder zu holen. „Hast ja recht Leon" Leon fing an zu Lächeln. Plötzlich spurtet er zum Fenster. „Wusste ich es doch!" „Was ist Leon?" „Justin ist mit einem Dienstwagen hier und der hat waaass?" Ich überlegte kurz doch der Geistesblitz schlägt auch bei mir ein „Ein Funkgerät!!" rufe ich erfreut. „Genau" Ich nehme mir meine Schrotflinte und renne runter zum Jeep. Unten angekommen setze ich mich in das Auto und fange an zu Funken „BwGz 1221 an Bw Görlitz Echo 2- kommen" „Bw Görlitz Echo 2 hört" „Hier ist Hauptfeldwebel Becker, Ich sende ein SOS Signal. Unser Konvoi hatte einen Unfall. Es sind Ein Toter und 13 Verletzte, der Rest ist Soweit in Ordnung. Unsere Position ist die Adenauerstraße- Kommen" „Okay verstanden wir schicken mehrere Rettungs- und Bergungsteams los, eine Frage wo ist Oberfeldwebel Stolper?- Kommen" „Da ist das nächste Problem, Oberfeldwebel Stolper zählt zu den Verletzten- Kommen" „Okay verstanden- Ende" „Ende" Diese Weibliche Stimme am Funkgerät kam mit bekannt vor. ‚Oh Gott lass das nicht Emely gewesen sein' Ich gehe hoch zu Leon und bringe mit den "Unverletzten" die Verletzten runter.

Nach fünf Minuten treffen die ersten Krankenwagen ein. Alle werden aufgesammelt und zur Basis gebracht.

Auf der Krankenstation liege ich neben Justin, weil ich mir zwei Rippen gebrochen habe. Lustig ist, dass ich keine Schmerzen habe aber was Solls. So kann ich auf Justin achten. Leider musste ich Emely alles erzählen, weil Sie mich abfing. Sie nahm es sehr gefasst auf.

Sicht Justin

Ich sehe noch alles schwarz, das einzige was mich an die Realität glauben lässt sind die starken Schmerzen in meinem Bauch. Irgendwie schaffe ich es die Kontrolle über meine Augen zu erlangen. Ich öffne die Augen und mich blendet die Deckenleuchte vom Krankenzimmer. Die Situation kommt doch so bekannt vor. Meine Augen gewonnen sich an das helle Licht. Ich schaue mich um und sehe Fabian im Bett neben mir liegen. Er schläft und ist auch verletzt, was er wohl hat? Aber erst mal muss ich mich um meine eigenen Schmerzen kümmern. Ich hebe die Decke an und erkenne einen Verband um meinen Bauch. Wie aufs Stichwort kommt die Erinnerung zurück. Fabians Schuss. Dann bin ich zusammen gebrochen und dann noch Katrin. Eine Träne kullert meine Wange runter. Ich drehe meinen Kopf zur Seite und versuche zu schlafen. Trotz der Bewusstlosigkeit fühle ich mich als hätte ich eine Woche nicht geschlafen, was mich dann auch ins Reich der (alb-)träume befördert.

Der ewige KampfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt