89. Militärgericht

25 4 0
                                    

Geschlagene drei Stunden warte ich jetzt schon auf Emely. Als ich dabei war die Hoffnung aufzugeben, öffnet sich die Tür und meine Schönheit betritt den Raum.

,,Hey mein Süßer" Ich lächle schwach ,,Hey meine Schönheit" Wir umarmen uns wobei mir auffällt, das die Wache noch im Raum steht. ,,Sie können ruhig gehen Gefreiter. Ich möchte mit meiner Frau Sachen machen, wofür Sie noch nicht alt genug sind." Die Wache zieht verärgert ab und schließt die Tür. Ein Grinsen kann ich mir dabei nicht verkneifen, auch Emely muss kichern. ,,Wie geht es dir Justin" meine Mundwinkel fallen in die Tiefe ,,Wie soll es mir gehen, nachdem ich wegen Hochverrat und Mord angeklagt bin?" ,,Ich habe es auch gehört, aber ich werde für dich aussagen dann zei-" ,,Nicht, das bringt nichts. Er weiß das ihr mich bis aufs Blut verteidigt, weshalb er euch als Unglaubwürdig einstufen lässt". Unterbreche ich Sie sofort ,,Diese miese Ratte" ,,Ich hatte ihn als abscheuliches Monster beleidigt" ,,Das ist zu schwach" meint Sie nur ,,Wir müssen etwas Unternehmen. Ich werde Fabian bescheid geben und Tamara und Tina. Die wissen sicher was zu tun ist". Ich kann leider nur mit den Schultern zucken ,,Wir schaffen das. Gemeinsam" Ich ziehe Sie zu mir und Küsse Sie ,,Du willst doch nicht etwa?" Ich schüttel mit dem Kopf ,,Er lässt uns beobachten. Ich kann hier nichts Unternehmen. Ich muss bis morgen warten. Um zehn Uhr geht es zum Tribunal, die entscheiden dann ob es vor Gericht geht" ,,Was willst du machen?" fragt Sie nachdenklich. das ist eine verdammt gute Frage, ich weis nämlich selber nicht was ich machen soll ,,ich werde wahrscheinlich auf schuldig plädieren und beim Transport zum Gefängnis ausbrechen." ,,WAS?! WIE KOMMST DU AUF DIE DUMME IDEE" schreit Emely mich an ,,Bitte beruhig dich. Er ist General und wird dafür sorgen das ich schuldig gesprochen werde. Da kann ich mich verteidigen wie ich will" ,,Na gut aber was machst du danach?" Sie ist schon mal ruhig und einsichtig. jetzt muss ich ihr denn Plan erklären den ich noch nicht habe ,,Ich weiß es nicht. Ich werde erstmal abhauen und gucken das ich mich bewaffnen kann. ich werde mich melden sobald ich einen sicheren Ort gefunden habe" ,,Bei wem willst du dich melden?" Ihr nachdenklicher Blick weicht einer geschockten Mimik ,,du willst uns doch nicht etwa hier lassen?" ,,Emely bitte, ihr müsst hier bleiben hier ist es sicher und einer muss meine Schwester beschützen. Fabian und sein Team braucht jemand in der Führung. Komm schon du schaffst das. Sobald ich einen Ort zum leben gefunden habe, könnt ihr gerne kommen." mir kommen die Tränen bei den Gedanken meine Frau zu verlassen. Ihre Stimme wird brüchig ,,Aber ich will dich nicht verlassen. du bist mein Mann und ich werde dich nicht verlassen. Was wird Fabian davon halten?" ,,Er würde mich gehen lassen. Bitte mein Engel. Ich werde mich melden sobald ich Sicher bin. Auf unserer Funkfrequenz, Fabian wird sie dir geben. Bitte, mich quält es auch dich zu verlassen, aber es muss sein." Sie nickt traurig. Langsam steht Sie auf und umarmt mich. Ich drücke Sie fest an mich, eigentlich will ich Sie nicht mehr los lassen aber es muss sein. Wir Küssen uns sanft, dann dreht sie sich rum und verlässt ohne ein Wort den Raum. zurück bleibt der Gedanke an die schöne Zeit.

... am nächsten Morgen 9:00 Uhr ...


Die Nacht war ziemlich unbequem. Ich musste dauernd an Emely denken und an das Team. Dafür habe ich wenigstens einen Plan wie ich hier weg komme. Langsam müsste die Wache kommen. Wie aufs Stichwort geht die Tür auf. Die Wache streckt den Kopf rein ,,Sir, es ist so weit. Das Militärtribunal wartet auf Sie" ,,Jawohl Gefreiter, ich komme" Ich stehe auf und nehme meinen Parker. Ich schaue mir nochmal die Bilder auf meinem Schreibtisch an. Auf einem der Bilder sind meine Frau und meine Töchter und auf dem anderen ist meine neue Frau Emely. Beiden Bildern gebe ich einen Kuss und bewege  mich zum Ausgang. Auf dem Flur stehen zwei bewaffnete Wachen. Die MP-Scherben sind nicht zu übersehen. ,,Ich habe nicht vor ärger zu machen" Dabei deute ich auf die Sturmgewehre ,,Das ist Vorschrift Sir" ich zucke mit den Schultern und gehe vor, eine der Wachen überholt mich. Blöd sind die nicht, dass muss man denen lassen. Am Ausgang angekommen wartet ein Gefangenentransporter der Polizei auf mich. Zu meinem Glück werde ich wieder nicht gefesselt sondern, lassen die mich einfach so hinten einsteigen.

Die Fahrt verlief Ereignislos. Am Gerichtsgebäude werde ich zu meiner Verhandlung geführt. Ich muss zugeben das ich nervös bin aber es wird schon. 

Im Saal warten schon alle. Es ist eine geschlossene Verhandlung, was heißt das nur General Krause, Tina, Tamara, Emely und Fabian anwesend sind. Alle erheben sich Tina ergreift das Wort.

,,Hauptfeldwebel Justin Stolper, Dienstnummer 040886S41647, Aktenzeichen 5D22K1, Sie werden des Hochverrat in Tateinheit mit Totschlag, Diebstahl und Beihilfe verfeindeter Einheiten beschuldigt. Dies ist Strafbar nach Paragraf 212, 242 und 81 StGb. Wie lautet ihr Plädoyer?"

Ich atme tief ein und spreche mit fester Stimme ,,Schuldig!"

Alle ziehen scharf die Luft ein außer Emely. Sie wusste es ja schon. Dieser Mistkerl von General grinst. Tina kann keine klaren Worte fassen ,, ähm.... Ja dann... ähh" ,,Ich übernehme ab hier" meldet sich General Krause zu Wort ,,Hauptfeldwebel Stolper, ich befinde Sie in allen Anklagepunkten für Schuldig und Verurteile Sie zu 12 Jahre Haft, Sie behalten ihren Dienstrang aber haben keine Chance auf vorzeitige Haftentlassung. Damit ist die Verhandlung geschlossen."

Alle stehen auf und General Krause verlässt den Raum. In dem Moment kommen Fabian, Tina und Tamara zu mir ,,Sag mal Justin, bist du bekloppt" ,,du weißt aber schon was passiert" Sind  nur wenige Kommentare die ich erhalte. Die zwei MP-Wachen, die mich hergebracht haben, kommen um mich zu holen. Bevor ich den Raum verlasse sage ich noch ,,Ich melde mich auf unserer Frequenz" Dann schlägt die Tür zu. Ich werde wieder zum Wagen geführt, wieder mal ohne Handschellen. Tja dass ist jetzt euer Problem. Brav steige ich in den Transporter doch bevor die Wache die Tür schließt, trete ich mit aller Kraft gegen. Die Wache bekommt die Tür gegen denn Kopf und kippt nach hinten. Ich springe auf ihn drauf und halte ihm mein Messer an die Kehle. Die andere Wache, die schon im Wagen sitzt reagiert ,,Was ist denn da hinten los?" Ich gucke die am Boden liegende Wache bedrohlich an ,,sag jetzt ja nichts falsches, sonst muss ich euch beide kalt stellen" er wirkt nervös ,,Nichts Ralf. es ist alles okay, die Tür klemmt nur" ,,Dann mach hinne, ich will endlich nach Hause" ,,Danke. Ich will nur Rache und die Wahrheit beweisen. Ich habe nichts gemacht. General Krause lügt nur. aber es tut mir leid was jetzt passiert" Bevor die Wache irgendwas erwidert schlage ich ihn bewusstlos. Ich hebe ihn in den Transporter, doch die andere Wache hat mitbekommen das irgendwas nicht stimmt. ,,Was ist den da hinten los?" Ich warte das die Wache hinten ankommt und knocke ihn aus, auch er landet im Transporter. Ich steige in den Transporter und fahre los, Richtung Bahnhof.

Auf den Weg zum Bahnhof treffe ich auf Iven. Ich halte kurz an und Iven kommt auf mich zu. ,,Hey Justin was geht?" ,,Hey Iven alles gut bei dir?" ,,Auch ich darf hier bleiben hat man mir gesagt" ,,Super Iven, dann sehen wir uns später bestimmt. Ich muss wirklich los, ich habe hier zwei Gefangene die ich wegbringen muss" Iven lächelt ,,Dann bis später, achso ich wollte einfach nochmal danke sagen. Für alles" Ich lächle, nicke und trete aufs  Gaspedal. 

kurz vor dem Kontrollpunkt schalte ich das Blaulicht ein und greife zum Funkgerät ,,Wagen 223 an Kontrollpunkt 4. Komme" ,,Kontrollpunkt 4 hört" ,,Ich habe einen wichtigen und eiligen Gefangenentransport. könnt ihr mir auf machen, dann kann ich direkt durchfahren. Kommen" ,,Wer ist der Gefangene. Kommen" ,,Hauptfeldwebel Stolper. Kommen" ,,Ohh, ja, okay. Das Tor ist offen. Ende" ,,Ende" Puh ein Glück, Sie haben es geschluckt. 

An dem Kontrollpunkt kann ich ohne Problem passieren. Ich fahre bis Hermannstein durch, an der JET- Tankstelle halte ich an und Lade die Wachen aus. Ich durchsuche Sie und lehne beide an eine Zapfsäule.

Fünf Minuten später wird der erste schon wach. ,,Was ist passiert?" ,,Ich habe euch ausgeknockt" ,,Wo sind wir?" ,,JET- Tankstelle in Hermannstein. Bist du Fit?" ,,Ja, Warum?" ,,Weil ich jetzt abhaue. Hier hast du zwei Messer und ein Funkgerät. Ich will euch nicht töten müssen also warte bis ich Weg bin und pass auf deinen Kollegen auf." ,,Ja Sir" ,,Okay, achso hier habt ihr noch zwei Äpfel, mehr habe ich selber nicht. Macht es gut und passt auf euch auf. Verstanden" ,,Ja Sir" Antwortet er völlig perplex. Ich nicke milde und steige in den Transporter. Ein letzter Blick in den Rückspiegel und los geht es. Mein Ziel? Ganz einfach, ich brauche Waffen, Munition und Vorräte. Wo finde ich alles? Genau in Görlitz, unsere alte Basis.

Der ewige KampfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt