Sicht Justin
Der Rest des gestrigen Tages verlief eher ruhig. Ich habe nur etwas gegessen und dann einen entspannten Abend mit Emely verbracht.
Ein lautes Dröhnen reißt mich aus meinem traumlosen Schlaf. Müde aber bemüht richte ich mich auf. Ich versuche auf mein Leben klar zu kommen bis mir auffällt, dass das Dröhnen unser Alarm ist. Umgehend bin ich hell wach und ziehe mich an. Nach dem anziehen renne ich durch die leeren Gänge zur Kommandantur. Dort angekommen empfängt mich ein aufgebrachter Fabian. „Justin da bist du endlich" Ruft er aufgeregt. „Ja Fabian was gibt es?" frage ich. Warum mich keiner geweckt hat bleibt mir ein Rätsel „Du wirst es kaum glauben aber wir werden angegriffen" Sagt er „Wetzlar?" Frage ich direkt „Schlimmer, die Christen" Ist seine Antwort „Ich will einen Bericht, jetzt sofort" Rufe ich in gewohnter Befehlsstimme. Sofort kommt ein Soldat angerannt und hält mir ein Tablet vor die Nase. Ich greife es mir und lese den Aufklärungsbericht durch. „ So wie ich das sehe, greifen die uns nicht direkt an?" „Ja Sir" Sagt der junge Soldat „Was denkst du Justin?" Meldet sich Fabian „Erst mal schaltet den verdammten Alarm ab. Zweitens wollen die nach-" Ich stecke den Kurs auf einer Karte ab „Also wenn die ihre Richtung beibehalten, werden sie Morgen gegen 16 Uhr in Wetzlar eintreffen" Sage ich. Nebenbei verstummt der Alarm „Die wollen Wetzlar angreifen?" fragt mich nun auch Tamara „Ich glaube nicht das die das machen. Eher hat unser werter General sie eingeladen" Überlege ich laut „Aber die Truppen wissen das Die Christen Feinde sind. Wie will der General das erklären?" Fragt Fabian „ Gar nicht. Jetzt gibt alles einen Sinn. Das 23. Infanterieregiment ist auf den General eingeschworen. Er wird dafür sorgen das die Truppen, die ich ausgebildet habe, sich ergeben. Er will Wetzlar übernehmen. Das 23. Infanterieregiment weiß nicht das diese Gruppe Feinde sind und hält somit einen Aufstand für Meuterei. Ich hätte es wissen müssen." Erkläre ich. „Was hast du vor Justin, Sir" Fragt Markus. „Ich weiß es nicht" sage ich ehrlich. „Wie jetzt?" Fragt Fabian „Ich weiß es nicht. Ehrlich. Ich habe keine Ahnung was wir machen sollen. Außer-" Unterbreche ich mich selber „Außer was?" hackt Fabian nach „Wisst ihr was Guerillataktiken sind?" Markus und Fabian nicken, Tamara schüttelt den Kopf. „Guerillataktiken sind maßnahmen um den Feind unbemerkt zu schwächen. Wie zum Beispiel Fahrzeuge sabotieren, Wichtige Personen wie Sanitäter, Ärzte, Ingenieure ausschalten. Wenn du keine Versorgung hast, kannst du keinen Krieg führen und genau das machen wir. Wir lassen die Truppen passieren aber Folgen ihnen. Bei ihrer ersten Rast schalten wir wichtige Ziele aus, bei der nächsten Rast sabotieren wir ihre Fahrzeuge und so weiter. Wenn alles Richtig läuft kommen in Wetzlar nur eine kleine Menge Truppen an, die nur aus Soldaten besteht." Erkläre ich „Das ist nicht dein Ernst Justin?" „Doch Fabian. Wenn wir sogar so gut sind kommt nur ein Soldat in Wetzlar an, der Bericht erstattet" versuche ich es erneut „Justin. Du redest davon 1500 Soldaten gezielt auszuschalten, wie willst du das anstellen?" frägt Fabian „Erstens es sind nur 1499 Soldaten. Zweitens mit Sprengstoff" Antworte ich kühl „Okay" antwortet Fabian verblüfft „Also Ladys, aufsatteln. Wir greifen noch heute an." Rufe ich laut aus.
Keine Stunde später sind wir auf unserem Beobachtungsposten und verfolgen den Konvoi. Der Konvoi besteht aus 30 bis 35 Fahrzeuge. Was besonders Auffällt ist, das fast alle Fahrzeuge gepanzerte Busse sind. Zwischen durch tauchen Toyotas auf mit einem stationärem MG auf der Ladefläche. Das müssen die sich aus dem Irak abgeguckt haben. Dort wurden diese Toyota Pritschenwagen umfunktioniert zu MG-Fahrzeugen. Ziemlich effektiv. Beim beobachten fällt mir auf das 6 von den gepanzerten Bussen ein rotes Kreuz auf der Seite haben. Dort müssen die Sanitäter und Ärzte drinnen sitzen. „Fabian, wir müssen vor den Konvoi kommen. Ich will gucken wie die auf Minen reagieren" sage ich. Fabian nickt und geht voraus, das Team und ich folgen. Ich sollte erwähnen, dass ich mit meinem alten Team unterwegs bin. Der Rest ist auf der Basis, bis auf Emely und ihr Team. Die sind nach Wetzlar gefahren und warten darauf anzugreifen. Wir setzten uns auf die Motorräder und fahren den kleinen verschneiten Pfad entlang.
Nach einer halben Stunde haben wir genügend Abstand zwischen uns und dem Konvoi geschaffen. Ich fahre zur Autobahn und springe über die Leitplanke. In der Ferne erkenne ich schon die Scheinwerfer des Konvois. Ich renne auf die Fahrbahn und lege drei rundliche Tellerminen auf den Asphalt. Schnell verdecke ich Sie mit ein bisschen Schnee und sprinte zurück.
Zurück bei Fabian bereite ich mein Scharfschützengewehr vor. Ich klappe den drei Bein aus und Lade die Waffe. Ich lege mich hin und schaue durch das Visier. Der Konvoi ist schnell ausgemacht. Ich entsichere die Waffe und warte auf die Explosion.
Ein greller Lichtblitz gefolgt von einem gewaltigen Knall bestätigt mir einen Treffer. Sofort kommt der Konvoi zum stehen. „Okay Jungs. Nur die Feinde eliminieren die uns zu nahe kommen oder die weit weg von anderen stehen." Aus dem Sanitäterbus springen Jungs raus und hasten zu dem in Flammen stehenden Bus. Tatsächlich haben die Minen zwei Fahrzeuge ausgeschaltet. Einen MG-Truck und einen Bus. Ich warte bis die Sanitäter sich weitgenug von den anderen entfernen und nehme Sie unter Beschuss. Erfolgreich konnten wir 12 Von ihnen Ausschalten doch jetzt kommen normale Soldaten mit Feuerlöschern. Ihnen fällt sofort auf, dass die Sanitäter getötet wurden. Erst jetzt sichern die ihre Umgebung. „Das hat aber lange gedauert" sage ich zu Fabian. „Jap, das müssen Anfänger sein. Ich würde vorschlagen wir warten auf ihren nächsten Schritt. Weiter fahren ist nicht, die Fahrbahn ist blockiert. Entweder, die keren um oder sie rammen das Fahrzeug weg." Schlägt Fabian vor „Gute Idee, schöner wäre es wenn Sie weiterfahren. Eine Mine liegt noch da. " antworte ich. Fabian nickt und wir schauen wieder durch unser Visier. Tatsächlich steigen alle wieder in ihre Fahrzeuge. Das erste Fahrzeug, ein gepanzerter Bus, fährt los und rammt vorsichtig den zerstörten Bus zur Seite. Doch bleibt es bei einem Versuch, denn wieder ein heller Lichtblitz mit einem Knall signalisiert uns, dass meine letzte Mine detoniert ist. „Jetzt müssen Sie umkehren" Sage ich. Jedoch machen die etwas Unerwartetes. Sie bleiben stehen und steigen aus.
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Der ewige Kampf
ActionJustin Stolper, ein 25 jähriger Scharfschütze und Offizier der die Aufgabe hat ein Team von Scharfschützen Auszubilden und in Einsätzen anzuführen. Nach einem Einsatz in Polen passiert was seltenes. Urlaub!? Justin genießt den Urlaub als ein Funksp...