91. Schnee, Stau und Stress

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Die Nacht war bitter kalt. Ich konnte zwar schlafen, jedoch nur weil das zittern mich müde gemacht hat. Umso mehr freue ich mich auf die schöne warme Sonne die jeden Moment aufgehen müsste. Ich stehe auf und strecke mich erstmal. Ich schultere mein M16 und gehe zum Ausgang. Ich horche an der Tür ob draußen Bewegung ist...

...nichts...

Umso besser. Vorsichtig entferne ich die Barrikade und öffne die Tür. ,,Das glaube ich doch nicht" Eine dicke weiße Decke liegt auf der Straße und es hat noch nicht aufgehört zuschneien. ,,Schnee im März? Dass isn Witz" Deshalb war es so kalt die Nacht. Das schlimme ist, die Wolken sagen noch mehr Schnee oder Regen voraus. Obwohl Schnee wahrscheinlicher ist. Im Angesicht der Lage entscheide ich, dass ich einen fahrbaren Untersatz brauche. Ich hole meine Karte hervor und suche nach einer Feuerwache oder Polizeistation. Tatsächlich wäre eine Feuerwache zwei Blocks entfernt. Ich weiß ich könnte eines der Autos nehmen die am Straßenrand nehmen aber, diese müsste ich aufbrechen und kurzschließen. Das wiederum verursacht Krach und Krach liegt Beißer an. Bei Feuerwachen liegen die Schlüssel immer im Einsatzfahrzeug, so muss man nicht lange suchen und kann schnell losfahren.

Ich laufe zur Feuerwache und staune immer noch das es schneit. 

Eines der Hallentore ist geöffnet und das Fahrzeug fehlt. Ich forme mit meinen Händen einen Schneeball und schmeiße ihn mit Wucht gegen ein der geschlossenen Hallentore. Der Krach lockt drei Zombies durch das geöffnete Tor. Alle drei tragen eine Feuerwehr Uniform. Sie laufen geschlossen, was bedeutet das die mich gleichzeitig erreichen. Ich gehe auf den Vordersten zu und schubse ihn nach hinten. Er reißt einen der anderen mit sich und fällt um. Dem dritten Beißer ramme ich mein Messer in den Schädel. Er klappt Tod zusammen. Die anderen zwei sind wieder aufgestanden und kommen im größerem Abstand auf mich zu. Ich nutze die Chance und ramme dem ersten mein Messer in den Kopf. In einer fließenden Bewegung ziehe ich das Messer wieder raus und schleudere es auf den zweiten. Beide gehen zu Boden. Leider steht der letze wieder auf. Ich habe nur die Schulter getroffen. ,,Das treffen  muss ich wohl noch üben" Leider haben meine Waffen keinen Schalldämpfer, was sie unbrauchbar macht. Obwohl, ich locke den Beißer etwas weg. Mit genügend Abstand gehe ich zu einen der Leichen und ziehe ihm seine Feuerwehrschutzjacke aus. Früh genug denn der Beißer hat mich erreicht. gerade wo er sich auf mich stürzen will drehe ich mich weg. Der Beißer beißt in den Schnee. Ich nutze den Schwung vom wegrollen und springe auf. Jetzt bin ich der, der sich auf andere stürzt. Ich drücke im die Jacke ins Gesicht, drücke die Pistole auf die Jacke und töte ihn. Kurz halte ich inne und lausche der Umgebung. Außer der rieselnde Schnee höre ich nichts. Ich ziehe dem Beißer mein Messer aus der Schulter, mache es Sauber und pack es wieder ein. Gemütlich gehe ich in die Wache und finde zwei eingestaubte Einsatzfahrzeuge vor. Ein Truppenwagen, MTW heißen die glaube ich und eine Drehleiter. Jetzt ist die Frage was ich nehme. Ich glaube der Leiterwagen wäre besser. Bessere Bereifung und stärkerer Motor. Mal gucken vielleicht werde ich die Leiter brauchen. Ich steige in den Leiterwagen ein und suche nach dem Schlüssel. In der Sonnenblende werde ich fündig. Ich steige aus und entferne die ganzen Schläuche und Stecker, dann öffne ich langsam das Tor. Immer darauf bedacht keinen Lärm zumachen. Ich steige wieder ein und stecke den Schlüssel in das Zündschloss. Ich drehe zur ersten Stufe, 

-Nichts.

Ich drehe weiter zur zweiten Stufe,

-Alle Kontrollleuchten gehen an.

Erleichterung macht sich ihn mir breit.

Ich versuche den Motor zustarten. Er juckelt und juckelt und juckelt und ju- nein er läuft

Der Motor läuft. 

Noch nie habe ich mich so über einen laufenden Motor gefreut, obwohl wenn ich so an die Zeit denke wo ich mit Iven am Frankfurter Hauptbahnhof war. Wäre die Lock nicht angesprungen, wären Iven und ich gestorben. Mit einem lächeln lege ich den ersten Gang ein und fahre los mit dem Ziel Görlitz

Ich fahre zur nächsten Autobahnauffahrt und schaue auf die Karte. Laut Karte muss ich auf die A4 Richtung Gera. Die A4 muss ich dann als weiter fahren bis nach Görlitz. Umso schöner. Ich überprüfe noch einmal die Instrumententafel und freue mich über den vollen Tank. Solange keine Autos die Straßen blockieren, dürfte ich problemlos durch kommen.

...2 Stunden und ca. 180 Km später...

Natürlich muss es Probleme geben.

Ich bin auf höhe der Ausfahrt nach Dresden, ich habe kurz angehalten. Vor mir ist ein Stau, zwar gibt es schöne Rettungsgasse aber ich weiß nicht was am Ende dieser Gasse ist. Ich habe zwei Optionen:

Den Stau umfahren und einen Umweg in kauf nehmen oder durch die Rettungsgasse fahren und das beste hoffen.

Na ja wie heißt es so schön: No Risk, No Fun. also Augen zu und durch. Langsam fahre ich durch die Rettungsgasse. Der Stau ist lang, das dürften locker 5 Kilometer sein.

Am Ende der Gasse erfahre ich erleichtert den Grund. Ein Lkw liegt quer und versperrt die Straße. Zu meinem Glück wird der Standstreifen durch ein verunfalltem PKW blockiert. Ich fahre an und schiebe das Auto vorsichtig vor mir her. Nachdem ich daran vorbei bin halte ich kurz an. Der Auflieger vom LKW ist völlig zerstört und die Ladung liegt frei herum. Zum dritten mal habe ich Glück dass es ein LKW voll mit Lebensmittel für den EDEKA Markt war. Also ich vermute es weil auf den Überresten des Aufliegers EDEKA steht. Ich schaue mich um und kann keine potenzielle Gefahr erkennen. Sicherheitshalber lasse ich den Motor laufen. Ich nehme nur den Gang raus und betätige die Handbremse. Ein luftiges zischen und die Kontrollleuchte bestätigt das die Handbremse aktiv ist. Ich steige aus dem Leiterwagen und kletter geschickt aufs Dach.

Ich wusste das ich zu viel Glück hatte. In der ferne erkenne ich eine Zombiehorde. Sie kämpft sich durch die Rettungsgasse. Meinen Einschätzungen nach habe ich noch 15 Minuten Zeit bis die das sind. ,,Also los." Ich springe vom Dach und schnappe mir alles an Lebensmittel was ich finde. Sortieren kann ich später.

Das lauter werdende fauchen und kratzen verrät mir das die Horde schon nahe ist. Ich habe eine gute Menge an Lebensmittel gesammelt. Somit beschließe ich wieder einzusteigen. Ich renne zum Wagen und schlage die Tür zu. Handbremse los, Gang einlegen und Gas geben. Die Horde war doch ziemlich nahe. Im Rückspiegel erkenne ich, das sie sich durch die Lücke quetschen die ich freigemacht habe. Doch werden sie immer kleiner. Jetzt kann ich hoffentlich ungehindert nach Görlitz fahren und Essen habe ich auch noch. 

Der ewige KampfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt