67. Er ist weg

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Sicht Justin

Ich versuche noch dagegen anzuschwimmen doch es ist zwecklos.

Meine letzte Kraft ist aufgebraucht, ich kann nicht mehr. Es tut mir Leid Emely, es Tut mir Leid Fabian und alle anderen, vor allem tust du mir Leid Katrin. Ich werde wohl früher zu dir kommen als Gedacht. Ich merke dass meine Arme und Beine ihren Dienst quittieren. Mein ganzer Körper wird schlaff. Ein schwarzer Nebel umringt mich. Aller schmerz löst sich von mir. Das letzte was ich fühle ist, dass die Blutungen versiegen.

Sicht Emely

„Das darf doch nicht Wahr sein. JUSTIN" Ich schnappe mir meine Waffe und springe von der Mauer. Ich töte ein paar Zombies und schmeiße meine Waffe weg. Ich hechte zum zerstörten Brückengeländer und schaue mich nach Justin um. Einen Haken hat die Sache im ganzem Wasser schwimmen Leichen. Dazu ist es auch noch tiefste Nacht. Tränen stehen mir in den Augen. Um mich herum verschwindet alles. Das einzige was ich sehe ist das Wasser. Meine innere Stimme sagt mir dass ich hinterher springen soll. Ich gehe einen Schritt vor und will springen, doch zwei starke Arme reißen mich zurück auf den Boden „Bist du des Wahnsinns? Willst du echt springen und nach ihm suchen?" Ich schrei Nils ins Gesicht „Ja will ich!! Was kümmert dich das überhaupt?" „Das ergibt keinen Sinn Emely. Bei der Dunkelheit wirst du ihn nicht finden. Wir werden ihn morgen suchen als Team. In der Nähe ist eine Feuerwache und die hat ein Rettungsboot. Damit wird es einfacher" Ich versuche mich loszureißen, aber es nützt nichts er ist zu stark „Aber, Aber mein Mann, mein Justin..." Mir wird übel und urplötzlich übergebe ich mich. Das ist schon das vierte Mal die Woche. Nils schreit nach einem Sanitäter. Dieser kommt sofort und bringt mich zum Krankenhaus. Auch wenn ich nicht will.

Sicht Fabian

„Posten 1-3 an Posten 1-4. Kommen" „Posten 1-3 hört" „Wie viele Zombies sind noch bei euch? Kommen" „Keine mehr. Die Restlichen Tausend sind an den Panzern zerschellt. Kommen" „Das heißt wir haben gerade die letzten erschossen? Kommen" „Ja habt ihr. Wir lassen ein Team und einen Panzer hier und Kommen zur Sammelstelle. Kommen" „Okay wir benachrichtigen die Einsatzleitung und rücken auch ab. Ende" „Ende" Ich schaue meine Jungs an und greife erneut zum Funkgerät „Posten 2-1 an Posten 1-4. Kommen" „Posten 2-1 hört" „Nils was machst du am Funkgerät? Wo ist Emely? Kommen" Aus dem Lautsprecher kommt eine Traurige und fast heißere Antwort „Emely ist im Kh. Sie ist zusammen gebrochen wegen... Justin" Das letzte Wort war kaum zu hören aber ich habe es trotzdem verstanden „Was ist mit ihm?"

-Keine Antwort-

„Nils, was ist mit ihm?"

-Keine Antwort-

„ANTWORTE VERDAMMT"

„Er ... i-ist w-w... weg"

„Der Einsatz ist beendet. Alle Zombies Tod. Rücken jetzt ab! Ende"

Ich schmeiße mein Funkgerät in die Ecke und packe meine Sachen zusammen. Taylor tippt mich an „Was sollen wir jetzt machen Fabian?"

Ich schaue zu ihm hoch. Ich merke das ich Tränen in den Augen stehen habe „Packt eure Sachen wir kehren zurück zur Basis" meine Stimme ist zittrig aber trotzdem kalt. Taylor nickt nur und fängt an alles einzupacken. Nachdem ich fertig bin Schulter ich meine Waffe und gehe zum Ausgang.

Den ganzen Weg zur Brücke bete ich dass er noch lebt. Ich laufe an den brennenden LKWs vorbei. Im Augenwinkel sehe ich wie Mannschaften mit Suchscheinwerfern das Ufer absuchen. Ich gehe durch das Tor der Mauer direkt zum Kommandozelt. Im Zelt sitz ein fertiger Nils. Er nimmt gerade weitere Funksprüche von den restlichen Posten an „Nils was ist hier los?" Er guckt mich mit großen roten Augen an. Seine Stimme ist kaum noch vorhanden „Es geht um Justin. E-Er wu-wurde v-von der B-Br-Brücke geschleudert" „Oh Gott. Sind Suchtrupps unterwegs?" Er schüttelt mit dem Kopf „Weiß das Team schon Bescheid?" Er schüttelt wieder mit dem Kopf „Was ist mit Emely?" „Sie hat a-alles gesehen" „Ouh Mann. Wir müssen ihn suchen. Trommel alle zusammen wir rücken heute noch aus!" „Aber es ist zu Dunkel" „Ist mir scheiß egal. Besorg mir ein Paar freiwillige, aber pronto!" „Ja Sir" Nils hängt sich sofort ans Funkgerät und gibt die Nachricht durch. Ich gehe zum Rüstwagen und rüste mich neu aus. In der Ferne höre ich wie ein Jeep eine Vollbremsung hinlegt. Mehrere Jungs rennen auf mich zu. Erst jetzt erkenne ich das es Leon und sein Team ist „Fabian wir haben es schon gehört. Wir suchen und finden ihn. Das Boot haben wir auch schon geholt" Ich nicke entschlossen. Auch mein Team hat sich bereit erklärt ihn zu Suchen.

1 Stunde später... (1:00 Uhr, nächster Tag)

„Leon ihr sucht alles Links vom Ufer ab. Emely ihr alles Rechts davon. Mein Team fährt mit dem Boot die Lahn ab. Bleibt immer im Funkkontakt okay" Ein einstimmiges „Ja" erfolgt.

Mein Team und ich gehen runter zum Landungssteg und steigen ins Boot. Martines startet den Motor und schaltet das Blaulicht an. Mit mäßiger Geschwindigkeit fahren wir die Lahn entlang.

Seit vier Stunden suchen wir schon die Lahn ab. Es ist schon 5 Uhr und die Dämmerung hat auch schon eingesetzt. Schweren Herzens nehme ich das Mikro vom Funkgerät in die Hand „Achtung alle mal herhören. Wir hören für heute auf und suchen gegen Mittag weiter. Ende" „Okay verstanden" bekomme ich zurück. Wir kehren um und fahren zurück nach Wetzlar.

6 ½ Stunden später... (11:30 Uhr gleicher Tag)

Sicht Leon

„Wir haben die ganze Nacht gesucht Emely. Du weißt wie das ist. Die Chancen dass Justin Überlebt hat sind gering. Er wurde zwei Mal angeschossen und dann von einer Druckwelle in den Fluss geschleudert. Wenn er nicht verblutet oder ertrunken ist wurde er bestimmt von einem Beißer gefressen, was heißen soll er ist bestimmt selbst einer. Wir sollten die suche abblasen und eine ordentliche Trauerfeier organisieren. Er hat viel Gutes getan und dafür soll er auch ordentlich gewürdigt werden" ich rede gerade auf Emely ein. Da Justin Tod äh Vermisst ist, hat Sie jetzt das sagen über das Militär zusammen mit Tamara, Justins Schwester „Ich weiß Leon, aber ich kann nicht so schnell aufgeben. Haben wir wenigstens den Bundeswehrbasen Entlang der Lahn und dem Rhein Bescheid gegeben?" „Ja Emely, Die ganze Bundeswehr weiß Bescheid. Die Nachricht ging sogar bis zur Regierung. Diese will auch zur Trauerfeier kommen. Aber versteh doch er ist mit 100 Prozentiger Wahrscheinlichkeit Tod" „Das weiß ich doch. Ich will doch zumindest eine Leiche zur Trauerfeier. Irgendwas sagt mir das er noch lebt. Ich brauche einfach den Beweis das er Tod ist" Wo sie recht hat, hat sie recht. Justin ist eine Kämpfernatur es ist gut möglich das Er noch lebt. Die Hoffnung stirbt zu Letzt oder wie war das?

Der ewige KampfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt