35. Justin's Geheimnis

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Sicht Justin

Nach dem ich Rene ins Land der Träume verfrachtet habe, war das Verhör beendet. Funktioniert schlecht einen Bewusstlosen zu verhören. Der Gefangene wird auf die Krankenstation gebracht unterdessen bespreche ich mit Leon wie wir fortfahren. „ Also Fabian, glaubst du Rene?" „Schwer zusagen Justin. Ich bin mir in seiner Glaubwürdigkeit nicht sicher" „Was hat die Drohne aufgezeichnet? 150 Männliche Personen?" „Ja, warum?" „Nun ja, warum sollte man sein Team in Gefahr bringen? Ich meine du hast im angedroht das alltägliche zutun, Zombies töten und er knickt sofort ein und verrät seine Leute? Das ist mir ein bisschen suspekt" Fabian guckt nachdenklich „Hmmmm du hast schon recht. Ich würde sterben ehe ich euch Verrate" „Meine Worte Fabian, meine Worte" „Okay Justin was willst du tun?" „Ich würde sagen wir machen einen Ausflug" „Angriff?" Fabian schaut mich erschrocken an „Fabian du kennst mich doch. Wir spähen die erst mal aus und reden mit denen. Vielleicht hat er doch nicht gelogen und es Handelt sich um eine Verwechslung" „Das meinst du doch nicht ernst?" „Nö, Ich will die ausspähen und uns nach einer Weile bemerkbar machen. Mal schauen wie die reagieren" „Das traue ich dir schon eher zu" Ich muss sagen Fabian kennt mich besser als jeder andere hier. „Okay sag unseren Jungs und die vom Team Bravo und Charlie Bescheid genauso unsere Verteidigung muss Bescheid wissen also sag auch Emely Bescheid, wir treffen uns um 20:00 Uhr in der Kommandantur" „Alles klar bin schon unterwegs" Fabian läuft schnellen Schrittes Richtung Truppenräume. Ich gehe nochmal zu Leon. Mein Arm ist stark angeschwollen und schmerzt sehr.

Auf der Krankenstation angekommen treffe ich auf Jenny. „Hey Jenny kannst du mir kurz helfen?" „Klar Justin was gibt's?" „Du weißt doch das ich mich eine Zeitlang... Naja du weißt was ich meine" Ich zeige auf meinen Arm wo immer noch ein Verbannt ist. Sie guckt beunruhigt aber nickt. Verlegen kratze ich mich am Hinterkopf. „Bitte versprich mir Leon nichts zusagen okay?" „Justin, komm zum Punkt. Was ist los?" Ich seufze und entferne den Verbannt. Jenny erschreckt „Justin du hast Leon versprochen aufzuhören und jetzt hat es sich auch noch entzündet!!" „Ich weiß. Ich höre auch damit, auf nur das letzte Mal hatte ich vergessen die Klinge zu desinfizieren" „Das sieht man. Na gut komm mit" Sie zerrt mich in eine der Behandlungsräume und schmiert mir eine Entzündungshemmende Salbe auf die Wunden. Die ganze Zeit Herrscht eine Bedrückende Stille. „Justin warum hast du nicht aufgehört?" Ich halte es nicht mehr aus und erzähle ihr alles. „ Ich vermisse meine Familie so sehr. Ich weiß dass ich jetzt Emely habe. Ich liebe sie auch wirklich doch ich kann meine Richtige Familie nicht vergessen. Und dann ist da noch die Sache mit dem Grund" Ich schaue bedrückt zu Boden. Der Moment wo Katrin mir das erzählt hat läuft wie ein Film vor meinem Inneren Auge. „ Was für eine Sache? Und welchen Grund?" „ICH BIN SCHULD AN KATRINS TOD, HÖRST DU ICH BIN SCHULD!!" Jetzt breche ich endgültig in Tränen aus. „Nein Justin bist du nicht. Katrin wol-" „Doch Jenny ich bin schuld. Meine Frau war vor ihrem Tod schwanger. Sie wurde während ich in Lubiechów war von unserem Nachbar Vergewaltigt! Und ich habe nichts dagegen getan. Sie konnte es nicht verkraften das Kind auf die Welt zubringen. Zu tief war ihr Trauma an die Vergewaltigung. Sie hat es mir in einem zweiten Brief geschildert. Das ist der Grund warum sie Suizid begannen hat. Jenny ich habe nichts gemerkt. Nicht das sie vergewaltigt wurde oder das Sie was belastet. Ich habe nicht einmal mitbekommen das Sie schwanger ist. Oh man was bin ich für ein Vater geschweige denn Ehemann. Deshalb diese ganze Sache. Ich war so mit meiner Einheit beschäftigt dass ich nichts mitbekommen habe. Ich- Ich Justin Stolper habe meine Frau in den Tod getrieben weil ich zu blöd war das Leid meiner Frau zuerkennen. So jetzt ist es raus. Jetzt weißt du es" Ich bin mit meinen Nerven am Ende. Alles wiederholt sich. Die Fassade die ich nach dem Tod meiner Familie aufgebaut habe ist eingestürzt. Ich bin wieder ein Wrack. „Justin, das tut mir so unendlich leid. Aber du musst es deinem Team erzählen. Zumindest Leon, Fabian und Marcel aber am wichtigsten ist Emely. Du schaffst das nicht alleine du brauchst dein Team jetzt noch mehr" „Ich hoffe du hast recht. Rede du mit ihnen, ich schaffe das nicht nochmal" „Das wollte ich hören" Jenny läuft Richtung Ausgang. Ich schmeiße mich auf die Krankenliege und Atme tief ein und aus. Ich muss zugeben ein wenig Angst vor den Reaktionen habe ich schon.

Nach circa fünfzehn Minuten klopft es an der Tür und Emely stürmt rein. Ihre Augen sind geschwollen, sie hat wahrscheinlich geweint auch die anderen kommen rein. Auch bei ihnen ist auszumachen das Sie weinen oder Trauen. Emely kommt stumm auf mich zu. Ich stehe auf und erwarte das sie mich anschreit, von wegen wie ich ihr das antun könnte aber Fehlanzeige sie nimmt mich in den Arm. Ich erwidere die Umarmung und lege meinen Kopf auf ihren. Sie schluchzt leise. Ich schaue ihr in die Augen. „Wieso hast du mir das nicht erzählt. Ich hätte dir geholfen, dich unterstützt. Ich liebe dich doch. Denkst du nur weil du deine Familie noch liebst verlasse ich dich?" Ich kann nur stumm Nicken. „Ach du Dummkopf. Wäre ich in deiner Situation würde es mir auch so gehen. Aber jetzt ist alle vorbei ich nein Wir stehen hinter dir! Ist das klar?" Wieder nicke ich nur. Jetzt kommt auch Fabian zu mir und Umarmt mich „Emely hat alles schon gesagt. Aber mal ehrlich. Du bist nicht schuld, denk doch mal an die Schwangerschaft mit Isa und Anne. Die hat man bei Katrin auch nicht bemerkt. Du konntest es nicht wissen. Jede Frau verhält sich anders. Du weist das Katrin alles in sich hineingefressen hat. Wie du sieh immer ausquetschen musstest um irgendwelche Infos zu erhaschen" Wo er recht hat, hat er recht. Jetzt kommt Leon auf mich zu. „Ich schließe mich den anderen an. Doch dass mit den Einsatz morgen kannst du vergessen. Du bleibst hier" Er deutet auf meinen Arm. Unwillkürlich blicke ich zu Jenny „Hast du nichts von Ärztlicher Schweigepflicht gehört Jenny?" „Doch nur dem Deutschen Gesetz nach erlischt die Schweigepflicht wenn ein Mensch in Gefahr ist. Die Gefahr jedoch wird nicht genau beschrieben" Innerlich verfluche ich die Deutsche Rechtsprechung. Ich will und werde aber bei dem Einsatz dabei sei-" „NEIN!!!" Schreien alle im Chor „Ist ja gut, ich gebe auf. Fabian ist Feldkommandant ich leite alles aus der Einsatzzentrale. Ist das Okay?" Ich bekomme ein einstimmiges „Ja" als Antwort. „Mein Stern heute war ein harter Tag, Ich glaube wir gehen ins Bett. Fabian du kennst doch die Taktiken von Justin?" „Ja" „Gut dann übernimm du die Besprechung ich fessel Justin ans Bett" „Kein Problem, Ich kann Justin morgen alles erzählen" „Gut dann wünsche ich noch eine gute Nacht" Emely zerrt mich hinter ihr her. Im Zimmer angekommen begleitet sie mich ins Bett und kuschelt sich zu mir. Wir reden noch eine Weile bis mich die Müdigkeit übermannt.

Der ewige KampfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt