Sicht Justin
Der Polizist hat sich seit einer Stunde nicht blicken lassen. Natürlich habe ich mich schon vor 20 Minuten von meinen Handschellen befreit. Ich warte auf die Wache die alle 10 Minuten reinschaut. Mein Plan ist simpel die Wache überwältigen, seine Waffe klauen, Iven holen und dann so schnell wie möglich raus aus Wetzlar.
Gespannt stehe ich neben der Tür. Ich höre wie Schritte näher kommen. Es sind die gleichen Schritte wie ich sie alle 10 Minuten höre. Das heißt die Wache will wieder ein Blick riskieren. Ich warte bis die Tür auf geht und schlage zu. Ich treffe perfekt und die Wache kippt ohne viel Krach oder Gegenwehr nach vorne. Ich entwaffnen ihn und Fessel ihn mit meinen Handschellen an den Stuhl.
Es dauert nicht lange, da kommt er wieder zu sich. Er schaut sich verwirrt um und erkennt die Situation. Mit starrem Blick schaut er mich an und fragt ,,Was willst du?" ,,Ich will nur wissen wo mein Kollege ist den ihr gefangen genommen habt?" Antworte ich kühl. ,,Er ist im Krankenhaus" ,,Danke mehr wollte ich nicht. Da wäre noch eine Sache" ,,Was?" ,,Hast du ein Auto?" Sein Blick schweift durch den Raum und er scheint zu überlegen ,,Ja habe ich. Steht direkt vor dem Eingang. Das Kennzeichen ist WZ HP 198" ,,Super danke, deine Schlüssel hab ich schon. Ich würde sagen in einer halben Stunde funke ich eure Zentrale an. Dann können die dich hier rausholen. Ich bedanke mich für deine Kooperation und wünsche dir ein schönes Leben. Tschüss" damit verlasse ich den verwirrten Polizisten und spaziere gemütlich aus dem Gebäude zu dem genannten Polizeiwagen. Das schöne ist das mich jeder grüßt und keiner peilt das ich ein Gefangener bin. Im Polizeiauto muss ich erstmal lachen. Ich fahre los zu einem verlassenen Parkplatz. Dort baue ich den Peilsender aus, der wie bei jedem Dienstwagen unter der Mittelkonsole sitzt.
Danach fahre ich gemütlich zum Krankenhaus. Ich ziehe meine Mütze auf und spaziere gelassen zur Info. ,,guten Tag mein Name ist Gefreiter Storch. Ich soll den Gefangenen abholen der gestern mit dem Zug kam. Er soll verhört werden" ,,Ach super ihr seid ja richtig schnell. Ich habe vor 10 Minuten erst angerufen" ,,Ich war gerade in der nähe. Also auf welcher Station ist er?" ,, er dürfte jeden Moment hier sein. Ach da kommt er schon" Ich schaue in die Richtung wo die Dame hinzeigt. Dort kommt Iven mit Krücken und ein Soldaten neben an. Ich salutiere und unterschreibe den Zettel, der mir der Soldat vor die Nase hält. Ich lächle der Dame an der Info zu und verlasse mit Iven das Krankenhaus.
Im Auto ziehe ich meine Mütze ab und fahre los. Iven sitzt hinten und sagt kein Wort. ,,Sag mal Iven, willst du dich nicht bedanken das ich dich befreit habe?" Iven guckt mich mit großen Augen an ,,Justin?" ,,Wer denn sonst?" Lache ich. ,, das hätte ich nie für möglich gehalten" ich lächle und Frage nach seinem Zustand. Er sagt mir das alles okay wäre und ich glaube es vor erst. Wir fahren Richtung Bahnhof. Auf unserem Weg fahre ich über eine Brücke die in mir Emotionen hoch kochen lässt. Ich weiß nicht was aber irgendwas verbindet mich mit diesen Ort. ,,Justin, alles okay?" ,,Ja Iven. Mein Gedächtnis Arbeit langsam wieder. Nur ich steig noch nicht richtig dahinter" er antwortet mit einem knappen ,,okay" Wir fahren weiter über die Brücke. Mitten auf der Brücke ist ein riesiges Loch im Geländer. Vor dem Geländer steht ein großes Kreuz mit einem Namen. Leider kann ich diesen nicht lesen. Wir fahren weiter Richtung Garbenheim. Ich will wieder versuchen auf die Gleise zu kommen mit Glück steht noch unsere Lok da.
Nach Zirka 10 Minuten sind wir am Güterbahnhof angekommen. Ich steige aus und helfe Iven aus dem Fahrzeug. Ich hole noch die Waffen aus dem Kofferraum, den jedes Polizeiauto hat auch Waffen oder zu mindest Munition. Zu letzt funke ich schnell der Zentrale. Mein Glück ist das der Funkrufname auf der Amatur steht. ,, Leitstelle an Arnold 22/6 kommen" ,,Leitstelle hört" ,,Der Häftling vom Zug ist entkommen ich verfolge ihn gerade in Richtung Krankenhaus. Kommen" "Okay verstanden wir schicken Verstärkung und leiten als nötige in die Wege. Ende" ,,Ende" das sollte uns Zeit verschaffen. Iven nickt mir anerkennend zu. Gemeinsam schleichen wir zur Lock. Zum Glück steht sie immer noch auf der Brücke. Wir schleichen hin und klettern in den Zug. In der Lok sind noch alle unsere Waffen und Ausrüstungsgegenstände. Ich hatte nur meine Sniper und die Pistole mitgenommen aber die sind jetzt weg. Iven bereitet den Zug vor und ich schleiche zur Weiche die ich auch Manuell verstellen kann. Unterdessen startet Iven die Lok. Der Krach lockt natürlich alles an Beißer und auch Soldaten. Zu unserem Glück sind die Soldaten mit den Beißern beschäftigt. Iven fährt langsam vor. Ich warte bis er die Weiche erreicht und springe auf den Zug. ,,Iven gib Vollgas bevor die merken was wir vorhabend" Iven nickt und reißt den Schubhebel nach vorne. Mit einem ruck beschleunigt die Lok und fährt aus Wetzlar raus mit dem Ziel Görlitz Echo zwei. Freudig gehe ich zur Führerkabine wo Iven mit einem dicken Grinsen Richtung Gleise schaut. ,,Iven wir haben es geschafft Görlitz ist nicht mehr weit und es sind keine Hindernisse zu erwarten." ,, Super Justin dann auf nach Görlitz" ,,Auf nach Görlitz" antworte ich und schaue aus dem Fenster.
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Der ewige Kampf
ActionJustin Stolper, ein 25 jähriger Scharfschütze und Offizier der die Aufgabe hat ein Team von Scharfschützen Auszubilden und in Einsätzen anzuführen. Nach einem Einsatz in Polen passiert was seltenes. Urlaub!? Justin genießt den Urlaub als ein Funksp...