Kapitel 19

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*auf dem Weg nach Düsseldorf*

NEIN! Ich riss meine Augen auf und schaute mich panisch um, als ich neben mir Baui sah, der seelenruhig schlief. Es fängt wieder an, die Träume von früher! Langsam merkte ich das mir Tränen in die Augen stiegen, meine Wangen glühten und mein Puls raste. Vorsichtig richtete ich mich auf, zog die Decke weg, stand auf und schlich wie ein Ninja zum Bad. Ich konnte nicht mehr, mein Körper sackte auf dem Boden zusammen und mir kamen die ganzen schlimmen Erinnerungen hoch. Wie ich von denen behandelt wurde, als wär ich schwer von Begriff, als hätte ich keine Gefühle. Und jetzt bin ich wieder das Häufchen Elend von früher. Es könnte auch daran liegen, dass ich einfach voll der Streber war, ich hatte eine Brille und noch dazu war ich voll schüchtern. Ich war schon immer anders als die, deswegen betitelten sie mich als "Freak". Eine Weile ließ ich diese Beleidigungen nicht an mich ran und dachte mir "Jajaj, große Fresse, aber nichts dahinter" Tja so schnell kann man sich irren!! Den Begriff "Freunde" konnte ich auch nicht definieren, aber Damian, Isabella und CAZ waren immer für mich da, dennoch vertraute ich mich keinem an, vorerst. Nach einer Zeit fing ich selbst an, an mir zu zweifeln und als das Mobbing schlimmer wurde sah ich nur einen Ausweg. Die Klingel und das blutig kratzen. Eines Tages bemerkte mein Bruder Kratzer und blaue Flecken mir, die mir diese Mädels zu geführt haben und fragte mich woher die waren. 808- mäßig antwortete ich, ich sei hingefallen. Er kaufte mir die Masche eh nicht ab und es war auch der Tag, an dem er mich dann im Bad gefunden hatte. Mein Bruder log mich an, dass er mit dem Hund von Isabella Gassi ginge und er in einer Stunde wieder komme. An dem Tag haben mich die Mädels besonders fertig gemacht und als ich daheim war, war ich ja alleine, dachte ich zumindest. Ich nahm einfach die Klingel und ging ins Bad, aus irgendeinem Grund habe ich gezögert, wobei es fast Alltag war. Als dann die Tür sich öffnete und CAZ zu mir stürmte, die Klingel aus meiner Hand riss und mich sehr lange umarmte. Natürlich erzählte ich ihm alles und es hatte mich Überwindung gekostet. Eine Zeit lang war ich sehr Depressiv und traumatisiert. Er half mir auch daraus und es war kein leichter Weg. Dennoch haben wir das gut gemeistert bis ich sie wieder traf. Weinend in einer Ecke zerkraust fing es wieder an. Dieser drang sich zu kratzen und sich nachher besser zu fühlen. Was kompletter Bullshit ist! Baui kam verschlafen ins Bad und riss seine Augen weit auf als er mich sah und meine aufgekratzten Arme sah:" Baby was machst du da? Bitte hör auf!" und kniete sich zu mir runter. "Ich kann nicht mehr die Drei haben mich 2 Jahre nur gedemütigt und terrorisiert und jetzt nach 10 Jahren crashen sie in mein Leben und zerstören allen, mal wieder! Man vielleicht haben sie Recht und ich verdien's einfach nicht glücklich zu sein" "Schatz schau mich an. Jeder hat es verdient glücklich zu sein besonders du, Mona lass dir von diesen Bitches nichts sagen, du bist perfekt so wie du bist. Ich liebe dich, du bist das Wertvollste was ich habe, mein Diamant. Es verletzt mich dich so zu sehen, du bist das einzige für mich mein Anker eben. Du bist das beste was mir hätte passieren können. Weißt du ich kann mit dir über alles reden und es muss mir nichts peinlich sein, du hast mir verziehen und gibst mir eine zweite Chance. Baby ich kann dir nicht oft genug sagen wie sehr ich dich liebe!" Wooooowww ich war so überwältigt, dass ich für einen Moment alles ausblendete! Nur für den Moment ist alles wie geschenkt! Ich wischte mir die Tränen weg und sagte:" Danke Schatz" "Ich mag mir nicht ausmalen was sie dir alles angetan haben, aber jetzt ist alles vorbei, du kannst mit mir über alles reden, ich brauche dich wie die Luft zum Atmen. Und bitte Schatz versprich mir eins, bevor du dich wieder so verletzt rede mit mir, gemeinsam finden wir eine Lösung!" Er half mir aufzustehen und umarmte mich. In der Umarmung flüsterte ich noch:" Ich versprech's" "Baby ich versorge deine Arme bevor es noch schlimmer wird" Dr. Baui verarztete meine Arme und wickelte sie in einem Verband großzügig ein. Meine Stimmung war immer noch down, aber Baui riss so richtig unlustige Witze auf, die mich trotzdem irgendwie aufmunterten. Wir gingen dann zurück zu unserer Kabine und legten uns zum zweiten mal heute rein. Meine Augen waren so schwer das ich einfach einschlief, während Baui noch was erzählte.

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