Gegen Mitternacht kam Baui wieder nach Hause, ich muss wohl auf der Couch eingeschlafen sein und wurde von einem Schlüsselgeräusch wach. Ich richtete mich langsam auf und rieb meine verschlafenen Augen, als Baui aus dem Flur kam "Hey, hab ich dich geweckt?" sagte er leise "Ist doch egal, Schatz komm mal her. Ich wollte mich bei dir entschuldigen - für mein Verhalten und das ich dich so angefahren hab - eigentlich ohne Sinn, sorry" "Es ist alles okay, kein Ding!" "Alles wieder gut" "Natürlich" "Komm lass pennen gehen" "Ja" Ich stand auf und begab mich in Richtung Zimmer. Ich war so müde das ich fast gegen die Wand gelaufen wär, als mich Baui unerwartet hochhob und ins Zimmer trug, mich dann wie ein kleines Kind zudeckte, einen Kuss gab und schon schlief ich ein. Sonnenstrahlen schienen mir ins Gesicht, was dafür sorgte das ich wach wurde, wir haben vergessen die Vorhänge zu zuziehen. Ein Seitenblick verriet mir das Baui noch schläft, also richtete ich mich langsam und leise auf und tapste in die Küche. Nach den ganzen Streitereien wollte ich ihn mit einem Frühstück überraschen. Als ich mit den Vorbereitungen fertig war und alles auf ein riesiges Tableau platziert hatte ging ich zurück ins Zimmer. "Guten Morgen, Schlafmütze!" "Morgen, oh Frühstück ans Bett" "Ja, ich dachte mir ich überrasch dich, nach dem ganzen Beef, den wir hatten und das wir bisschen chillen und es ist schönes Wetter draussen" "Ah, bevor ich das vergesse ich hab für uns beide einen Tisch reserviert, wir gehen heute Abend essen und bitte zieh dich geil an, haha also ich mein zieh am besten ein Kleid an, aber bitte nicht schwarz, am besten so ein hellrosa!" Ich musterte ihn kurz und antwortete "Okay, aber ich hab' kein Kleid was hellrosa ist, was ist mit beige?" "Nein, auf kein Fall beige, schau auf dem Küchentisch drüben liegt meine Karte geh und kauf dir einfach eins. Am besten du gehst noch zum Friseur und lässt dich noch schminken, ich würd vorschlagen du lässt dich heute richtig verwöhnen" "Was? Und du kommst mit oder wie? Schatz, wofür das ganze wir gehen nur essen?!" "Wieso nicht? Ich muss kurz nach Berlin zu mein Manager mit ihm was klären, aber ich verspreche dir ich schaff es bis heute Abend" "Okay, gut" Weiterhin irritiert fragte ich mich, ob das was bedeuten soll? War des jetzt echt so auf "lass dich verwöhnen dies das" oder "du kannst dich nicht mal schminken und hab' kein Bock mit einem Clown essen zu gehen?" Wieder diese unnötigen Fragen? Warum können wir Frauen nicht einfach machen was die sagen, war ja eh nett und süss gemeint! "Ich muss mich fertig machen, danke für's Frühstück mein Schatz" "Bitte, gern ich geh mal das ganze verräumen" "Soll ich dir helfen?" "Nein, alles gut mach dich ruhig fertig" "Oki" Nach einer halben Stunde war er ready und ging auch. Ich entschloss Isabella anzurufen, da er ja so appelliert hat, dass ich mich verwöhnen lassen sollte und ich ja dringend ein hellrosa Kleid brauchte, brauchte ich eine Shopping - Begleitung. "Hey, Guuurl!" "Hey - ho was geht ab?" "Nichts bin daheim und langweile mich bei dir?" "Des isch super weil I need your help!" "Safe, was los?" "Ich brauch ein hellrosa Kleid, ich muss zum Frisör alles drum und dran!" "Klingt sehr gut und ich muss eh meinen Pony wieder schneiden und ja Safe. In einer halben Stunde in der Innenstadt oder sollen wir nach Stuttgart?" "Komm zu mir wir fahren nach Stuttgart!" "Oki, ich komm so in einer halben Stunde!" "Safe bis gleich" Sie ist einfach die beste! Schnell machte ich mich fertig, schminken musste ich mich ja nicht, macht ja wer anders später. Pünktlich wie wir es ausgemacht haben, klingelte Isabella und ich schnappte mir den Autoschlüssel und ging zu ihr. Wir begrüßte uns und fuhren nach Stuttgart. "Und das alles "nur" weil ihr Abendessen geht?" "Ja, genau das hab ich mich auch gefragt!?" "Egal man, wir machen uns einen geilen Tag!" "Ja, recht hast du" "Lass ins Milaneo fahren, wegen Parkplatz, obwohl ich die Tiefgarage da hasse, aber ja!" "Haha, oki Safe!" Als wir endlich einen freien Parkplatz gefunden haben, fuhren wir mit dem Lift rauf und als wir in den ersten Laden reingehen wollten, sahen wir ein bekanntes Gesicht, das auf uns zu kam.