*Im KH*
CAZ rückte etwas näher und nahm meine Hand in seine beiden Hände, als er bemerkte, dass ich Tränen in den Augen hatte und bald einen Heulkrampf bekommen würde. "Maus alles wird gut, mach dir keine Sorgen, es wird alles gut und egal was da drauf steht, du bist und bleibst meine Schwester, egal ob du aus Freiburg kommst oder sonst woher, es wird nichts ändern, ich werde immer hinter dir stehen, dass weist du auch, bitte mach dich nicht wegen dem verrückt" WOW, wie süß, aber warum ist da eine Distanz in meinem Kopf, er hat ja Recht, wir werden immer Geschwister bleiben!? Man, mein Leben ist grad so ein Scheiterhaufen, nichts ergibt mehr Sinn! Das schlimmste ist, ich weiß nicht, wie soll ich mit der ganzen Situation umgehen, aber ich will wissen, wer meine Eltern sind und den Grund warum sie mich weggegeben haben?! Mir floss eine Träne hinunter und Cazzy wischte sie mir weg und streichelte meine Wange. "Bitte, wein nicht" "Leichter gesagt, als getan" CAZ lächelte mich traurig an, während ich mir ein lächeln erzwingen musste. Wie soll ich jetzt am besten Anfangen, soll ich es ihm später sagen, aber jetzt wo ich schon angefangen habe. Das war alles viel zu kompliziert, ich fing an mit dem Saum, der Bettdecke zu "spielen". Wie würde er jetzt auf meinen "Traum" reagieren, ob er mir glaubt, er muss mich ja, für völlig bekloppt halten. "Ähm ja, also es war so, als ich nachdem Unfall in Ohnmacht war, hab' ich von unseren Eltern geträumt und das ich mit ihnen geredet habe" "Oha, WIRKLICH?! Bist du dir sicher, also was haben sie gesagt?" "Ja, ich bin mir zu 100 % sicher, dass sie es waren! Mum hatte ihr blaues Samtkleid an und schaute mich mit dem liebevollsten Blick an, mit dem sie uns früher immer, als wir noch klein waren, beim Spielen zugesehen hatte und Dad, naja wie Dad halt er hatte eine blaue Jeans und sein karriertes Hemd an, er stand dicht neben Mum, wie damals an unserem ersten Schultag!" Ich machte eine kurze Pause und wischte mir die Tränen weg. „Bitte, maus wein nicht, wir sind doch da" Ich gab nur ein leichtes nicken von mir. „Wie dem auch sei, als ich fragte wo ich bin und was passiert sei, bekam ich nur eine rätselhafte Antwort, dass ich irgendwo dazwischen bin und je nachdem für welche Seite ich mich entscheide, muss ich stark bleiben!?" „Was meint sie für Seiten? Wusste sie womöglich von dem Kind..?" „Ich weiß nicht, aber ich hab da ne' Vermutung...!" Dann hörte ich wie Baui, der im neben Bett lag schluchzte. Langsam versuchte ich mich aufzurichten, alles tat höllisch weh, doch ich wollte Baui sehen, da der blöde Tisch da war, konnte ich sein Gesicht nicht sehen. „Schatz was ist los?" „Meinetwegen bist du fast gestorben, dass meint sie mit den Seiten wählen, es ist alles meine Schuld!" „Schatz, nein ist es nicht! Liebling sieh mich an! Ja ok, vielleicht war es auch meine Vermutung, aber ich bin nicht gestorben! Vielleicht hätte ich dort auf der Landstrasse sterben sollen, aber ich bin nicht, schau beim ersten Mal bin nicht gestorben und beim zweiten Mal auch nicht, bitte Baby mach dir keine Vorwürfe!" „Wie soll das bitte gehen, wegen mir haben wir unser Kind verloren, wegen mir hätt ich dich fast verloren, wegen mir bist du auch keine Kinder mehr bekommen und liegst noch hier schwer verletzt, dass werd ich mir nie verzeihen können!" Man, ich wollte ihm widersprechen, aber er ging aus dem Zimmer raus und ich fing an wie ein Wasserfall zu heulen.