I Want You

Der Morgen danach

Als ich meine Augen öffnete, setzte ich mich auf und blickte mich auf. Komplett verkatert bemerkte ich, dass ich in Samu's Bett sitze aber ohne Samu. Und was hätte ich an? Ein zu weites tshirt wahrscheinlich von Samu und seine.. Unterhose. Oh Gott ich hoffe die ist gewaschen haha aber warte... ich hatte keine Unterwäsche an. Okay nein das kann nicht sein! Ich habe doch nicht mit ihm geschlafen als ich besorgen war. Oder doch? Nein bitte nicht! Ich kann mich nicht daran erinnern so sehr ich es auch versuche! Außerdem hatten Samu und ich ausgemacht, dass es erst passieren wird wenn ich 16 bin und da möchte ich mich dran erinnern und nicht sagen ich hätte mein erstes Mal im Suff gehabt. Mit 14!!? Nein das geht echt nicht! Es muss einfach noch ein Wunder passieren, das darf doch nicht wahr sein. Ich zerbrach mir den Kopf darüber, sodass ich gar nicht bemerkte sie Samu aus dem Bad kam. „Guten morgen Babe! Verkatert?" „oh äh.. Samu! Ja sogar sehr" „geile Nacht gestern oder?" Geile Nacht... er hat geile Nacht gesagt! Wie meinte er das? Geil in dem Sinne von geile Party oder geil in dem Sinne von... naja das was danach passiert ist. Oh lieber Gott bitte nicht! „Äh ja die Party war schon geil" „was ist los? Du bist so komisch drauf" lachte er und kam auf mich zu. Ich atmete einmal tief ein und fragte einfach direkt. „hatten wir die Nacht... also haben wir.." „haha nein emely, das hätte ich noch nicht zugelassen wie kommst du darauf?" Ein Stein viel mir vom Herzen. Ich war so erleichtert. „Naja ich hab deine Klamotten an, keine Unterwäsche und weiß nicht mehr was passiert ist" „du hast so gut wie immer meine Klamotten in der Nacht an" lachte er. „Ja aber ich frage mich wie ich es geschafft habe mich umzuziehen" „ich musste dir helfen aber sonst ist nichts passiert keine Angst, aber schon süß das du dir solche Sorgen machst" „ey" sagte ich und warf ein Kissen nach ihm. „Haha emely ganz ruhig" „was ist noch alles passiert?" „du hast dich weiterhin zugekippt, ich hab versucht dich aufzuhalten aber es hat nichts gebracht, dann lagst du auf den Boden und ich hab dich genommen und hierher getragen weil das dann wirklich zu viel war und du warst müde wie sonst was" „wer war zum Schluss noch da?" „alle die auch da waren als wir wieder reingekommen sind, wirklich niemand ist gegangen und ich glaube die meisten liegen wohl immer noch verkatert in dem Saal" „wirklich alle waren durch oder" „Ja aber richtig! Ihr habt eindeutig zu viel Alkohol gekauft" „Ja hast recht, wir haben auch ordentlich viel Geld im Rewe gelassen" „das glaub ich" „aber du hast keinen Kater oder?" „nein ich hab auch zum Schluss fast nichts mehr getrunken" „du glücklicher" „haha aber komm wir kriegen deinen Kater weg, du darfst doch nicht verkatert an meinem Geburtstag sein" „wie willst du den denn weg kriegen?" „ich gebe dir jetzt eine große Flasche Wasser und die hast du innerhalb von 10 Minuten leer" „was soll das bringen?" „das bringt viel meine Liebe" dann verschwand er in der Küche und kam wieder mit einer 1 Liter Flasche. „Hier! Und jetzt trink" erst guckte ich ihn schräg an aber tat was er sagt. Und ganz ehrlich... das Wasser tat gut. Es war erfrischend und fühlte sich an als ob es meinen Körper reinigen würde. Der Haber hat immer die besten Ideen. Als ich die Flasche leer hatte kam Samu zu mir. „So und jetzt warten wir noch 30 Minuten und dann hast du es auch schon geschafft" „woher kennst du das" „oh Darling ich weiß die besten Tricks was Alkohol und Kater angeht. Ich hab schon viele Erfahrungen gemacht" lachte er und klopfte mir auf die Schulter. Ich lachte mit und kuschelte mich an ihn ran. „Dann bleibst du jetzt auch diese 30 Minuten hier neben mir" „ich hatte auch nicht vor wo anders hinzugehen" sagte er und legte seinen Arm um mich. Ich schloss meine Augen und schlief wieder ein. Samu anscheinend auch denn als ich aufwachte war es schon halb 12 und Samu hatte seine Augen noch geschlossen. Die gute Sache... mein Kater war weg aber die schlechte, es war halb zwölf! „Ey Samu Samu Samu! Wach auf!" „warte was? Wie viel Uhr ist es?" „halb zwölf mein lieber wir sollten mal so langsam aufstehen" „schon? Oha, ist dein Kater wenigstens weg" „Ja hast du gut gemacht Herr Haber" „weiß ich doch" wir sprangen schon fast aus dem Bett und zogen uns schnell um.
Um 11:20 Uhr wollten wir uns mit Michi und Smudo treffen. Naja sind wir halt 20 Minuten zu spät, aber die zwei können doch warten oder? Als ich auf mein Handy blickte sah ich eine Nachricht von Michi: "Smudo und ich habe die Geschenke aber denk noch ein dein persönliches" stimmt...das Geschenk! Wo war das? Ich hatte es so gut versteckt, dass ich mich gar nicht mehr daran erinnern konnte wo ich es hatte... hektisch guckte ich mich um und versuchte mich daran zu erinnern aber es viel mir einfach nicht mehr ein. Ich schrieb Michi, dass ich es nicht mehr wüsste aber er laß die Nachricht die ganze Zeit nicht. Schwer unter Zeitdruck lief ich im Zimmer umher während Samu noch im Bad stand. Auf einmal  klingelte mein Handy mit einer Nachricht von Michi. Er schrieb, dass ich das Armband im Zimmer von Stella habe. Warum weiß er sowas und ich nicht? Naja wie dem auch sei... jetzt musste ich halt noch irgendwie zu Stella, falls sie überhaupt in ihrem Zimmer ist. Also ging ich raus auf den Flur und rief sie an.

Bonjour?

Stella, ich hab doch letztens mein Geschenk für... äh ja mein Geschenk in dein Zimmer getan, kann ich das jetzt holen?

Ja komm vorbei ich Kram es dir raus, für wen ist das denn?

Naja also ähm, Samu hat ja heute Geburtstag

Ah stimmt und was schenkst du ihm?

Eine Kette mit seinem Namen

Oh darf ich die mal sehen?

Ja... äh nein! Mach es nicht auf!

Warum denn?

Hat Mühe gemacht es zu verpacken

Hmm okay naja dann lass ich es zu

Ich war erleichtert, hätte sie es geöffnet... oh Gott es darf wirklich sonst keiner mehr erfahren das Samu und ich ein paar sind. Ich legte auf und ging schnell zu Stella dabei vergaß ich jedoch Samu Bescheid zu geben, der fragt sich jetzt bestimmt wo ich bin aber wenn er's klug anstellt wird er schonmal zur Rezeption gehen.
Als ich bei Stella war blieb mir auch nicht mehr viel Zeit für ein Gespräch, ich griff nach dem Geschenk und rannte wieder weg zum Fahrstuhl. Sollte ich jetzt schon runter fahren oder gucken ob Samu noch oben ist? Aber dann entschied ich mich direkt runter zu fahren und wie ich es schon vermutet hatte stand Samu vor mir.