Emely's Sicht
Manchmal frage ich mich warum die drei so viel trinken. Es war echt mühselig alles drei ins Hotel zu bringen und dabei aufzupassen das sie nicht auf die Straße laufen, umkippen oder weglaufen. Ich fühlte mich wie eine Vollzeitbeschäftigte Mutter. Als wir endlich beim Hotel ankamen brachte ich jeden einzelnen in sein Zimmer. Zuerst gingen wir zu Smudo. Ich brauchte erstmal ewige Überredungskünste, dass er seinen Zimmerschlüssel rausrückt. Als das endlich geschafft war gingen wir zu Michi. Dieser war ziemlich emotional als er mitbekam das wir ihn jetzt verlassen müssen. Er fing aufeinmal an zu weinen und hielt uns fest. „Nein! Ihr dürft nicht gehen, lässt mich nicht alleine!!!" „so leid es uns auch tun Michi aber wir müssen gehen" ich versuchte mich aus ihm zu lösen und rannte schnell mit Samu weg damit er uns nicht hinterher laufen kann. Mit Samu ging ich dann zu unserem Zimmer. Da er die Schlüssel hatte musst ich sie in seiner Hosentasche suchen, weil er es selbst nicht auf die Reihe bekam. Als ich die Schlüssel ergattern konnte schloss ich die Tür auf. „Wo hast du eigentlich deine Zimmerkarte? Das ist viel einfacher mit der Zimmerkart als mit dem Schlüssel" „ach die Zimmerkarte bleibt mir immer ein Rätsel, die ist so kompliziert zu benutzen" er versuchte einen ordentlich Satz zustande zu bekommen während wir ins Zimmer reingingen. „Was ist denn daran so kompliziert? Man muss die Karte einfach nur an die Türklinke halten und..." weiter kam ich nicht da Samu seine Lippen auf meine presste. Er drückte mich an die Wand und stand so nah an mir, dass kein Blatt Papier zwischen uns gepasst hätte. Ich verschränkte meine Arme Hinter seinem Nacken und er fasst mir an die Hüfte. Irgendwann baht Samu seiner Zunge um Einlass. Der Kuss wurde immer fordernder und leidenschaftlicher. Doch als er sein T-shirt auszog und mich ins Bett schaffte stoppte ich ihn. „Samu warte... ich will nicht mit dir schlafen wenn du betrunken bist" „Babe das wird überbewertet" „nein aber du bist nicht du selbst und außerdem wirst du dich morgen an nichts mehr erinnern." „da hast du recht aber was soll's?" „willst du wirklich das du jetzt das erste mal mit deiner Freundin schläfst und dich dann an nichts mehr erinnern kannst? Außerdem will ich später nicht sagen „Ja ich hatte mein erstes Mal mit einem Besoffenen"" „Okay ja du hast recht..." „es tut mir leid..." „schon gut.. ich hätte das gleiche gesagt wenn du in meinem Zustand wärst" es ärgert mich echt das ich ihn unterbrochen hatte. Ich hab zwar das Gefühl das ich immer noch nicht wirklich bereit bin aber irgendwie hätte ich jetzt schon gerne mit ihm geschlafen. Nur in seinem Zustand ist das echt fies wenn ich jetzt mit ihm schlafen würde und er könnte sich am nächsten Tag nicht mehr erinnern. „Schlafen wir? Es ist schon echt spät" „ach du willst doch mit mir schlafen?" Samu war schon ganz begeistert doch leider musste ich ihm seine Gedanken lachend ausschlagen. „Haha nein ich meine Mit schlafen das wir jetzt ins Bett gehen und EINSCHLAFEN" „Achsoo ja" nachdem er einwilligte legte wir uns hin. Ich kuschelte mich an Samu ran und legte meinen Kopf auf seine Brust. „Gute Nacht Babe" „gute Nacht mein Engel" mit diesen Letzten Worte schlief Samu ein und ich lauschte seinem gleichregelmäßig schlagenden Herz" mit diesem Gleichmäßigen Schlagen schlief ich auch ein.
„Raus aus unserem Haus du pädophiler" riefen meine Eltern und warfen eine Vase nach Samu. „Mum, Dad! Hört auf oder wollt ihr ihm weh tun???!!!" „er soll aus meinem Haus verschwinden und sich von dir fern halten! Guck nicht so! Hau ab!" mit einem schnellen Schritt verschwand er... mein Freund.. mein Tiger... mein Samu!! Das kann's doch nicht gewesen sein? Nach einem halben Jahr können mir das meine Eltern nicht kaputt machen. „Ihr habt es versaut! Ich hasse euch" schnell rannte ich aus dem Haus. Währenddessen liefen die Tränen nur so aus mir raus. Ich wollte einfach weg, ich wollte zu Samu der aber gerade in sein Auto stieg und los fuhr. „SAMU! BLEIB STEHEN UND NIMM MICH MIT" doch er hörte mich nicht mehr und fuhr weiter. Ich sah ihm noch hinterher bis aufeinmal ein Auto aus der Seitenstraße kam und ihn rammte. Das ganze gab eine Explosion und beide Autos fingen an zu brennen. „SAMU!!!" ich rannte so schnell wie möglich zu den Autos hin und versuchte durch die Flammen irgendwas erkennen zu können. Dann sah ich ihn, bewusstlos zwischen dem Airbag und seinem Sitz eingeklemmt. Ich zog ihn raus und schleppte ihn auf den Bürgersteig was ziemlich schwierig war da Samu so groß ist. Ich legte ihn langsam ab und beugte mich über ihn. Ich fing noch mehr an zu weinen und konnte nicht mehr aufhören. Langsam kamen meine Eltern von hinten an und meine mum fasste mir an die Schulter. „LASST MICH IN RUHE!!! DAS IST ALLES WEGEN EUCH PASSIERT, HÄTTET IHR UNS AKZEPTIERT DANN WÄRE DAS HIER ALLES NIE PASSIERT... HAUT AB UND LASST MICH ALLEINE!!!!" ich war so wütend doch gleichzeitig war alles in mir zerstört. Mein Freund der wahrscheinlich tot vor mir lag, meine Eltern verjagt, meine zwei besten Freunde Michi und Smudo weggezogen nach Japan und meine besten Freundinnen können mich nicht mehr leiden. Eine Welt brach in mir zusammen das ich einfach nur noch wegrannte. Ich rannte zu einer Brücke in der Nähe unseres Hauses und wollte gerade springen bis mich eine Stimme aufhielt.
„Emely?! Was ist los? Baby wach auf"
Völlig verheult öffnete ich meine Augen und guckte mich ruckartig um. Bis mir Samu ins Auge viel. „Samu!!! Du bist nicht tot" Ich klammerte mich so schnell wie möglich an ihn während wir noch mehr Tränen die Wange runterflossen. „Tot?" schluchzend erklärte ich ihm meinen Traum doch brauchte zwischendurch immer wieder eine Pause um das alles zu verkraften. Ich schilderte ihm alles ganz genau, was passierte. „Emely das wird nicht passieren okay? Das wird nie passieren" „und was wenn das ein Zeichen ist? Was ist wenn wir meinen Eltern Beichten das wir zusammen sind und sie es nicht akzeptieren? Ich kann nicht ohne dich leben" „auch das wird nie passieren! Deine Eltern werden mich schon akzeptieren" „aber vielleicht ja doch nicht ich meine wir sind 10 Jahre auseinander" „10 Jahre... was sind denn 10 Jahre? Das ist nicht viel okay?" „wenn du's sagst" „ich verspreche dir das ich nie von deiner Seite weichen werde auch wenn deine Eltern es nicht wollen. Ich werde dich nicht los lassen" „und ich dich nicht" Ich krallte mich noch mehr in Samu's rücken und spürte seine Wärme, seine Sicherheit. „Wie viel Uhr ist?" nuschelte ich in ihn hinein. „4:30 Uhr" „erst? Ich kann nicht mehr schlafen" „Versuch es wenigstens du hast später Probe da musst du ausgeruht sein." „Okay ich versuche es aber ich lasse dich nicht los!" „ich dich auch nicht! Und ich bleibe so lange wach bist du eingeschlafen bist." mit diesen schönen Worten von ihm schlief ich auch ziemlich schnell ein. Ich schlief sogar so lange bis wir durch Michi und Smudo an der Tür geweckt wurden.
„EMELY! SAMU!! MACHT DIE SCHEISS TÜR AUF" „oh fuck me was ist denn los?" rief Samu noch mit geschlossenen Augen. „Wir müssen euch was zeigen und das wird euch gar nicht erfreuen!" „was denn" „seht es euch einfach an" ich stand auf während Samu im Bett liegen blieb. Als ich die Tür aufmachte strömten die beiden auch schon rein und zogen mich mit nachdem sie die Tür zu schmissen. „Das müsst ihr einfach sehen, Smudo und ich waren Ebend noch bei Starbucks und haben einen Kaffee getrunken und als wir gegangen sind kamen wir an einem Zeitschriften Laden vorbei... und da hing die BILD... und jetzt guckt euch das Titelbild an" Michi warf die Zeitung aufs Bett und was wir da sahen ließ meinen Atem stocken.
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I Want You
FanfictionEmely, ein 16 Jähriges Mädchen fährt mit ihrer klasse nach Berlin auf „Klassenfahrt". Dies ist jedoch keine normale Klassenfahrt. Während der Zeit in Berlin lernt sie viele neue Leute kennen, die ihr in kürzester Zeit ziemlich schnell ans Herz wach...