Mit einem Lächeln verließ ich ihn, jedoch wurde mir dieses 10 Sekunden später wieder genommen. Die ganzen Tränen kamen wieder hoch und ich hatte Mühe damit sie mir aus dem Gesicht zu wischen.
Unten in der Lobby warteten auch schon Stella und Paulin auf mich. „Emely was ist los?" „alles gut" sagte ich zögerlich doch beide guckten mich immer noch fragend an. „Es ist wirklich alles gut, wollen wir?" sie nickten stumm und folgten mir aus dem Hotel raus. Unser Taxi stand schon davor also verstauten wir unsere Koffer darin und setzten uns rein. Ich setzte mich nach vorne und die anderen beiden auf die Rückbank. Wir führen gerade mal 5 Minuten zum Bahnhof also hatten wir dort noch 10 Minuten bis unser Zug kommen würde. Ich kaufte mir im Bahnhof noch schnell ein paar belegte Brötchen und eine Wasserflasche bevor wir zu unserem Gleis gingen.
Als wir am Gleis standen und auf den Zug warteten tippte mich von hinten jemand an. Als ich mich umdrehte blickte ich direkt auf Philippe. „Omg Philippe! Was machst du denn hier? Ich wollte dir noch Tschüss sagen aber ich konnte dich nicht finden" „ich hocke auch schon seit ner Stunde hier am Bahnhof, mein Zug hat Verspätung" „Ahh naja trifft sich ja eigentlich gut" „haha hast recht so können wir uns wenigstens noch verabschieden." wir redeten noch etwas bis unser Zug kam. Ich umarmte Philippe und verabschiedete mich von ihm. „Wir schreiben!" rief er mir noch hinterher als ich in den Zug Einstieg. Stella, Paulin und ich konnte uns sogar einen 4-er Sitz sichern. Die beiden setzten sich gegenüber von mir und ich hatte den Sitz neben mir frei. „Das wäre doch mal einer für dich" „warte was? Philippe?" „Ja! Du brauchst doch endlich mal einen Freund und er ist nett und sieht gut aus! Außerdem scheint er was von dir zu wollen" „wie kommst du denn darauf?" „ist dir nicht aufgefallen wie er dich angeguckt hat?" „nein es ist mir nicht aufgefallen und außerdem nein!!! Ich könnte niemals mit Philippe... nein das geht nicht" „aber warum denn nicht" „Philippe und ich sind gut befreundet und mehr nicht" „man weiß ja nie" „schlagt euch diesen Gedanken bitte aus dem Kopf okay?" danach herrschte Stille zwischen uns weshalb ich mir meine Kopfhörer nahm und Sunrise Avenue spielen ließ. Das war das erste mal des heutigen Tages, dass ich auf mein Handy guckte denn ich hatte schon wieder tausende Nachrichten. 8
Nachrichten von meiner Mutter...Das ist meine Mutter. Sie denkt wenn man immer mehr Nachrichten schickt kommt man auch schneller online. Ich beantwortete alle ihrer Fragen und verließ den Chat. Dann sah ich weitere 54 Nachrichten aus unserer Klassengruppe die jedoch ziemlich unwichtig für mich waren. Auch Michelle hatte mir geschrieben aber auf den Chat ging ich nur kurz drauf und schickte Lachsmileys zurück. Dann sah ich 3 Nachrichten von Samu.
Bei der einen Nachricht musste ich schmunzeln.Ein paar war noch gut gesagt. Wie gerne ich seinen Gesichtsausdruck gesehen hätte, als er in seinen Kleiderschrank geguckt hat.
Ich schrieb noch die ganze Zeit mit Samu, bis ich zu seiner wunderschönen und tiefen Stimme einschlief als ich „welcome to my life" hörte.„Emely wach auf! Wir sind da" flüsterte Stella als sie an mir ruckelte. „Was? Schon? Wir sind doch eben erst los" „du hast ja auch die ganze Zeit gepennt" ich hatte tatsächlich die ganze Fahrt verpennt. Wir nahmen unsere Koffer und gingen aus dem Zug raus. „Von wem wirst du eigentlich abgeholt?" fuck da war ja was!! Ich hatte völlig vergessen meiner Mutter zu schreiben. „Ähm eigentlich von meiner Mutter" „aber" „ich habe vergessen ihr zu schreiben... könnt ihr mich mitnehmen?" „ne sorry unser Auto ist voll weil meine Eltern und meine Schwester mich und Paulin abholen" ich seufzte und rief meine Mutter an. Wir klärten alles ab und in 20 Minuten würde sie da sein, da sie noch mit nassen Haaren im Bad stand. Ich machte mir nichts draus und setzte mich auf eine Bank. Ich nahm mein Handy und rief Samu an. Es wählte vielleicht 3 Sekunden da hörte ich schon seine Stimme. „Babe! Ist alles okay? Bist du schon angekommen? Du hast dich nicht gemeldet" „es ist alles gut, ich hab die ganze Fahrt über geschlafen" „Achso ich hab mir schon Sorgen gemacht" wir telefonierten noch so lange bis meine Mum mit dem Auto angerast kam. „Ich muss auflegen... ich liebe dich" „ich liebe dich auch sweetie"
Ich steckte mein Handy in meine Jackentasche und ging auf unser Auto zu. Meine Mutter kam auf mich zugestürmt und umarmte mich. „Emely mein Schatz, ich habe dich so sehr vermisst" „ich dich doch auch" lächelnd löste ich mich aus der Umarmung und stieg ins Auto ein. Eigentlich wollte ich mich jetzt einfach nur noch in mein Bett kauern und Musik hören. Oder einfach nur mit Samu telefonieren. Aber so wie ich meine Eltern kenne werden die mich jetzt erstmal nicht in Ruhe lassen und werden mich über alles ausfragen wollen. Schon während der Autofahrt durchlöcherte mich meine Mutter. „Konntest du dich denn noch von Michi und Smudo verabschieden?" „Ja" „und hast du Samu nochmal gesehen oder die anderen Coaches?" „Ja" „hast du doch auch verabschiedet" „Ja!! Was denkst du von mir? Als ob ich mich nicht von meinen größten Idolen verabschieden würde" lachte ich und klopfte ihr auf die Schulter. „Also Mama ich dachte du kennst mich" die restlichen 5 Minuten der Fahrt gingen eigentlich auch ziemlich schnell rum bis wir endlich vor unserer Haustür standen.
Ich freute mich darauf mich endlich in mein Bett zu schmeißen und Samu anzurufen, doch das Gegenteil passierte als ich unser Haus betrat...
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I Want You
FanfictionEmely, ein 16 Jähriges Mädchen fährt mit ihrer klasse nach Berlin auf „Klassenfahrt". Dies ist jedoch keine normale Klassenfahrt. Während der Zeit in Berlin lernt sie viele neue Leute kennen, die ihr in kürzester Zeit ziemlich schnell ans Herz wach...