Die restlichen Tage, die Samu und ich zusammen verbrachten, vergingen wie im Flug. Die meiste Zeit waren wir da wo uns niemand sehen konnte aber manchmal verbrachten wir unsere Zeit auch im Kino oder gingen Nachts in den Park, legten uns eine Decke auf den Rasen und blickten in die Sterne. Jeden Tag riefen wir Michi und Smudo per Videochat an oder telefonierten normal mit Ihnen, so als ob sie trotzdem bei uns wären und in der restlichen Zeit kuschelten wir uns in mein Bett und guckten Netflix. Bis der Tag kam an dem ich Samu verabschieden musste.
Es war 14 Uhr und wir standen vor seinem Auto. „Ich will nicht das du gehst!" sagte ich mit trauriger stimme und legte meine Arme um ihm. Er drückte mich fest an sich ran und legte sein Kinn auf meinen Kopf. „Ich will auch nicht gehen...aber in spätestens 5 Monaten sehen wir uns wieder" „oh wow das muntert mich ja jetzt echt auf" lachte ich. „Keine Angst wir werden uns schon früher sehen das verspreche ich dir!" für einen Moment schwiegen wir beide und genossen einfach nur den Moment in dem wir uns in dem Armen hielten. Dann gab er mir noch einen letzten Kuss und stieg in sein Auto ein. Als er los fuhr spürte ich starke Schmerzen in meinem Herz und bei jedem weiteren Meter der er von mir entfernt war wurde dieser Schmerz größer.
Irgendwann sah ich sein Auto nicht mehr und beschloss mich dazu, ins Haus zu gehen. Ich schmiss mich ins Bett, rollte mich in meine Decke und nahm meine Kopfhörer um Musik zu hören. Natürlich machte ich meine Sunrise Avenue Playlist an, um Samu's tiefe Stimme zu hören. Ich vermisste ihn jetzt schon zu sehr und wenn ich daran dachte, dass ich ihn 5 Monate lang nicht sehen werde, zerbrach es mir das Herz. Ein paar Tränen schlichen mir die Wange runter, doch ich beschloss mich dazu nicht in Tränen auszubrechen. Natürlich war es nicht gerade schön meinen Freund so selten zu sehen aber ich kann auch nicht jedes Mal wenn wir uns verabschiedet haben wieder in ein tiefes Loch fallen und ihm nachtrauern. Ich schloss meine Augen und schlief zu den schönen Klänge seiner Stimme ein.Samu's Sicht
Endlich war ich da... nach dieser endlos langen Autofahrt war ich total erschöpft und wollte mich einfach nur noch ins Bett schmeißen doch da hatte ich mich zu früh gefreut... Riku rief mich an und redete schnell auf mich ein, sodass ich eigentlich nichts verstand.
„Riku! Stopp! Rede mal langsamer. Um was geht es?" „morgen... Konzert....! Probe... sofort!" bitte was? Das hatte ich völlig vergessen... unser erstes Konzert im August in Helsinki. Ich hätte beinahe ein Konzert in MEINER Stadt vergessen?! Ich stieg wieder zurück in mein Auto und fuhr auf dem direkten Weg zur Konzerthalle. Grinsend begrüßten mich alle meine Kumpels und zogen mich in einer Umarmung. Wir hatten uns alle seit fast 3 Wochen nicht mehr gesehen, für uns, die sich eigentlich jeden Tag sehen, ist das schon ziemlich komisch. Direkt Wendeten wir uns an die Proben und sangen unsere Lieder rauf und runter. Zwischendurch hatten Riku und ich viele Diskussionen, welchen Song wir als erstes spielen oder sonst war's aber am Ende waren uns alle einig. Als es dann spät abends war, gingen wir nach den Proben in unserer Lieblingsbar. Wir setzen uns alle an unseren Tisch und bestellten uns was zu trinken. Eine Kellnerin, die ich vorher noch nie hier gesehen hatte brachte uns die Getränke und warf mir immer mysteriöse Blicke zu. Natürlich fiel es den andern auf und so wurde ich von allen Seiten schräg angeguckt. Doch ich zuckte nur mit den Schultern und schüttelte den Kopf, ich meine wer weiß vielleicht wollte mich die Kellnerin später nach einem Autogramm fragen oder so, meinte ich zu meinen Jungs doch die lachten nur und grinsten mich an. „Was denn?" „die will kein Autogramm mein lieber... die hat dich über ihren Blick angeflirtet" „angeflirtet? Ist das überhaupt ein Wort?" „ist doch jetzt egal, Fakt ist, dass sie sich an dich ranmacht" eigentlich konnte es mir egal sein aber leichtes Bedenken hatte ich schon. Ich meine wer weiß was die vor hat? Ich hatte schon viele komische Erlebnisse mit meinen Fans. Vor zwei Jahren hatten wir ein Gewinnspiel gemacht und der Gewinner bekam ein Privatkonzert bei sich zu Hause. Das sowas jedoch so außer Kontrolle geraten würde, hätten wir nicht erwartet. Am Anfang war noch alles normal. Die Frau war ungefähr Mitte 20 und freute sich tierisch als wir den einen Tag vorher standen. Doch zum Ende hin verhielt sie sich recht komisch. Als wir mit unserem letzten Song fertig waren sperrte sie uns tatsächlich in einem Raum ihres Hauses ein. Wir verbrachten sieben ganze Stunden ohne irgendetwas in diesen Raum. Irgendwann kam jedoch der Mann oder Freund von ihr nach Hause und entdeckte uns. Nachdem wir frei gekommen waren, riefen wir die Polizei doch die saß wie immer auf ihren faulen Ärschen und tat nichts. Seitdem haben wir uns geschworen, dass wir nie wieder so eine Verlosung machen werden, geschweige denn bei irgendeinem Fan ein Privatkonzert zu geben. Da sieht man wie krass manche Fans eigentlich drauf sind...
In meinen Gedanken verschwunden bemerkte ich gar nicht wie die Kellnerin zurück kam und uns die Getränke brachte. Sie beugte sich so über den Tisch, sodass Riku und ich genau in ihren Ausschnitt gucken konnte. Direkt wendete ich meinen Blick ab, doch Riku starrte volle Kanne hin. Ich trat ihm auf den Fuß und verdrehte die Augen.
Die Kellnerin lachte und gab Riku sein Getränk. Als letztes stellte sie mir mein Getränk hin und grinste mich an. Als sie weg war schüttelte ich mich und guckte ihr verstörend hinterher. „Tja Haber, da hast du mal wieder eine aufgerissen hm" meinte Osmo zu mir. „Seid ruhig, ich will und brauch keine andere Frau! Weil ich meine Traumfrau schon gefunden habe" „och bist du wieder ein süßer. Nur leider wohnt deine Traumfrau in Deutschland" „ist doch egal, ich werde bei jeder Gelegenheit zu ihr kommen und später, keine Ahnung wie, ziehen wir zusammen. Entweder kommt sie nach Finnland oder ich nach Deutschland, was wohl eher wahrscheinlich ist." „und die Band?" „ihr kommt mit nach Deutschland" lachte ich und zwinkerte den anderen zu. Dann ließen wir das Thema auf sich beruhen und wendeten uns zu unserer Lieblings Aktivität, dem Alkohol trinken. Aber schon nach einem Schluck meines Getränks wurde mir schwindelig und schwarz vor Augen...Bitte verurteilt mich nicht, dass so lange nichts mehr kam, aber ich habe immer noch dieses hässliche Ersatz Handy mit dem ich überhaupt nicht klar komme und dann kommt noch dazu, dass ich in letzter Zeit viel zu krasse Schreibblockaden habe. Mir fällt einfach nichts mehr ein wenn ich diese Story weiterschreiben will aber ich versuche es so gut wie es geht. Habt ihr vielleicht Ideen was in nächster Zeit so passieren könnte?
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I Want You
FanfictionEmely, ein 16 Jähriges Mädchen fährt mit ihrer klasse nach Berlin auf „Klassenfahrt". Dies ist jedoch keine normale Klassenfahrt. Während der Zeit in Berlin lernt sie viele neue Leute kennen, die ihr in kürzester Zeit ziemlich schnell ans Herz wach...