Er stand in der Tür! Samu stand tatsächlich bei uns in der Tür! Meine Augen füllten sich mit Tränen und ich rannte sofort auf ihn zu und fiel ihm um den Hals. Mittlerweile konnte ich es auch nicht mehr zurückhalten und fing einfach nur noch an zu weinen. Ich konnte und wollte ihn nicht mehr loslassen, es tat so gut in seiner Nähe zu sein, ihn zu umarmen und seinen Duft einzuatmen. „Happy Birthday Babe" raunte er mir mit seiner tiefen Stimme ins Ohr. Ich konnte gar nicht auf ihn eingehen, da ich immer noch total aufgedreht war und ich ihn immer fester drückte. Für einen Moment fühlte ich mich, als wäre alles um uns drum weg... nur wir beide... allein. Doch als Herr Kruse sich räusperte bemerkte ich wie die ganze Klasse uns anstarrte. „Ich denke mal ihr habt ein bisschen zu klären wenn ich recht in der Annahme bin, deshalb gebe ich dir 10 Minuten emely. Dann bist du wieder im Raum" ich nickte und zerrte Samu aus dem Raum. Als ich die Tür hinter uns schloss wurde ich auch schon direkt an die wand gepresst und seine Lippen lagen auf meinen. Wie ich es vermisst habe! So verweilten wir noch etwas, bis ich jemanden die Treppe runterlaufen hörte und wir uns voneinander lösen mussten. „Überraschung gelungen?" „mehr als alles andere!!!" ich verschrecke meine Arme hinter seinem Nacken und blickte Samu in die Augen. „Wieso hast du dich eine Woche lang nicht gemeldet? Weißt du was ich mir für sorgen gemacht habe" „mein Handy ging auf dem Weg zum Studio kaputt und als ich Riku erzählte, dass ich ein neues kaufe um dir zu schreiben meinte er es sei eine gute Idee dich auf heißer Kohle zu lassen und dir nicht zu schreiben, damit die Überraschung größer wird" „oh man ich dachte es wäre sonst was passiert!" „alles gut... jetzt bin ich doch hier" er schlang seine Arme um mich und drückte mich fest an ihn. „Ich habe dich vermisst..." „ich dich auch mein Engel" nuschelte er in meine Haare. „Wer wusste noch davon?" „Michelle" „Michelle??" „Ja ich hatte Kontakt zu ihr aufgenommen damit ich weiß wann und wohin ich kommen sollte" „und Michi und Smudo?" „die auch, eigentlich wussten fast alle davon die von uns beiden wissen" „und was soll ich meinen Eltern jetzt sagen?" „ganz einfach...das ich dich überrascht habe! Ich denke mal sie werden nichts dagegen haben oder?" „keinesfalls! Meine Mutter wird sich freuen" „das hoffe ich, ich glaube du solltest so langsam wieder rein gehen" „ich will nicht, ich will hier bei dir bleiben" „ganz ruhig... ich setze mich draußen in mein Auto und warte so lange auf dich bis du Schluss hast" „du bist nicht geflogen?" „nein, gefahren und letztendlich war es eine schlechte Idee aber immerhin habe ich mein Auto jetzt mit hier" ich schüttelte lachend den Kopf und schmiegte mich noch ein letztes Mal an Samu bevor ich ihn wieder gehen lassen musste, zwar für nur 2 Stunden aber das war momentan schon zu lang für mich. „Bis gleich, ich liebe dich!" „ich liebe dich!" noch ein letzter Kuss und schon verschwand er im Flur. Ich ging wieder in unseren Klassenraum. Auf dem Weg zu meinem Platz wurde ich von allen Seiten angestarrt aber es war mir egal. Ich setzte mich neben Michelle und guckte sie ununterbrochen grinsend an. „Überrascht?" „Ja! Das hätte ich wirklich niemals gedacht!" „ich wünschte ich hätte auch so einen Freund" „bei dir kommt auch eines Tages der richtige"
„Die Damen, wollt ihr uns gerne mitteilen worüber ihr euch gerade unterhaltet?" unterbrach uns Herr Kruse. „Äh nein danke, wir passen lieber im Unterricht auf" er guckte uns misstrauisch an, drehte sich aber danach wieder zur Tafel und schrieb etwas an. Nach der Stunde hatten wir 20 Minuten Pause und gingen raus auf den Schulhof. Ich saß mit Michelle, Miriam, Josephine, Stella und Paulin auf einer Mauer und unterhielt mich mit ihnen. „Heute ist also dein letzter Tag an dieser Schule... wir werden dich wirklich echt vermissen Emely" sagte Miriam und Strich mir über die Schulter. „Leute ich bin ja nicht für immer weg, ich Wechsel nur die Schule. Die ist quasi fast neben dieser Schule, nur ein paar Straßen weiter und außerhalb können wir uns doch immer noch treffen" „Ja aber der Unterricht und die Pausen werden echt langweilig ohne dich werden" „ich weiß... mit euch gehts mir aber nicht anders. Außerdem kenne ich niemanden auf der neuen Schule" „du wirst sie kennenlernen und wenn sie dich mobben dann mobbst du einfach zurück okay?" „klar mach ich!"
Durch die Schulklingel wurde unser Gespräch unterbrochen und wir gingen wieder in unseren Klassenraum. Jetzt hatten wir zum Glück nur noch deutsch wo wir höchstwahrscheinlich spielen werden, so wie ich unseren Lehrer kenne. Und das taten wir auch. Wir lachten und hatten viel Spaß. Wenigstens endete diese Schule für mich mit einer witzigen Stunde.
Dann kam auch endlich Herr Kruse in unsere Klasse und drückte jedem einzelnen die Zeugnisse in die Hand. Ganz zum Schluss musste ich zu ihm nach vorne gehen und er fing an zu reden... „wie ihr sicherlich alle schon mitbekommen habt wird Emely im neuen Schuljahr nicht mehr in unserer Klasse sein, deshalb... Emely wir hatten denke ich alle viel Spaß mit dir und auch wenn du und ich uns sagen wir mal sehr oft nicht einig waren haben wir uns trotzalledem manchmal gut verstanden. Die Klasse und ich haben uns eine Kleinigkeit ausgedacht die wir dir auf deine neue Schule mitgeben werden, damit du uns nie vergessen wirst." er nahm aus einem Beutel eine Federmappe heraus auf der alle meine Klassenkameraden inklusive er und ein paar andere Lehrer unterschrieben hatten. Auf der Rückseite war ein Bild von unserer Klasse gedruckt. Es war das Bild, welches wir alle zusammen am ersten Tag vor dem the Voice Studio gemacht hatten. Ich freute mich riesig darüber und bedankte mich bei allen. Nachdem ich alle verabschiedet hatte stand ich nun mit Michelle, Stella, Miriam, Paulin und Josephine vor der Schule. „Wir sehen uns ja morgen bei meiner Party oder?" „Ja klar! Und bitte Kauf Scotch!" „warum willst du Scotch haben?" ich guckte Paulin fragwürdig an. „Weil in den ganzen Filmen die Reichen Leute immer Scotch trinken" „Ahh okay haha ich guck was ich machen kann... also na dann wir sehen uns morgen" „Ähm warte emely! Gehen wir nicht zusammen?" „sorry Josephine, Samu steht da hinten mit seinem Auto, ich fahre mit ihm" „okay alles gut, wir sehen uns morgen" als ich alle verabschiedet hatte ging ich schnellen Schrittes zu Samu auf die andere Straßenseite. Ich rannte schon regelrecht zu ihm und als ich ihm ins Gesicht blickte, sah ich sein breites grinsen als er aus dem Auto stieg. Ich fiel ihm wieder um den Hals, stieg aber dann direkt ins Auto ein, damit uns auch ja keiner sieht. Es war das erste mal, dass ich in Samu's Auto saß und ich muss sagen, ich könnte mich daran gewöhnen.
Samu kramte noch irgendetwas aus dem Kofferraum, bevor er wieder nach vorne kam und aufeinmal stand er mit einem riesigen Strauß Rosen und einem über 1.50 Meter großem Teddy vor mir und setzte sich zu mir rein. „Und noch einmal... happy Birthday mein Schatz" wie süß war das denn bitte? Er beugte sich zu mir rüber und küsste mich. Danach legte er die Teddy auf mich, weshalb ich kaum noch etwas sehen konnte und drückte mir die fast 100 Rosen in die Hand. Dann trat er auf das Gaspedal und fuhr los.
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I Want You
FanfictionEmely, ein 16 Jähriges Mädchen fährt mit ihrer klasse nach Berlin auf „Klassenfahrt". Dies ist jedoch keine normale Klassenfahrt. Während der Zeit in Berlin lernt sie viele neue Leute kennen, die ihr in kürzester Zeit ziemlich schnell ans Herz wach...