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Ich bekam noch mit dass meine Mutter Jb anrief und ihm sagte dass er zum Krankenhaus kommen sollte. Dann wurde ich für einen Moment Ohnmächtig.

„Miss. Wachen sie auf!" Ich wurde geweckt. Als ich die Augen öffnete fühlte ich mich, als würde ich auf Watte liegen. Sie baten mich auf einen Stuhl zu sitzen. So einen Stuhl, denn man beim Frauenarzt hatte. Also waren wir im Krankenhaus. Ich tat worum man mich bat und schlenderte irgendwie auf diesen Stuhl. Der Boden fühlte sich ebenfalls wie Watte an, jedoch gespickt mit Glasscherben
„Wir werden Sie untersuchen. Können sie sich untenrum frei machen, oder sollen wir es aufschneiden und so ihren Unterleib freimachen?", fragte mich eine Schwester, kaum war ich vor dem Stuhl angekommen. Meine Mutter stütze mich so gut sie kannte. Ich nickte und fragte meine Mutter ob sie mir helfen konnte. Mir war vor lauer Schmerzen sogar nicht einmal mehr peinlich, dass sie meine Vagina sah. Ich wollte einfach nur noch, dass mir geholfen wurde.
Das sitzen auf den Stuhl war schmerzhaft, doch nicht so schmerzhaft wie die Untersuchung. Ich betete dass ich erneut Ohnmachtig wurde, doch es ging nicht. Die Ärzte machten einen Ultraschall innen und aussen und entdeckten was. „Da! Da steckt ein Embryo in ihrem Gebärmutterhals. Bereitet sofort einen Operationssaal vor! Jetzt zählt jede Sekunde!"
Danach ging alles so schnell. Ich wurde vorbereitet für die Operation und dann lag ich auch schon in der Narkose. Dann wurde alles schwarz.

Ich wurde durch die Stimme und einem sanften streichen meiner Hand wach. „Jagi, öffne deine Augen." Langsam öffnete ich sie. Meine Lieder fühlten sich so schwer an. Doch ich schafte es sie zu öffnen und schaute direkt in das Gesicht meines Verlobten. „Hey Jaebum!", sagte ich kraftlos. Ich zwang meine Gesichtsmuskeln zu einem Lächeln, damit er sich keine Sorgen machen mussten. Jb atmete gut hörbar seine Luft aus den Lungen. „Hey Baby du bist entlich wach. Was bin ich froh." Er kam näher und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „War ich denn lange weg?"
Er nickte. „Ein paar Stunden schon. Kam mir vor wie eine Ewigkeit. Wie geht es dir?"
„Wie von einem Elefanten zertretten. Was hatte ich eine Eileiterschwangerschaft?"
Er nickte. „Der Arzt meinte, es wäre eine Frage von ein zwei Stunden gewesen und du wärst nicht mehr da." Ich realisierte gar nicht was er mir genau sagte. Es schien, als würde er Chinesisch mit mir reden. Sehr komisch. Also nickte ich nur und wollte, wenn die ganze Nakose aus mir raus war nochmals danach fragen.
Jb hielt meine Hand, während ich erneut einschlief. Ich war so müde.

Eine Stunde später wurde ich aber wieder geweckt. Man untersuchte mich gründlich und klährte mich über meine Situation auf. Ich hatte tatsächlich eine Eileiterschwangerschaft. Eine weit fortgeschrittene. Der Embryo zermiss mich innerlich und verursachte innere Blutungen. Als ich fragte wie das denn sein könne, da ich ja eine Kupferspirale hatte, antwortete man mir, dass ich auch mit ihr schwanger werden könne. Die Wahrscheinlichkeit sei zwar sehr gering, doch ich gehörte zu den wenigen Ausnahmen.
Toll wie sollte ich jetzt damit leben, dass ich Leben in mir verloren hatte? Jb war einfach nur froh, dass ich am leben war. Ich war es natürlich auch, doch der Gedanke ein Kind verloren zu haben plagte mich von der ersten Sekunde in der ich Gewissheit hatte.

Eine Woche im Krankenhaus standen an. Das war nicht gerade eine gute Nachricht, doch was konnte ich schon ändern?! Jb war so süss und schlief bei mir, damit ich nicht alleine war. In der Nacht wenn wir wussten ich wurde nicht mehr kontrolliert, schlich er sich zu mir in mein Bett und wir kuschelten uns aneinander, bis wir am morgen von einer wütenden Krankenschwester geweckt wurden. Als wäre es ein Verbrechen zusammen in einem Bett zu liegen und mir ging es durch die Medikament ja gut, also wo war das Problem?

Die Jungs von Got7 waren jede freie Minute bei mir. Jackson war besonders nah an mir. Ich spendete ihm Trost indem ich ihm einfach nur zuhörte. Ihm schien es jedenfalls nach jedem Wort von mir besser zu gehen.

Meine Mutter musste leider am Ende der Woche wieder nach Hause. Ich war so traurig, denn genau jetzt brauchte ich sie am meisten. Gut, dass ich noch meinen Dad hatte. Der kam auch jede freie Sekunde, auch wenn es weniger war, als ich gehofft hatte.

My Love Im JaebumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt